Geprüfter Jahresbericht 2024
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NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
7, rue Lou Hemmer
L-1748 Luxembourg - Findel
R.C.S. Luxembourg B 10405
Telefon: +352 452211-1
Telefax: +352 452211-319
mailto: contact@nordlb.lu
web: http://www.nordlb.lu
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Geschäftsbericht 2024
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Kerndaten im Überblick
Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.
Geschäftsentwicklung
31.12.2024
(in Mio. EUR)
31.12.2023
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in %)
Barreserve
239,3
293,2
-53,9
-18
Handelsaktiva
52,1
72,2
-20,1
-28
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
177,7
251,2
-73,5
-29
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
806,3
943,2
-136,9
-15
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
4.157,3
6.108,1
-1.950,7
-32
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
63,2
68,0
-4,8
-7
Übrige Aktiva
73,8
78,9
-5,1
-6
Bilanzsumme Aktiva
5.569,7
7.814,7
-2.245,0
-29
Handelspassiva
109,4
58,0
51,4
89
Erfolgswirksam zur Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
4.644,4
6.847,8
-2.203,4
-32
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
162,5
247,3
-84,8
-34
Rückstellungen
20,2
25,5
-5,3
-21
Übrige Passiva
7,5
9,6
-2,2
-23
Bilanzielles Eigenkapital
625,7
626,4
-0,7
0
Bilanzsumme Passiva
5.569,7
7.814,7
-2.245,0
-29
Ergebnisentwicklung
2024
(in TEUR)
2023
(in TEUR)
Veränderung
(in TEUR)
Veränderung
(in %)
Zinsüberschuss
44.398
68.511
-24.113
-35
Provisionsüberschuss
-22.581
-31.736
9.155
-29
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
-10.012
-7.555
-2.457
33
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
441
2.649
-2.208
-83
Modifikationsergebnis
0
303
-303
-100
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
0
-5.398
5.398
100
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.963
1.960
1.003
51
Ergebnis aus Hedge Accounting
-701
817
-1.519
< -100
Devisenergebnis
-188
12
-200
< -100
Verwaltungsaufwendungen
-21.270
-41.363
+20.093
-49
Laufende Abschreibungen
-6.689
-4.374
2.315
53
Sonstiges betriebliches Ergebnis
4.199
-14
4.213
< -100
Ertragsteuern
21
-364
385
< -100
Ergebnis nach Steuern
-9.419
-16.551
7.132
-43
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
(in %)
Cost-Income-Ratio*
163,4%
104,0%
57
RoRaC*
-8,4%
-11,2%
-25
*) Zur Definition der Cost-Income-Ratio (CIR) sowie des RoRaC siehe auch Note (18).
Inhaltsverzeichnis
LAGEBERICHT
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Die NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank (im Folgenden „NORD/LB CBB“ oder kurz „die Bank“) mit Sitz in Luxemburg ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale mit Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg (im Folgenden „NORD/LB“). Die Bank wird in den Konzernabschluss der NORD/LB (im Folgenden „NORD/LB Gruppe“, „NORD/LB Konzern“ oder kurz „Konzern“) einbezogen. Die NORD/LB hat eine Patronatserklärung für die NORD/LB CBB abgegeben. Der Konzernabschluss der NORD/LB ist im Internet unter www.nordlb.de einsehbar.
Gemäß der aktuellen strategischen Ausrichtung fungiert die NORD/LB CBB als reine Service Einheit mit den Services IT-Services im Konzern (Helios), Management der bestehenden Deckungsstöcke, sowie der Administration der Bestände (Banksteuerung).
Der vorliegende Bericht bezieht sich auf den Jahresabschluss der NORD/LB CBB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“), wie von der EU implementiert.
Neuausrichtung des NORD/LB Konzerns
Entwicklungen auf Ebene des NORD/LB Konzerns
Die NORD/LB hat sich Ende 2019 mit den Trägern, der Sparkassen-Finanzgruppe (SFG) und der Bankenaufsicht auf die Grundzüge eines neuen Geschäftsmodells verständigt. Zur Umsetzung der damit verbundenen Ziele wurde Anfang 2020 das Transformationsprogramm „NORD/LB 2024“ aufgesetzt, dessen Zielsetzung eine Umsetzung aller geplanten Ertrags- und Kostenmaßnahmen bis Ende 2024 vorsieht. Das Programm wurde planmäßig zum 31. Dezember 2024 beendet.
Auswirkungen auf die NORD/LB CBB
Vor dem Hintergrund der bestehenden Abhängigkeiten und Verflechtungen zwischen der NORD/LB CBB und der NORD/LB - insbesondere hinsichtlich Liquidität und Refinanzierung, Einhaltung der Gruppenanforderungen an die Kapitalausstattung, Entwicklung des Ratings sowie konzerninterner Steuerung und Organisation, bilateraler Dienstleistungsbeziehungen und konzerninterner Forderungen und Verbindlichkeiten - entfalten die wirtschaftlichen Entwicklungen auf Ebene der NORD/LB wesentliche Implikationen für die Bank.
Infolge des abgeschlossenen Transformationsprogramms NORD/LB 2024 wird eine umfassende Redimensionierung der NORD/LB CBB fortgesetzt. Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die beschlossene Einstellung der Übertragung von Kreditneugeschäften an die NORD/LB CBB, sowie die Einstellung der Emissionstätigkeiten über die beiden bestehenden Lettre de Gage Produkte ab dem Geschäftsjahr 2022. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung werden lediglich die Services Forderungsankauf bis 2. Quartal 2025 sowie Fixed Income Relationsship Management & Sales Europe bis zum Jahr 2027 weiter fortgeführt.
Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2020 wurden sowohl operative Kosten als auch die Anzahl der Mitarbeiter weiter reduziert. Den sich aus den initiierten beziehungsweise geplanten Restrukturierungsmaßnahmen ableitenden finanziellen Belastungen wurde im Geschäftsjahr 2020 und ergänzend in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 durch eine angemessene Restrukturierungsrückstellung Rechnung getragen.
Somit wird in der Zukunft ein wesentlicher Schwerpunkt der Tätigkeiten der Bank in der Administration der bestehenden Portfolios und Deckungsstöcke im Ablauf sowie der Sicherstellung der operativen Stabilität liegen. Die NORD/LB CBB bleibt weiterhin integraler Bestandteil des NORD/LB Konzerns inklusive Patronatserklärung.
Die Etablierung einer neuen Banksteuerung ist für den NORD/LB Konzern ein zentrales Element seiner Transformationsagenda. Zielsetzung des Programms “fitt” (future investment in technology & transformation) ist die Implementierung einer zukunftsfähigen Bank-steuerungsplattform. Die NORD/LB CBB beteiligt sich in der Phase I mit der Umstellung des Kreditrisikomoduls.
Internationale Wirtschaftsentwicklung
Weltwirtschaftliches Umfeld
Nach der Wahl in den Vereinigten Staaten ist die Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung ab dem November 2024 eindeutig in den Mittelpunkt des Interesses vieler interessierter Beobachter der globalen Ökonomie gerückt. Besonders relevant ist dabei wohl bereits jetzt schon vor allem die zukünftige Ausrichtung der Handelspolitik in Washington. Zudem bleiben geopolitische Risiken grundsätzlich von Bedeutung für die Weltwirtschaft. Im vierten Quartal 2024 musste das Wirtschaftswachstum in Deutschland wieder einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Das reale deutsche Bruttoinlandsprodukt ist saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zurückgegangen. Die hohe politische Unsicherheit hat der deutschen Wirtschaft sicherlich nicht geholfen. Die Stimmung in den Unternehmen beginnt zwar, sich insgesamt sukzessive eher zu verbessern, die Firmen sehen sich aber weiterhin mit größeren Herausforderungen konfrontiert. Der ifo-Geschäftsklimaindex musste zum Abschluss des Jahres 2024 sogar einen leichten Rücksetzer hinnehmen und notiert damit im Dezember bei nur 84,7 Punkten. Im Januar 2025 konnte die Zeitreihe aber immerhin wieder marginal auf nun 85,1 Zähler zulegen. Einige Beobachter scheinen auf politische Beruhigungstendenzen in Deutschland zu hoffen. In der Euro-Zone stagniert das Wirtschaftswachstum zum Abschluss des Jahres 2024. So zeigte sich bei der Veränderungsrate des saisonbereinigten realen Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 2024 nach noch vorläufigen Angaben eine Veränderungsrate von 0,0% im Vergleich zum Vorquartal. Es gibt an den Finanzmärkten gewisse Hoffnungen auf Besserungstendenzen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für den Euroraum sind im Dezember 2024 immerhin auf 17,0 Punkte angezogen und konnten im Januar zudem noch weiter zulegen – allerdings nur noch leicht auf nun 18,0 Zähler. In den Vereinigten Staaten von Amerika präsentiert sich die Ökonomie des Landes zum Abschluss des Jahres 2024 weiterhin relativ stark. Das reale Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2024 hat allerdings doch etwas an Dynamik verloren. Gemeldet wurde ein annualisierter Anstieg um 2,3 Prozent. Diese vorläufigen Daten zur BIP-Entwicklung in den Vereinigten Staaten sind noch sehr revisionsanfällig. Bemerkenswert ist allerdings schon, dass die Konsumausgaben der privaten Haushalte eindeutig stützend gewirkt haben. An dieser Grundaussage sollten auch spätere Datenrevisionen kaum mehr etwas ändern können. Die Stimmung in der US-Wirtschaft scheint sich wieder etwas zu verbessern. So notiert der wichtige Einkaufsmanagerindex ISM PMI Manufacturing im Dezember 2024 bei immerhin 49,2 Punkten – und damit nur noch leicht unterhalb der Marke von 50 Zählern, welche nach mechanistischer Interpretation als Wachstumsschwelle gilt. Die Lage am US-Arbeitsmarkt bleibt recht positiv. Die Arbeitslosenquote in der Abgrenzung U3 ist im Dezember 2024 leicht auf einen Wert von 4,1 Prozent gefallen.
Im Kampf gegen teilweise deutlich anziehende Inflationsraten hatten sich die Notenbanken in vielen Währungsräumen in der jüngeren Vergangenheit zu Leitzinsanhebungen gezwungen gesehen. Mit dem Abklingen des starken Preisauftriebs haben die Zentralbanken dann jedoch wieder etwas zurückrudern können. In den Vereinigten Staaten hat die Notenbank die Fed Funds Target Rate im Dezember 2024 nochmals um 25 Basispunkte gesenkt, was das obere Band der Fed Funds Target Rate auf 4,50 Prozent fallen lassen hat. Im Januar 2025 wurde dann schon keine Zinssenkung mehr implementiert. Die Zentralbanker in Washington bezeichnen die Ausrichtung ihrer Geldpolitik inzwischen nur noch als ziemlich restriktiv – und damit nicht mehr als ausgeprägt restriktiv. Man will vor weiteren
Zinssenkungen offenkundig noch auf neue Inflationsdaten warten. In der Euro-Zone haben die Geldpolitiker das Leitzinsniveau zum Start des Jahres 2025 dagegen angesichts der in der Summe schwachen Zahlen zum Wirtschaftswachstum weiter verringert. Die EZB-Offiziellen blieben dabei beim „bewährten“ Tempo (also einer Anpassung um -25 Basispunkte). In diesem gelpolitischen Umfeld notierte die Rendite von deutschen Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren im Dezember 2024 wieder unterhalb der auch psychologisch wichtigen Marke von 2,50 Prozent. Mit Blick auf den US-Rentenmarkt zeigt sich zum Ende des ersten Jahres 2024 hin bei der Verzinsung von US-Staatsanleihen im Laufzeitbereich 10 Jahre ein Renditeniveau im Bereich von etwa 4,60%. Die Marktteilnehmer rechnen beim Thema Leitzinssenkungen offenkundig mit mehr Vorsicht bei der US-Zentralbank. Dieses Zinsumfeld spricht zunächst für die Währung der Vereinigten Staaten. Gegenüber der europäischen Einheitswährung notierte der US-Dollar zum Ende des Jahres 2024 hin knapp unterhalb der Marke von 1,04 USD pro EUR. Die inzwischen deutlich stärkere US-Währung belastet die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den Vereinigten Staaten allerdings und wird von der neuen Regierung in Washington daher durchaus auch kritisch betrachtet. Die US-Handelspolitiker wollen zwar sicherlich keine nachhaltige Schwäche des Dollars, eine zu signifikante Aufwertung der Währung der Vereinigten Staaten wird aber auch nicht präferiert. Beim deutschen Aktienindex DAX zeigte sich in 2024 eine erfreuliche Entwicklung. Die Zeitreihe konnte im Laufe des Dezembers sogar knapp über die Marke von 20.000 Punkten springen. Die Anleger haben von Leitzinssenkungen in vielen Währungsräumen profitieren können. Die Entwicklungen an den Zins- und Devisenmärkten haben auch zu gewissen Bewegungen beim EUR/USD-Basis-Swapspread geführt, hier scheinen sich inzwischen aber wieder Beruhigungstendenzen zu zeigen.
Prognosebericht
Weltwirtschaftlicher Ausblick
Nach dem in der Summe erfolgreichen Kampf vieler Notenbanken gegen die hohen Inflationsraten sind zuletzt wieder Zinssenkungen auf die Agenda der Geldpolitiker gerückt. Beim Blick auf die großen Notenbanken ergibt sich eigentlich nur in Japan ein klar anderes Bild. Nach Auffassung der NORD/LB sollten viele Notenbanken weiterhin eher über zusätzliche Verringerungen bei den Leitzinsen nachdenken. Dabei dürfte die EZB zumindest im ersten Halbjahr 2025 wohl sogar etwas offensiver als die US-Notenbank agieren. Die Geldpolitiker in Washington sind jüngst zögerlicher geworden, wollen das Leitzinsniveau allerdings grundsätzlich auch weiter senken und warten nun auf neue Inflationsdaten. Ab dem zweiten Halbjahr sollte das Zinsumfeld eher wieder für einen gegenüber der US-Währung gestärkten Euro sprechen, wobei aber wohl auch dann keine zu dynamischen Bewegungen an den Devisenmärkten zu erwarten sein sollten.
Die in vielen Währungsräumen inzwischen lockerer ausgerichtete Geldpolitik dürfte der globalen Ökonomie etwas Rückenwind geben. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2025 erwarten wir für Deutschland eine reale Wachstumsrate von 0,2%. In den Vereinigten Staaten ist in 2025 sogar mit einem Anstieg der realen ökonomischen Aktivität um immerhin 2,0% zu rechnen. Geopolitische Risiken müssen dabei genau im Fokus behalten werden. So kann die Handelspolitik der neuen US-Regierung beispielsweise durchaus noch zu einem Problem für die Weltwirtschaft werden.
Entwicklung der Geschäftsfelder
Financial Markets
Das Geschäftsfeld Financial Markets umfasst folgende Teilbereiche:
Financial Markets
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Banksteuerung sowie das Deckungsstockmanagement.
Banksteuerung
Financial Markets ist zuständig für das zentrale Management aller Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken und agiert innerhalb dieser Kernkompetenzen als Dienstleister und Lösungsanbieter für die NORD/LB CBB. Die Steuerung der Wertpapierportfolios, das Funds Transfer Pricing, sowie das Bilanzstrukturmanagement runden das Aufgabenspektrum ab.
Als integraler Bestandteil der NORD/LB Gruppe ist Financial Markets in den entsprechenden Konzerngremien vertreten sowie in konzernweite Abstimmungsprozesse involviert. Financial Markets zeichnet sich durch eine breite Diversifizierung der Refinanzierungsquellen sowie durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Währungen und Laufzeiten aus und leistet einen komplementären Beitrag zur Refinanzierung des Kerngeschäfts der NORD/LB Gruppe.
Deckungsstockmanagement
Die Steuerung der beiden Deckungsstöcke erfolgt im Rahmen der bestehenden gesetzlichen sowie regulatorischen Vorgaben. Mit der Fälligkeit der Emission Lettre de Gage Renewable am 28.Januar 2025 wurde der Cover Pool Renewable aufgelöst, da in dem Segment keine weiteren Emissionen mehr erfolgen werden.
Fixed Income Relationship Management Europe
Die Gruppe Fixed Income Relationship Management Europe ist für die europaweite Ansprache von institutionellen Investoren im Bereich Fixed Income Markets der NORD/LB zuständig und betreut in diesem Zusammenhang Asset Manager, Zentralbanken und Banken-Treasuries im nicht deutschsprachigen Europa.
Zielsetzung ist die Unterstützung der NORD/LB bei ihren Primärmarkt-Aktivitäten, die Erhöhung der Umschlagshäufigkeit ihres Handelsbuchs sowie die weitere geografische Diversifizierung der Refinanzierungsquellen durch Akquisition von europäischen Investoren. Eigene Risiken werden dabei nicht eingegangen.
Aufgaben Financial Markets
Neben dem zentralen Management aller Zins-, Liquiditäts- und Währungsrisiken, der Steuerung der Wertpapierportfolios, dem Funds Transfer Pricing- sowie dem Bilanzstrukturmanagement liegen die Schwerpunkte der Aufgaben in der Erfüllung der Anforderungen an ein Deckungsstockmanagement nach Luxemburger Recht, der Sicherstellung der operativen Stabilität sowie der Aussteuerung aufsichtsrechtlicher Kennzahlen.
Loans/Kreditgeschäft in Kooperation
Im Geschäftsfeld Loans werden die Aktivitäten im Kreditgeschäft in Kooperation gebündelt. Die Bank ist erfahrener und effizienter Dienstleister für die Administration und Steuerung von etablierten Kreditkategorien. Es werden aktuell keine Kreditneugeschäfte mehr von der NORD/LB an die NORD/LB CBB übertragen.
Perspektivisch sollen die bestehenden Forderungsankaufsengagements auf eine Nachfolgelösung außerhalb des Regelkreises der NORD/LB CBB an die NORD/LB übertragen werden. Die vollständige Übertragung sollte bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein. Der Übertrag der ursprünglich in der CBB verbuchtern Forderungsankaufs-Engagement ist weit fortgeschritten.
Es bestehen noch wenige Engagements, die bis zum Ende des 2. Quartals 2025 zum Übertrag anstehen. Danach wird der Bereich geschlossen.
Group Services/B2B
Die Spezialbank nutzt bislang ihre leistungsfähige, moderne IT-Infrastruktur und bestehendes Know-How in der Bank, um Services für Dritte anzubieten. Der relevante Markt beschränkt sich dabei auf konzerninterne Einheiten.
Ratings der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Zum 31. Dezember 2024 lauten die Ratings der NORD/LB CBB wie folgt:
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NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Aa2/P-1
Langfristig / kurzfristig
Aa2 /P-1
Lettres de Gage publiques
Aaa
Lettres de Gage énergies renouvelables
Aaa

Ertragslage
Der Abschluss der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2024 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“), wie von der EU implementiert, aufgestellt.
Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich für die Berichtsjahre 2024 und 2023 wie folgt entwickelt:
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Zinsüberschuss
44.398
68.511
-24.113
Provisionsüberschuss
-22.581
-31.736
9.155
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
-10.012
-7.555
-2.457
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum
Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
441
2.649
-2.208
Modifikationsergebnis
0
303
-303
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
0
-5.398
5.398
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.963
1.960
1.003
Ergebnis aus Hedge Accounting
-701
817
-1.519
Devisenergebnis
-188
12
-200
Verwaltungsaufwendungen
-21.270
-41.363
20.093
Laufende Abschreibungen
6.689
-4.374
-2.315
Sonstiges betriebliches Ergebnis
4.199
-14
4.213
Ergebnis vor Ertragsteuern
-9.440
-16.187
6.747
Ertragsteuern
21
-364
385
Ergebnis nach Ertragssteuern
-9.419
-16.551
7.132
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Die Ergebniskomponenten stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:
Zinsüberschuss
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Zinserträge
464.416
526.352
-61.936
Zinsaufwendungen
-420.024
-457.886
37.862
Zinsanomalien
5
44
-39
Zinsüberschuss
44.398
68.511
-24.113
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Nach einer Phase steigender Leitzinsen in den Vorjahren leitete die EZB eine Wende ein und senkte die Leitzinsen in mehreren Schritten. Demnach war das generelle Zinsniveau im Gegensatz zu 2023 rückläufig.
Allerdings wurde planmäßig vor allem das margenstarke Geschäft des Forderungsankaufs fast komplett zurück gefahren. Daher sind die Zinserträge im Verhältnis stärker gesunken als die Zinsaufwendungen.
Der Zinsüberschuss belief sich 2024 auf TEUR 44.398 und reduzierte sich um TEUR 24.113. Somit betrug die Entwicklung des Zinsergebnisses im aktuellen Geschäftsjahr -35 Prozent, nachdem im Vorjahr eine Verringerung von 9 Prozent zu verzeichnen war.
Die Entwicklung des Zinsüberschusses resultiert im Wesentlichen aus Zinserträgen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten (52 Prozent) sowie Zinsaufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteteten finanziellen Verpflichtungen (42 Prozent).
Für weitere Erläuterungen wird auf Note (20) Zinsüberschuss und laufende Erträge im Anhang verwiesen.
Provisionsüberschuss
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Provisionserträge
6.539
5.912
627
Provisionsaufwendungen
-29.120
-37.648
8.528
Provisionsüberschuss
-22.581
-31.736
9.155
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um TEUR 9.155 auf TEUR -22.581 verbessert.
Die Provisionserträge betreffen insbesondere das Kredit- und Avalgeschäft (TEUR 5.534; Vorjahr TEUR 4.915) sowie das Wertpapier- und Depotgeschäft (TEUR 999; Vorjahr TEUR 990).
Die Provisionsaufwände resultieren insbesondere aus der Margenteilung (Verrechnungspreismodell) des in Kooperation mit anderen Konzerneinheiten der NORD/LB betriebenen Geschäfts (TEUR -15.380; Vorjahr
TEUR -23.506) sowie aus dem Kredit- und Avalgeschäft (TEUR -12.946; Vorjahr TEUR -13.227), deren Reduzierung mit dem gesunkenen Geschäftsvolumen einhergehen.
Für weitere Erläuterungen wird auf Note (21) Provisionsüberschuss im Anhang verwiesen.
Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Handelsergebnis
-15.555
-8.809
-6.746
Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
5.543
8.413
-2.869
Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten verbrieften Verbindlichkeiten
0
-7.159
7.159
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
-10.012
-7.555
-2.457
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (TEUR -10.012; Vorjahr TEUR -7.555) werden das Handelsergebnis im eigentlichen Sinne sowie das Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die verpflichtend oder freiwillig zum Fair Value bewertet werden, ausgewiesen.
Das negative Handelsergebnis resultiert im Wesentlichen aus Bewertungseffekten von Währungsderivaten in Höhe von TEUR -12.553 (Vorjahr TEUR -5.624), davon TEUR -9.033 Basis-Spread-Effekte von Cross Currency Swaps (Vorjahr TEUR -2.773).
Weiterhin negativ wirkt ein Bewertungsergebnis von TEUR -1.507 (Vorjahr TEUR -3.267) aus dem Kreditderivat aus den durch das Land Niedersachsen zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios erhaltenen Finanzgarantien. Für weitere Erläuterungen wird auf die Notes (2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns sowie (3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2024 im Anhang verwiesen.
Die übrigen Effekte waren primär marktinduziert.
Für weitere Erläuterungen wird auf Note (22) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung im Anhang verwiesen.
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Modifikationsergebnis
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
10
0
10
Risikovorsorge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten
497
2.554
-2.058
Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen im Kreditgeschäft inklusive Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen
-66
94
-160
Modifikationsergebnis
0
303
-303
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Modifikationsergebnis
441
2.952
-2.511
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Veränderungen in der Risikovorsorge im Kreditgeschäft führten zu einem positiven Wertberichtigungsergebnis in Höhe von TEUR 441 (Vorjahr TEUR 2.952). -
Das Ergebnis resultiert fast ausschließlich aus Erträgen aus der Auflösung von Risikovorsorge von TEUR 1.130. Im Vorjahr betrug der Ertrag hier noch TEUR 2.705. Demgegenüber stehen die Aufwendungen aus der Zuführung von Risikovorsorge von TEUR 633 (Vorjahr TEUR 150).
Darin enthalten ist die Zuführung beziehungsweise Auflösung des seit 2022 berücksichtigten Management Adjustment von TEUR 808 in 2024 (Vorjahr TEUR 846).
Darüber hinaus wurden Zuführungen aufgrund von Verschlechterungen des Kredit-Ratings nur im geringen Umfang durchgeführt.
Ein Modifikationsergebnis innerhalb der fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Forderungen fiel im Geschäftsjahr nicht an (Vorjahr TEUR 303).
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten –
als Finanzinvestion gehaltene Immobilien
0
-3.212
3.212
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten –Sachanlagen
0
-2.186
2.186
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
0
-5.398
5.398
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Die Bewertung des Gebäudes führte zu keiner Wertberichtigung im Geschäftsjahr (Vorjahr TEUR 5.398).
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
-46
-309
263
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
3.009
2.269
739
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.963
1.960
1.003
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Im Berichtsjahr 2024 wurde ein Ergebnis aus dem Abgang finanzieller Vermögenswerte in Höhe von TEUR 2.963 (Vorjahr TEUR 1.960) generiert. Das Ergebnis resultiert fast ausschließlich aus Effekten aus Rückkäufen von verbrieften Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.009 (Vorjahr TEUR 2.279).
Es wurden innerhalb des Geschäftsjahres keine Schuldverschreibungen im Zusammenhang mit einer gruppenweiten Redimensionierung veräußert. Allerdings wurden fast alle Flugzeugfinanzierungen verkauft, da sich die NORD/LB im Juni 2024 entschlossen hatte, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. Hieraus ergaben sich keine Ergebniseffekte.
Ergebnis aus Hedge Accounting
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Hedgeergebnis aus gesicherten Grundgeschäften
-49.238
-71.615
22.377
Hedgeergebnis aus derivativen Sicherungsinstrumenten
48.536
72.432
-23.895
Ergebnis aus Hedge Accounting
-701
817
-1.519
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Die Veränderungen im Ergebnis aus Hedge Accounting von TEUR -701 (Vorjahr TEUR 817) resultieren aus Marktzinsschwankungen sowie OIS- und CVA/DVA-Effekten. Diese beiden Effekte treten isoliert bei den Sicherungsgeschäften auf und führen zu geringen Ineffizienzen und somit zu einem nicht ausgeglichenen Ergebnis aus Hedge Accounting. Nichtsdestotrotz sind die Hedges als effektiv einzustufen.
Darüber hinaus sind Effekte aus Cross Currency Basis-Spreads enthalten, die ebenfalls einseitig in den Sicherungsgeschäften angefallen sind.
Devisenergebnis
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Devisenergebnis
-188
12
-200
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Das Devisenergebnis zeigt sich bei der Bank generell ausgeglichen, da Währungsrisiken grundsätzlich eliminiert werden. Temporäre und geringe Ineffizienzen in diesem Prozess haben ein geringes Devisenergebnis zu Folge.
Verwaltungsaufwand
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Personalaufwand
-13.570
-28.979
15.409
- Löhne und Gehälter
-11.204
-11.713
509
- Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
-2.084
-2.016
-68
- sonstiger Personalaufwand
-281
-15.250
14.968
Andere Verwaltungsaufwendungen
-7.700
-12.384
4.684
Verwaltungsaufwendungen
-21.270
-41.363
20.093
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Verwaltungsaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 20.093 gesunken (TEUR 14.751).
Die Veränderung bezieht sich hauptsächlich auf die Restrukturierungsrückstellung, die im Vorjahr im sonstigen Personalaufwand in Höhe von TEUR 14.970 gebildet wurde. Diese bezog sich auf den in der Umsetzung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprozesses.
Laufende Abschreibungen
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Laufende Abschreibungen
-6.689
-4.374
-2.315
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Die planmäßigen linearen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte erhöhten sich von TEUR -4.374 auf TEUR -6.689. Die Erhöhung ist auf Laufzeitverkürzungen der Kernbank-IT-Plattform „Helios“ in Höhe von TEUR -2.499 zurückzuführen.
Sonstiges betriebliches Ergebnis
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Sonstige betriebliche Erträge
11.651
11.899
-249
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-7.452
-11.913
4.462
Sonstiges betriebliches Ergebnis
4.199
-14
4.213
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich auf TEUR 4.199 verbessert (Vorjahr TEUR -14).
Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren aus konzerninterner Leistungsverrechnung in Höhe von TEUR 7.803 (Vorjahr TEUR 9.040), aus Umsatzsteuer von TEUR 2.297 (Vorjahr TEUR 1.165) sowie Mieterträgen von TEUR 1.377 (Vorjahr TEUR 1.256). Eine Bankenabgabe war 2024 nicht zu entrichten (Vorjahr TEUR 4.684).
Die sonstigen betrieblichen Aufwände beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für die Leistungsverrechnung mit dem Konzern von TEUR 4.529 (Vorjahr TEUR 4.258) sowie Vermögensteuer von TEUR 2.554 (Vorjahr TEUR 2.566).
Ertragsteuern
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Laufende Steuern
0
0
0
Sonstige Ertragsteuern
21
-364
385
Latente Steuern
0
0
0
Ertragsteuern
21
-364
385
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Betrag bezüglich Ertragssteuern lag bei TEUR 21 (Vorjahr TEUR -364). Dabei handelt es sich um die Erstattung von Körperschaft- und Gewerbesteuer bezüglich 2022.
Vermögens- und Finanzlage
31.12.2024
(in Mio. EUR)
31.12.2023
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in Mio. EUR)
Barreserve
239,3
293,2
-53,9
Handelsaktiva
52,1
72,2
-20,1
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
177,7
251,2
-73,5
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
806,3
943,2
-136,9
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
4.157,3
6.108,1
-1.950,7
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
63,2
68,0
-4,8
Übrige Aktiva
73,8
78,9
-5,1
Summe Aktiva
5.569,7
7.814,7
-2.245,0
Handelspassiva
109,4
58,0
51,4
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
4.644,4
6.847,8
-2.203,4
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
162,5
247,3
-84,8
Rückstellungen
20,2
25,5
-5,3
Übrige Passiva
7,5
9,6
-2,2
Bilanzielles Eigenkapital
625,7
626,4
-0,7
Summe Passiva
5.569,7
7.814,7
-2.245,0
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2023 von EUR 7.814,7 Mio. um EUR -2.245,0 Mio. auf EUR 5.569,7 Mio. gesunken.
Die Position Handelsaktiva besteht weitgehend aus Derivaten, die nicht für das bilanzielle Hedge Accounting qualifizierten, sich aber in wirtschaftlichen Hedgebeziehungen befinden (EUR 52,1 Mio.; Vorjahr EUR 72,2 Mio.).
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte (EUR 177,7 Mio.; Vorjahr EUR 251,2 Mio.) beinhalten zum 31. Dezember 2024 vollständig verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte aus der Zuordnung des Portfolios „sonstige“. Vermögenswerte, die das Zahlungsstromkriterium (SPPI-Kriterium) nicht erfüllen, bestehen keine. Die Reduzierung basiert maßgeblich auf fälligen Vermögenswerten des Portfolios „sonstige“ mit einem Nominal in Höhe von EUR 157,8 Mio. (Vorjahr EUR 57,4 Mio.), wohingegen dem genannten Portfolio keine Neugeschäfte zugeordnet wurden.
Bei den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 806,3 Mio.; Vorjahr EUR 943,2 Mio.). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Fälligkeiten sowie Tilgungen zurückzuführen, die nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.
Die Position zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte beinhaltet Forderungen an Kunden (EUR 2.789,4 Mio.; Vorjahr EUR 4.877,4 Mio.), Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 844,8 Mio.; Vorjahr EUR 947,1 Mio.) sowie Forderungen an Kreditinstitute (EUR 523,2 Mio.; Vorjahr EUR 283,6 Mio.).
Die Forderungen an Kunden bestehen weitestgehend aus Kreditforderungen in Höhe von EUR 2.788,0 Mio. (Vorjahr EUR 4.877,4 Mio.). Der Bestandsrückgang resultiert vorwiegend aus dem aktuellen Restrukturierungsprozess auf Konzernebene und der damit verbundenen ausbleibenden Neukreditvergabe sowie durch Verkauf von Flugzeugkrediten.
Der Rückgang der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere ist im Wesentlichen auf Tilgungen und Fälligkeiten zurückzuführen, die ebenfalls nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.
In den übrigen Aktiva (EUR 73,8 Mio.; Vorjahr EUR 78,9 Mio.) stellen die Sachanlagen inklusive der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (EUR 52,7 Mio.; Vorjahr EUR 53,9 Mio.) neben den immateriellen Wirtschaftsgütern (EUR 12,7 Mio.; Vorjahr EUR 17,9 Mio.) die größten Positionen dar. Innerhalb der Position wurde im Geschäftsjahr eine Abschreibung auf die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 2.499 gebucht.
Die Position Handelspassiva beinhaltet im Wesentlichen Derivate, die sich weitgehend in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen befinden (EUR 109,4 Mio.; Vorjahr EUR 58,0 Mio.).
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen (EUR 4.644,4 Mio.; Vorjahr EUR 6.847,8 Mio.) beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (EUR 777,3 Mio.; Vorjahr EUR 1.658,1 Mio.), Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (EUR 1.905,2 Mio.; Vorjahr EUR 2.066,3 Mio.) sowie verbriefte Verbindlichkeiten (EUR 1.962,0 Mio.; Vorjahr EUR 3.123,4 Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen im Wesentlichen aus Geldhandelsgeschäften, Repogeschäften sowie emittierten Namenspfandbriefen und Schuldverschreibungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bestehen aus Geldhandelsgeschäften und emittierten Lettres de Gage. Innerhalb des Geschäftsjahres wurden aufgrund der Redimensionierung der Bank keine Lettres de Gage der Kategorien Lettres de Gage publique sowie Lettres de Gage énergies renouvelables begeben, sodass die Lettres de Gage Portfolios sich ebenfalls rückläufig zeigen. Die Fristigkeiten liegen dabei zwischen 2024 und 2048.
Die Rückstellungen enthalten neben den Restrukturierungsrückstellungen (EUR 17,5 Mio.; Vorjahr EUR 22,9 Mio.) vorwiegend Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (EUR 2,1 Mio.; Vorjahr EUR 2,2 Mio.) sowie Rückstellungen für den Personalbereich (EUR 0,4 Mio.; Vorjahr EUR 0,4 Mio.) sowie zur Bildung der Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen (EUR 0,2 Mio.; Vorjahr EUR 0,1 Mio.). Die Verminderung der Restrukturierungsrückstellung ist im Wesentlichen bedingt durch den Verbrauch der bestehenden Rückstellung zur Erfüllung von Verpflichtungen im Zuge des in der Umsetzung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprozesses der Bank.
Die übrigen Passiva beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus gebildeten Abgrenzungsposten (EUR 3,2 Mio.; Vorjahr EUR 2,2 Mio.), Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Arbeitnehmervergütungen (EUR 1,5 Mio.; Vorjahr EUR 1,4 Mio.) sowie Verbindlichkeiten aus noch abzuführenden Steuern und Sozialbeiträgen (EUR 1,3 Mio.; Vorjahr EUR 4,6 Mio.).
Das bilanzielle Eigenkapital der Bank beläuft sich zum 31. Dezember 2024 auf EUR 625,7 Mio. (Vorjahr EUR 626,4 Mio.). Die Veränderung ist sowohl auf die Gewinnrücklagen (EUR -9,4 Mio.), auf Bewertungsveränderung erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten (EUR 8,7 Mio.) sowie dem Jahresergebnis (EUR 7,1 Mio.) zurückzuführen.
Eine Dividendenausschüttung fand innerhalb des Geschäftsjahres nicht statt.
Die NORD/LB CBB verfügt weder über Niederlassungen, noch hält sie eigene Aktien im Bestand.

Risikobericht
Der Risikobericht der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2024 wurde auf Basis des IFRS 7 erstellt.
Die Bank geht keine nennenswerten Risiken aus komplexen strukturierten Derivaten ein.
Die Risikoberichterstattung erfolgt nach dem Management Approach, wobei interne und externe Risikoberichterstattungen grundsätzlich auf den gleichen Begriffen, Methoden und Daten basieren.
Risikomanagement
Grundlagen
Die Geschäftstätigkeit eines Kreditinstituts ist unabdingbar mit dem bewussten Eingehen von Risiken verbunden. Ein effizientes Risikomanagement im Sinne einer risiko- und renditeorientierten Eigenkapitalallokation ist daher eine zentrale Komponente des modernen Bankmanagements und hat für die NORD/LB CBB seit jeher einen hohen Stellenwert. Das Risikomanagement ist primär auf die Steuerung von Risiken ausgelegt. Das interne Risikoreporting dient der Information der Entscheidungsträger der NORD/LB CBB über die von der Bank eingegangenen Risiken, um diese situativ und strategiegerecht zu steuern und zu überwachen sowie rechtzeitig und angemessen auf besondere Ereignisse reagieren zu können. Bei der externen Risikoberichterstattung steht zusätzlich die Erfüllung rechtlicher Vorschriften im Fokus.
Als Risiko definiert die Bank aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Möglichkeit direkter oder indirekter finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter negativer Abweichungen der tatsächlichen von den prognostizierten Ergebnissen der Geschäftstätigkeit. Erwartete Verluste stellen in diesem Zusammenhang folglich kein Risiko im engeren Sinne dar, da sie bereits in der Kalkulation explizit berücksichtigt werden. Zur Deckung von unerwarteten finanziellen Verlusten muss jederzeit Eigenkapital in angemessener Höhe zur Verfügung stehen.
Nach den Regelungen des Aufsichtsrechts müssen Institute über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verfügen, die die Einhaltung der vom Institut zu beachtenden gesetzlichen Bestimmungen und der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten gewährleistet. Eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation umfasst unter anderem die Festlegung von Strategien auf der Grundlage von Verfahren zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit, die sowohl die Risiken als auch das zu deren Abdeckung vorhandene Kapital beinhaltet. Diese gesetzlichen Anforderungen sind für die Bank sowohl im europäischen Recht als auch in der nationalen Gesetzgebung in Luxemburg fest verankert.
Der in der NORD/LB CBB implementierte Risikomanagementprozess besteht aus den Stufen Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikoreporting sowie Risikosteuerung und Überwachung. Er unterliegt einer kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung in enger Abstimmung mit der NORD/LB. Die im Bedarfsfall vorgenommenen Anpassungen umfassen neben organisatorischen Maßnahmen auch eine Verfeinerung bestehender Verfahren der Risikoquantifizierung sowie laufende Aktualisierungen sämtlicher relevanter Parameter. Zur Identifikation von Risiken hat die Bank nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement („MaRisk“) AT 2.2 einen mehrstufigen Prozess zur Herleitung eines Risikoinventars aufgesetzt, das die für die NORD/LB CBB relevanten Risikoarten abbildet sowie zur weiteren Differenzierung zwischen wesentlichen und nicht wesentlichen Risiken unterscheidet. Wesentlich sind in diesem Zusammenhang alle relevanten Risikoarten, die die Kapitalausstattung, die Ertragslage, die Liquiditätslage oder das Erreichen von strategischen Zielen der Bank wesentlich beeinträchtigen können.
Das Risikoinventar wird mindestens jährlich sowie anlassbezogen überprüft (Risikoinventur) und bei Bedarf angepasst.
Als Ergebnis der letzten Risikoinventur gelten weiterhin die folgenden Risiken als wesentlich: Adressrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko, Operationelles Risiko sowie Geschäfts- und Strategisches Risiko. Als relevant gelten die folgenden Risiken: Reputationsrisiko, Immobilienrisiko und Pensionsrisiko.
Korrespondierend zum Aufsichtsrecht werden ESG- (Environmental-/ Social/ Governance-) Risiken nicht als eigene Risikoart aufgefasst. Das Verständnis der NORD/LB CBB zu ESG-Risiken umfasst Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Klima/Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Bank haben können. Innerhalb der NORD/LB CBB stellen die ESG-Risiken keine eigenständige Risikoart dar, sondern werden als Risikotreiber betrachtet. Als solche finden sie Eingang in den Risikomanagementprozess über die im Rahmen der Risikoinventur als relevant eingestuften Risikoarten.
Risikomanagement – Strategie
Der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken bildet die oberste Leitlinie der Geschäftspolitik der NORD/LB CBB. Die formulierte Risikostrategie, welche in die Risikostrategie der NORD/LB Gruppe integriert ist, steht daher im Einklang mit dem Geschäftsmodell und der Geschäftsstrategie. Sie wird mindestens jährlich überprüft. In der Risikostrategie der Bank werden die einzelnen Risikoarten der Geschäftsfelder über eine Geschäftsfeld-Risikoarten-Matrix sowie die zugehörigen Risikoteilstrategien und die Vorgaben hinsichtlich der Allokation des Risikokapitals fixiert. Entsprechend legt die Risikostrategie die Risikobereitschaft und den Umgang mit den wesentlichen Risikoarten zur Umsetzung des Geschäftsmodells fest.
Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell (RTF-Modell) repräsentiert als Gesamtbanksteuerungsinstrument das operative Verfahren zur Steuerung und Limitierung der Risiken. In Verbindung mit den festgelegten Eskalationsprozessen unterstützt das RTF-Modell die laufende Sicherstellung der Angemessenheit der Kapitalausstattung im Kontext des Risk Appetite Frameworks (RAF) der Bank. Entsprechend Textziffer 39 des EZB-Leitfadens zum ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) liegt dem RTF-Modell die Prämisse der Unternehmensfortführung zugrunde. Der Fortführungsgedanke wird unter anderem durch den Ausschluss von zusätzlichem Kernkapital sowie Ergänzungskapital aus der ökonomischen Risikodeckungsmasse sichergestellt. Die Steuerung der normativen Perspektive erfolgt unter der Zielsetzung, dass sämtliche internen und externen Kapitalanforderungen über einen Zeithorizont von drei Jahren eingehalten werden. In diese Zielsetzung fließen ökonomischen Risikopotenziale über eine Projektion der SREP-Kapitalanforderung ein.
Die internen Vorgaben der Risikostrategie betreffend dem Risikoappetit sowie der Allokation des Risikokapitals werden innerhalb der RTF-Berichterstattung in Form von Ampelsignalen operationalisiert und überwacht. Die operative Steuerung und Begrenzung der Risiken erfolgt auf der Grundlage eines quantitativen Limitsystems.
Die Risikostrategie zielt auf ein effizientes Management aller wesentlichen Risikoarten sowie der Reserve für sonstige Risiken und deren transparenten Darstellung gegenüber dem Vorstand, den Aufsichtsorganen und sonstigen Dritten mit berechtigtem Interesse ab. Hiervon ausgehend verfügt die NORD/LB CBB auf operativer Ebene über eine Vielzahl von weiteren Instrumenten, welche eine hinreichende Transparenz über die Risikosituation gewährleisten und die erforderliche Limitierung und Portfolio-Diversifizierung steuer- und überwachbar gestalten. Diese Instrumentarien werden in der schriftlich fixierten Ordnung der Bank detailliert beschrieben.
Die Risikostrategie der NORD/LB CBB wurde in 2024 überprüft und angepasst.
Risikomanagement - Struktur und Organisation
Die Verantwortung für das Risikomanagement trägt der Vorstand der NORD/LB CBB, der auch die Risikostrategie festlegt. Nach Beschluss der Risikostrategie durch den Vorstand wird diese mit dem Aufsichtsrat der Bank erörtert und durch diesen genehmigt.
Darüber hinaus trägt der Vorstand auch die Verantwortung für die Überwachung und Umsetzung der Risikostrategie. Er wird hierbei vom Chief Risk Officer („CRO“) als Vertreter der Risikokontrollfunktion unterstützt, der dafür verantwortlich ist, dass alle Einheiten der Bank die Gesamtheit der Risiken, denen das Institut ausgesetzt ist oder sein
könnte, antizipieren, identifizieren, messen, weiterverfolgen, überwachen und melden. Durch die Einrichtung spezifischer Gremien/Ausschüsse zur Bündelung und Überwachung risikorelevanter Entscheidungen wird der Vorstand bei der Entscheidungsfindung unterstützt.
Das „Luxembourg Risk Committee“ („LRC“) unterstützt den Vorstand im Rahmen der Risikosteuerung durch die Aussprache von Handlungsempfehlungen. Der Handlungsrahmen des LRC wird durch die Geschäfts- und Risikostrategie der Bank gesetzt. Das LRC tagt mindestens dreimal im Verlauf eines Jahres.
Zentrale Aufgabe des Asset Liability Committee („ALCO“) ist die Definition von Rahmenbedingungen für die Steuerung der Marktpreis- und Liquiditätsrisikopositionen sowie der Kredit- und Anlagebücher der Bank. Das ALCO erarbeitet unter Beachtung der (aktuellen) Marktlage und deren Auswirkung auf die Liquiditäts- und Fundingsituation der Bank Handlungsempfehlungen als Entscheidungsbasis für den Vorstand. Das ALCO tagt ebenfalls mindestens dreimal im Verlauf eines Jahres.
Das IKS (internes Kontrollsystem) der Bank basiert auf den Anforderungen der Bankenaufsicht („EZB“ in Verbindung mit der Luxemburger Aufsichtsbehörde „CSSF“), im Wesentlichen mittels aktualisiertem Rundschreiben CSSF 12/552 (geändert durch CSSF 24/860) definiert. Die Funktion des IKS-Beauftragten ist in der Gruppe HR & Organisation verankert.
Das Risikomanagement wird einer kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung unterzogen. Dabei wendet die Bank die einheitlichen Methoden der NORD/LB Gruppe an. Eventuelle Anpassungen umfassen organisatorische Maßnahmen, die Änderung von Verfahren der Risikoquantifizierung sowie die laufende Aktualisierung relevanter Parameter.
Die risikobezogene Organisationsstruktur sowie die Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der an den Risikoprozessen beteiligten Bereiche sind bis auf Mitarbeiterebene klar und eindeutig definiert. Eine organisatorische Trennung zwischen Markt- und Risikomanagementfunktionen ist bis einschließlich der Ebene des Vorstands etabliert.
Die Verantwortung für die Umsetzung des in der NORD/LB gültigen RTF-Modells, die laufende Überwachung der Einhaltung sowie die regelmäßige Überprüfung der Risikostrategie obliegen der Organisationseinheit (OE) Risk Control & Strategy der Bank.
Die risikoorientierte und prozessunabhängige Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements ist Aufgabe der internen Revision. Zu ihren Zielen zählt die Überwachung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftstätigkeit. Weiterhin fördert sie die Optimierung der Geschäftsprozesse sowie der Steuerungs- und Überwachungsverfahren.
Im Rahmen der Weiterentwicklung der gruppenweiten Überwachungsinstrumente arbeiten die internen Revisionen der NORD/LB und der NORD/LB CBB auf Basis einer einheitlichen Revisionspolicy und einer Bewertungsmatrix für Prüfungsfeststellungen eng zusammen. In diesem Zusammenhang wurden auch institutsübergreifende Kompetenzcenter gebildet, die komplexe fachliche Themen ausarbeiten und Prüfungen in den Instituten durchführen.
Die Compliance-Funktion der Bank ist dafür verantwortlich, die Compliance-Risiken innerhalb der Bank zu identifizieren und zu bewerten. Sie ist dafür verantwortlich zu gewährleisten, dass die Anforderungen bezüglich des ICAAP, insbesondere aus dem Rundschreiben CSSF 07/301 und dessen Addenda-Rundschreiben, in voller Konformität von der Bank erfüllt werden. Die Compliance-Charta der Bank beschreibt, welche Aufgaben und Verantwortungen definiert wurden.
Neben der Compliance-Funktion und der internen Revision ist die Risikokontrollfunktion gemäß aktualisiertem CSSF Rundschreiben 12/552 ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Mit Genehmigung der CSSF wird in der NORD/LB CBB die Funktion des CRO im Sinne des aktualisiertem CSSF Rundschreibens 12/552 durch den Leiter Risk Control & Strategy wahrgenommen. Der CRO ist dabei unmittelbar dem Marktfolgevorstand unterstellt. Die Hauptaufgabe der Risikokontrollfunktion besteht darin, die Einhaltung aller internen Vorschriften und Verfahren, die in
ihren Aufgabenbereich fallen, zu überprüfen, regelmäßig deren Angemessenheit mit Blick auf die Aufbau- und Ablauforganisation, die Strategien, Geschäftsaktivitäten, Risiken des Instituts sowie die einschlägigen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben zu bewerten und dem Vorstand beziehungsweise dem Aufsichtsrat diesbezüglich direkt Rechenschaft abzulegen. Die Ergebnisse dieser Überprüfung münden in einem jährlich zu erstellenden Bericht der Risikokontrollfunktion.
Der Umgang mit neuen Produkten, neuen Märkten, neuen Vertriebswegen, neuen Dienstleistungen und deren Variationen ist im Rahmen des Neue-Produkte-Prozesses („NPP“) geregelt. Wesentliches Ziel des NPP ist es, dass alle potenziellen Risiken für die Bank im Vorfeld der Geschäftsaufnahme aufgezeigt, analysiert und bewertet werden. Damit verbunden sind die Einbindung aller erforderlichen Prüfbereiche sowie eine Dokumentation der neuen Geschäftsaktivitäten, deren Behandlung im operativen Gesamtprozess, der Entscheidungen zur Geschäftsaufnahme sowie gegebenenfalls der damit verbundenen Restriktionen.
Alle Verfahren und Zuständigkeiten, die für den Risikomanagementprozess von Relevanz sind, sind in der schriftlich fixierten Ordnung (sfO) der NORD/LB CBB dokumentiert.
Weiterführende Aussagen zur Struktur und Organisation des Risikomanagements finden sich in den folgenden Teilabschnitten zu Struktur und Organisation je Risikoart.
Risikomanagement - Risikotragfähigkeitsmodell
Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell bildet die methodische Grundlage für das Monitoring der Einhaltung der Risikostrategie der NORD/LB CBB. Die Überwachung erfolgt durch die OE Risk Control & Strategy der Bank.
Gegenstand des Risikotragfähigkeitsmodells, welches als RACE (Risk Appetite Control Engine) bezeichnet wird, bildet der regelmäßige quantitative Abgleich der Risikopotenziale aus wesentlichen Risiken sowie der Reserve für sonstige Risiken mit dem zur Risikoabdeckung verfügbaren Kapital. Ergänzend wird eine Limitermittlung und -überwachung sowohl auf Basis der Gesamtrisiken als auch der einzelnen wesentlichen Risikoarten und der Reserve für sonstige Risiken vorgenommen.
Der kontinuierliche ICAAP ist auf die Sicherstellung der dauerhaften Überlebensfähigkeit der Bank sowie der NORD/LB Gruppe ausgerichtet. Das Ziel ist die qualitative und quantitative Beurteilung und Sicherstellung der Angemessenheit der Kapitalausstattung mittels umfangreicher kurz- und mittelfristiger Beurteilungen unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven, welche nachfolgend beschrieben werden.
Leitbild der normativen und ökonomischen Perspektive im RTF-Modell ist die Fähigkeit zur Unternehmensfortführung auf Basis des bestehenden Geschäftsmodells bei Einhaltung sowohl externer als auch interner Anforderungen und laufender Abdeckung der normativen und ökonomischen Risiken. Direkte Steuerungsimpulse erwachsen sowohl aus der normativen als auch ökonomischen Perspektive des Risikotragfähigkeitsmodells.
Als sogenannte „ICAAP-Frühwarnschwellen“ für die Kapitalquoten fungieren in der normativen Perspektive die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen gemäß Artikel 92 CRR zuzüglich der SREP-Kapitalanforderung sowie aufsichtsrechtlicher und interner Kapitalpuffer. In der ökonomischen Perspektive wird das Risikokapital auf der Grundlage eines Maximalkalküls mit Nebenbedingungen ermittelt. Die Nebenbedingungen konkretisieren sich dabei sowohl in externen Kapitalanforderungen (aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen inklusive SREP-Aufschlag zuzüglich Puffer) als auch internen Vorgaben (Management Puffer). Für die Ermittlung der verfügbaren Risikodeckungsmasse werden die ökonomischen Risikopotenziale auf der Grundlage des Maximalkalküls simulativ sukzessive erhöht. Diese Erhöhung impliziert über die Rückkopplung mit den regulatorischen Risikopotenzialen eine Reduktion der Kapitalquoten. Die Ermittlung ist abgeschlossen, wenn eine vordefinierte Mindestschwelle (Risikoappetit) für die harte Kernkapitalquote erreicht ist. Diese Mindestschwelle setzt sich zusammen aus den
aufsichtsrechtlichen Anforderungen gemäß Artikel 92 CRR zuzüglich der SREP-Kapitalanforderung, wobei letztere in der NORD/LB CBB einem Wert von null Prozent entspricht.
Ausgehend vom Risikokapital in der ökonomischen Perspektive wird das Limitkapital definiert, welches über die risikostrategischen Vorgaben auf die einzelnen Risikoarten allokiert wird. Gemäß Beschluss des Vorstands der NORD/LB CBB ist das Limitkapital auf 90 Prozent des Risikokapitals festgelegt.
Die von Risk Control & Strategy ermittelten Ergebnisse des Risikotragfähigkeitsmodells fließen in den monatlichen Gesamtrisikobericht ein. Dieser dient als zentrales Instrument der Risikoberichterstattung auf Gesamtbankebene gegenüber dem Vorstand und den Aufsichtsgremien. Die Einhaltung der Vorgaben der Risikostrategie zum Risikoappetit und zur Allokation des Risikokapitals auf die wesentlichen Risikoarten sowie für die Reserve für sonstige Risiken wird hiermit regelmäßig überprüft. Die Gesamtrisikoberichte zu den Quartalsstichtagen sind darüber hinaus fester Bestandteil der regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Aufsichtsrats der Bank.
In Verbindung mit den etablierten Teilprozessen zur Risikosteuerung, Risikoüberwachung und Risikoberichterstattung innerhalb des Risikomanagementprozesses ist gewährleistet, dass die zuständigen Gremien der NORD/LB CBB zeitnah über die Risikotragfähigkeit der Bank informiert werden.
Bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit werden auch Risikokonzentrationen berücksichtigt. Risikokonzentrationen stellen im Verständnis der Bank Häufungen von Risikopositionen dar, die bei Eintreten bestimmter Entwicklungen oder eines bestimmten Ereignisses in gleicher Weise reagieren. Entsprechend der strategischen Ausrichtung ergeben sich Konzentrationen innerhalb einer Risikoart vornehmlich aus Kreditrisiken (als Unterkategorie der Adressrisiken) und können auf Kreditnehmer-, Länder- und Branchenebene auftreten.
Hinsichtlich der Identifizierung und Überwachung von Risikokonzentrationen greift die Bank auf verschiedene Limitmodelle und Stresstestings zurück. Die Stresstestbetrachtungen erfolgen in der Regel risikoartenübergreifend und beinhalten in der Konsequenz Annahmen über Diversifikation und Konzentration innerhalb einzelner (intrarisikospezifisch) und zwischen (interrisikospezifisch) den betrachteten wesentlichen Risikoarten.
Das Stresstestprogramm der Bank umfasst die konzerneinheitlichen adversen Szenarien, welche die Auswirkungen adverser Entwicklungen auf die Risikotragfähigkeit über mehrere Perioden analysieren und welche gemäß Umsetzung der CRD V in luxemburgisches Recht (Gesetz vom 20. Mai 2021) zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit limitiert werden. Neben der Risikotragfähigkeit (normativ und ökonomisch) werden die Auswirkungen dieser adversen Szenarien auf sämtliche steuerungsrelevanten Kapital-, Liquiditäts- und Ertragskennzahlen der Bank betrachtet.
Die adversen Szenarien sind Bestandteil des jährlichen Mittelfristplanungsprozesses und bilden gemeinsam mit dem Basisszenario der Mittelfristplanung die zukunftsgerichtete Kapitalplanung der Bank ab. Basis des gesamten Planungsprozesses – Baseline und Adverse – ist ein umfangreiches makroökonomisches Prognose-Set über den Planungshorizont, welches von der volkswirtschaftlichen Abteilung der NORD/LB definiert wird. Die adversen Szenarien haben in ihren Ausprägungen einen unterschiedlichen Schweregrad. Die regulatorische Anforderung, einen sehr schweren konjunkturellen Abschwung zu modellieren, wird mit diesen Szenarien automatisch abgedeckt. Die adversen Szenarien werden quartalsweise aktualisiert und an den Vorstand sowie den Aufsichtsrat der Bank berichtet.
Risikomanagement - Entwicklung im Jahr 2024
Die Risikotragfähigkeit der NORD/LB CBB in der normativen und ökonomischen Perspektive per 31. Dezember 2024 und zum Vergleichsstichtag 31. Dezember 2023 kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
Risikotragfähigkeit
31.12.2024
31.12.2023
Normative Perspektive
Hartes Kernkapital (in EUR Mio.)
609,5
603,7
Regulatorische Risikopotenziale (in EUR Mio.)
90,6
120,8
Harte Kernkapitalquote (in %)
53,8%
40,0%
Kernkapitalquote (in %)
53,8%
40,0%
Gesamtkapitalquote (in %)
53,8%
40,0%
Ökonomische Perspektive
Risikopotenzial (in EUR Mio.)
149,0
154,5
Adressrisiko
38,3
46,7
Marktpreisrisiko
56,3
66,9
Liquiditätsrisiko
21,5
12,4
Operationelles Risiko
7,9
8,9
Reserve für sonstige Risiken
25,1
19,6
Risikokapital (in EUR Mio.)
566,5
549,8
Auslastungsgrad (in %)
26,3%
28,1%
Die Risikotragfähigkeit der Bank war zum 31. Dezember 2024 wie auch im gesamten Jahresverlauf gegeben. Infolge der Fortführung der Redimensionierung befinden sich sämtliche Risiken auf niedrigem Niveau. Das im Vergleich zum 31. Dezember 2023 gestiegene harte Kernkapital führt aufgrund der reduzierten stillen Lasten zu einer Erhöhung des Risikokapitals in der ökonomischen Perspektive. Im Ergebnis ist der Auslastungsgrad per 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozentpunkte auf 26,3 Prozent gesunken.
Die harte Kernkapitalquote hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um 13,8 Prozentpunkte auf 53,8 Prozent verbessert. Ursächlich hierfür ist eine Reduzierung der regulatorischen Risikopotenziale.
Die Vorgaben der Risikostrategie hinsichtlich der maximal zulässigen Limitauslastung auf Ebene der wesentlichen Risikoarten werden zum 31. Dezember 2024 ebenfalls eingehalten.
Adressrisiko
Im Hinblick auf die Adressrisiken erfolgt konzerneinheitlich die konsolidierte Betrachtung von Kredit- und Beteiligungsrisiken. Beteiligungsrisiken besitzen für die NORD/LB CBB jedoch keine strategische Bedeutung.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko ist Bestandteil des Adressrisikos und untergliedert sich in das klassische Kreditrisiko und das Adressrisiko des Handels. Das klassische Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Kreditschuldners ein Verlust eintritt. Das Adressrisiko des Handels bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Schuldners beziehungsweise eines Vertragspartners bei Handelsgeschäften ein Verlust eintritt. Es gliedert sich in das Ausfallrisiko im Handel, das Wiedereindeckungs-, das Settlement- und das Emittentenrisiko:
Das Ausfallrisiko im Handel bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Schuldners ein Verlust eintritt. Es entspricht dem klassischen Kreditrisiko und bezieht sich auf Geldhandelsgeschäfte.
Das Wiedereindeckungsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass in einer schwebenden Transaktion mit positivem Barwert der Vertragspartner ausfällt und diese Transaktion mit Verlust wieder eingedeckt werden muss.
Das Settlementrisiko untergliedert sich in das Vorleistungs- und das Abwicklungsrisiko. Das Vorleistungsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass bei Erfüllung eines Geschäfts nach erbrachter eigener Leistung keine Gegenleistung durch den Vertragspartner erfolgt beziehungsweise bei gegenseitiger Aufrechnung der Leistungen die Ausgleichszahlung nicht erbracht wird. Das Abwicklungsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass Transaktionen zum oder nach Ablauf des vertraglich vereinbarten Erfüllungszeitpunkts beidseitig nicht abgewickelt werden können.
Das Emittentenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder aufgrund der Bonitätsverschlechterung eines Emittenten oder eines Referenzschuldners ein Verlust eintritt.
Neben dem originären Kreditrisiko besteht bei grenzüberschreitenden Transaktionen das Länderrisiko (Transferrisiko). Es beinhaltet die Gefahr, dass trotz Fähigkeit und Willigkeit der Gegenpartei, den Zahlungsansprüchen nachzukommen, ein Verlust aufgrund übergeordneter staatlicher Hemmnisse entsteht. Außerdem fällt unter das Kreditrisiko das Wrong-Way Risk, das aus einer positiven Korrelation zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit des Kontrahenten und dem Risiko des betroffenen Finanzinstruments resultiert.
Das Beteiligungsrisiko ist ebenfalls Bestandteil des Adressrisikos. Es bezeichnet die Gefahr, dass aus der Zurverfügungstellung von Eigenkapital an Dritte Verluste entstehen. Darüber hinaus ist ein potenzieller Verlust aufgrund von sonstigen finanziellen Verpflichtungen Bestandteil des Beteiligungsrisikos, sofern er nicht bei anderen Risiken berücksichtigt wurde.
Kreditrisiko - Strategie
Die NORD/LB CBB firmiert als Spezialbank für Pfandbriefe. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben besteht das Pfandbriefbankgeschäft in der Kreditvergabe an bestimmte Schuldner sowie in der Refinanzierung durch Ausgabe von Pfandbriefen. Dabei stehen die Kreditvergabe und das Portfoliomanagement von in Luxemburg deckungsstockfähigen Assets im Fokus, das heißt, insbesondere Assets, die für den Deckungsstock eines „Lettre de Gage publique“ sowie eines „Lettre de Gage énergies renouvelables“ qualifizieren und in Deutschland nach der deutschen Gesetzgebung jedoch nicht deckungsstockfähig sind.
Diese Komplementärstrategie zum Pfandbriefgeschäft der deutschen Pfandbriefemittenten der NORD/LB Gruppe war in der Vergangenheit bewusst gewählt worden, um daraus resultierende Diversifikationseffekte zu nutzen. Seit 2022 wird aufgrund der vorgesehenen Redimensionierung der NORD/LB CBB kein deckungsstockfähiges Kreditneugeschäft mehr gebucht, sodass der Fokus diesbezüglich auf der Bestandsverwaltung liegt. Daneben besteht die Möglichkeit, nicht deckungsstockfähige Assets in die Bücher zu nehmen. Die Produktpalette umfasst das klassische Kreditspektrum in allen gängigen Währungen. Die Servicepalette beinhaltet das gesamte Spektrum rund um das Thema Kreditbetreuung und –verwaltung, inklusive der Übernahme der Facility Agent-Funktion.
Kreditrisiko - Struktur und Organisation
Entsprechend den Anforderungen der luxemburgischen Bankenaufsicht sind die Prozesse im Kreditgeschäft durch eine klare aufbauorganisatorische Trennung der Bereiche Markt und Marktfolge bis einschließlich der Ebene des Vorstands gekennzeichnet.
Der Marktbereich führt im Rahmen vorgegebener Limite das operative Finanzierungsgeschäft für Kunden, Objekte und Projekte national wie international durch. Er ist primär für die Kernaufgaben Akquisition (auch in Zusammenarbeit mit der NORD/LB) und Vertrieb verantwortlich. Der Marktbereich verantwortet das Erstvotum, ist für die Konditionsgestaltung zuständig und trägt die Ergebnisverantwortung.
Im Marktfolgebereich sind Analyseaufgaben und die Risikobeobachtung angesiedelt, welche durch die OE Credit Risk & Business Services wahrgenommen werden. Weiterhin verantwortet diese Einheit das Zweitvotum bei Kreditentscheidungen.
Die übergreifende Kreditrisikosteuerung des Portfolios nimmt der Vorstand wahr. Er wird dabei durch das LRC unterstützt, das die Verbindung zwischen Einzelkreditentscheidung und Portfolio-Steuerung sowie eine risikoartenübergreifende Betrachtung herstellt.
Das Kreditrisikomanagement der Bank basiert auf den Konzepten der NORD/LB und wird kontinuierlich nach betriebswirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Kriterien weiterentwickelt sowie gegebenenfalls den institutsspezifischen Besonderheiten angepasst.
Kreditrisiko - Steuerung und Überwachung
Zur Beurteilung des Kreditrisikos einzelner Kreditnehmer wird durch die NORD/LB im Rahmen der erstmaligen beziehungsweise jährlichen Bonitätsbeurteilung sowie anlassbezogen für jeden Kreditnehmer ein Rating beziehungsweise eine Bonitätsklasse ermittelt und der NORD/LB CBB zur Verfügung gestellt. Die dabei zum Einsatz kommenden Ratingmodule wurden entweder im Rahmen von diversen Projekten der Sparkassen- und Landesbanken-Kooperation entwickelt oder sind Eigenentwicklungen der NORD/LB.
Zur Steuerung der Risiken auf Einzelgeschäftsebene wird für jeden Kreditnehmer im Rahmen der operativen Limitierung ein spezifisches Limit festgelegt, welches den Charakter einer Kreditobergrenze hat. Die wesentlichen Parameter zur Ableitung dieses Limits sind die Bonität des Schuldners, ausgedrückt durch eine Ratingnote, sowie die ihm zur Verfügung stehenden freien Mittel zur Bedienung des Kapitaldienstes.
Risikokonzentrationen und Korrelationen auf Portfolioebene werden im Rahmen der Quantifizierung des Kreditrisikopotenzials im Adressrisikomodell abgebildet. Zudem werden Risikokonzentrationen durch Länder- und Branchenlimite auf Portfolioebene sowie im Rahmen des Limitmodells Large Exposure Management auf Basis von Gruppen verbundener Kunden begrenzt. Die Limitierung orientiert sich an der Risikotragfähigkeit der Bank.
Die unabhängige Überwachung des Portfolios hinsichtlich strategischer und operativer Vorgaben verantworten die Marktfolgeeinheiten Credit Risk & Business Services sowie Risk Control & Strategy der NORD/LB CBB.
Die Steuerung des Kreditportfolios erfolgt risikoorientiert. Im Hinblick auf das frühzeitige Erkennen von Krisensituationen werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses strukturierte Verfahren und Prozesse zur standardisierten Sammlung von risikorelevanten Informationen und ihre Transformation in Gegensteuerungsmaßnahmen eingesetzt. Im Kontext des Kreditrisikos existieren sowohl auf Portfolio- als auch auf Einzelkreditnehmerebene entsprechende Prozesse, Systeme und Vorgaben zur frühzeitigen Identifizierung von Risiken. Unter Berücksichtigung bestehender Risikolimitierungen erfolgt auf der Basis dieser standardisierten Infrastruktur die Ableitung qualitativer Frühwarnindikatoren zur Erkennung von Krisensituationen und Einleitung von Maßnahmen zur Risikobegrenzung.
Schattenbanken
Gemäß Rundschreiben CSSF 16/647 sind hinsichtlich der Überwachung von „Forderungen an Schattenbanken“ entsprechende Prozesse in der Bank implementiert. Die Identifizierung von Schattenbanken erfolgt in der NORD/LB CBB über ein konzerneinheitliches, checklistenbasiertes Auswahlverfahren.
Zur Festlegung und Steuerung der Limitierungen für Schattenbanken wird zwischen „Fallback und Principal Approach“ unterschieden. Alle Schattenbanken, für die kein umfangreicher Einblick über die finanzielle Situation des Kreditnehmers vorliegt, „fallen“ unter die Säule 1 (Meldewesen) und unterliegen der Obergrenze für Großkredite („Fallback Approach“). Das Limit für Forderungen gegenüber Schattenbanken nach Fallback Approach wird gemäß European Banking Authority (EBA) durch die Großkreditgrenze festgelegt und entspricht 25 Prozent der anrechenbaren Eigenmittel. Die NORD/LB CBB verfolgt hier einen konservativeren Ansatz und verwendet als Limit 25 Prozent des RTF-Gesamtlimits. Die Überwachung erfolgt durch die OE Finance.
Die übrigen Schattenbanken werden dem Hauptansatz, „Principal Approach“ (Säule 2, Risikomanagement), zugeordnet und sind entsprechend in ihrer Gesamtheit sowie einzeln zu limitieren. Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung der NORD/LB CBB wurde das Exposure-Limit für Schattenbanken im Principal Approach ab dem 1. Januar 2023 auf EUR 0 Mio. festgesetzt.
Die Überwachung und Berichterstattung der Limitauslastung für Schattenbanken erfolgt durch die OE Risk Control & Strategy über den quartalsweisen Gesamtrisikobericht. Per Jahresultimo 2024 ist in der NORD/LB CBB kein Schattenbank-Exposure mehr im Bestand (Vorjahr 2,7 Mio. EUR).
Verbriefungen
2024 ist die NORD/LB CBB keine Risiken aus Verbriefungen eingegangen. Der Abschluss von Verbriefungstransaktionen steht nach wie vor nicht im strategischen Fokus der NORD/LB CBB.
Beteiligungen
Wie im Vorjahr verfügt die NORD/LB CBB über keine Beteiligungen. Das Eingehen neuer Beteiligungen ist weiterhin nicht Bestandteil der Geschäftsstrategie der Bank.
Kreditrisiko - Bewertung
Die Quantifizierung der Kreditrisiken erfolgt über die Risikokennzahlen Expected Loss und Unexpected Loss. Der Expected Loss wird auf Basis einjähriger Ausfallwahrscheinlichkeiten unter Berücksichtigung von Recovery Rates beziehungsweise sich daraus ergebender Verlustquoten ermittelt.
Der Unexpected Loss für das Kreditrisiko wird in der NORD/LB CBB über das konzerneinheitliche Adressrisikomodell für unterschiedliche Konfidenzniveaus und einen Zeithorizont von einem Jahr quantifiziert. Das von allen Einheiten der NORD/LB Gruppe genutzte Adressrisikomodell bezieht Korrelationen und Konzentrationen in die Risikobewertung mit ein und ermöglicht eine konsolidierte Betrachtung von Kredit- und Beteiligungsrisiken. Letztere sind für die NORD/LB CBB nicht relevant.
Das Adressrisikomodell ermittelt den unerwarteten Verlust auf Ebene des Gesamtportfolios. Das verwendete Modell basiert auf dem Modell CreditRisk+. Über korrelierte Sektorvariablen werden systematische Brancheneinflüsse auf die Verlustverteilung abgebildet. Die Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeiten („Probability of Default“ – „PD“) stützt sich auf die internen Ratingverfahren. Die Verlustquoten („Loss Given Default“ – „LGD“) werden transaktionsspezifisch festgesetzt.
Das Adressrisikomodell arbeitet mit einem Simulationsverfahren, das auch spezifische Abhängigkeiten der Kreditnehmer untereinander, zum Beispiel auf Basis von Konzernstrukturen, einkalkuliert. Zusätzlich zu den Schäden aus Ausfällen werden Schäden berücksichtigt, die durch Ratingmigrationen entstehen können.
Das Adressrisikomodell unterliegt einer jährlichen Überprüfung und Validierung. Die Methoden und Verfahren zur Risikoquantifizierung werden innerhalb der als wesentlich definierten Unternehmen der NORD/LB Gruppe abgestimmt, um eine Einheitlichkeit in der NORD/LB Gruppe zu gewährleisten. Das laufende Risikomanagement und -controlling erfolgt für die NORD/LB CBB durch die OE Risk Control & Strategy und die OE Credit Risk & Business Services der Bank unter Berücksichtigung der institutsspezifischen Besonderheiten.
Für die Berechnung der Eigenkapitalunterlegung für Kreditrisiken wendet die NORD/LB CBB den auf internen Ratings basierenden Basisansatz („IRBA“) an. Eine Ausnahme bilden wenige Portfolios, für die der Kreditrisiko-Standardansatz („KSA“) Anwendung findet. Die Bank besitzt über die NORD/LB die Zulassung für deren Ratingsysteme sowie für die Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken.
Kreditrisiko - Berichterstattung
Die OE Risk Control & Strategy verfasst als Teil des Managementinformationssystems quartalsweise auf Ebene der NORD/LB CBB einen ausführlichen Gesamtrisikobericht für den Vorstand sowie für die Mitglieder des LRC, um bestehende Risiken beziehungsweise Risikokonzentrationen frühzeitig transparent zu machen und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einzuleiten. Die Gesamtrisikoberichte werden darüber hinaus in den Sitzungen des Aufsichtsrats besprochen.
Der Gesamtrisikobericht stellt grundsätzlich auf ökonomisch ermittelte Risikokennziffern („Expected Loss“, „Unexpected Loss“) ab und besitzt somit einen direkten Bezug zur Risikotragfähigkeitsperspektive.
Neben einer detaillierten Darstellung des Kreditportfolios nach Geschäftsfeldern, Ratingklassen, Branchen und Regionen enthält der Bericht quantitative und qualitative Analysen zu ausgewählten Kreditnehmern und Einzelengagements. Die Entwicklung regulatorischer Kennzahlen ist ebenso Gegenstand des Berichts wie kreditrisikospezifische Stresstests.
Zusätzlich erhalten der Vorstand und die Mitglieder des LRC von der OE Credit Risk & Business Services weitere regelmäßige und anlassbezogene Berichte über das Kreditportfolio der Bank, zum Beispiel zu Risikokonzentrationen bei Kreditnehmereinheiten, Länder- und Branchenkonzentrationen sowie zu anmerkungsbedürftigen Engagements („Credit Risk Watchlist“).
Kreditrisiko - Entwicklung im Jahr 2024
Der maximale Ausfallrisikobetrag für bilanzielle und außerbilanzielle Finanzinstrumente beträgt zum Berichtsstichtag EUR 5,3 Mrd. und hat sich im Jahr 2024 um 29,7 Prozent beziehungsweise EUR 2,3 Mrd. reduziert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem geringeren Kreditvolumen (Forderungen an Kunden sowie unwiderrufliche Kreditzusagen).
Risikotragende Finanzinstrumente
Maximaler Ausfallrisikobetrag
in Mio. EUR
31.12.2024
31.12.2023
Forderungen an Kreditinstitute
523,2
283,6
Forderungen an Kunden
2.789,4
4.877,4
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
229,8
323,4
Positive Fair Values aus Hedge Accounting
63,2
68,0
Finanzanlagen
1.651,0
1.890,3
Zwischensumme
5.256,6
7.442,6
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
6,4
9,6
Unwiderrufliche Kreditzusagen
84,5
154,2
Gesamt
5.347,5
7.606,5
Im Vergleich zu den folgenden Tabellen zum Gesamtexposure, die auf internen, dem Management zur Verfügung gestellten Daten beruhen, ist der maximale Ausfallrisikobetrag in vorstehender Tabelle zu Buchwerten ausgewiesen.
Die Abweichungen zwischen der Summe des Gesamtexposures gemäß internem Reporting und dem maximalen Ausfallrisikobetrag resultieren aus dem unterschiedlichen Anwendungsbereich, aus der Definition des Gesamtexposures für interne Zwecke sowie unterschiedlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Basis für die Berechnung des Kreditexposures sind die Inanspruchnahmen (bei Garantien der Nominalwert, bei Wertpapieren der Buchwert) und die Kreditäquivalente aus Derivaten (inklusive Add-On und unter Berücksichtigung von Netting). Unwiderrufliche und widerrufliche Kreditzusagen werden, wie im Vorjahr, zu 41,3 Prozent in das Kreditexposure eingerechnet, während Sicherheiten unberücksichtigt bleiben.
Analyse des Kreditexposures
Das Kreditexposure zum 31. Dezember 2024 beträgt EUR 5,5 Mrd. Der erhebliche Rückgang um EUR 2,3 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf das strategisch bedingt rückläufige Kreditgeschäft sowie einen geringeren Bestand an Wertpapieren zurückzuführen.
Zur Klassifizierung des Kreditexposures nach Ratingklassen nutzt die NORD/LB CBB die Standard-IFD-Ratingskala, auf die sich die in der Initiative Finanzstandort Deutschland („IFD“) zusammengeschlossenen Banken, Sparkassen und Verbände geeinigt haben. Diese soll die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Ratingeinstufungen der einzelnen Kreditinstitute verbessern. Die in der NORD/LB CBB einheitlich verwendeten Ratingklassen der 18-stufigen DSGV-Rating-Masterskala können direkt in die IFD-Klassen überführt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ratingstruktur des gesamten Kreditexposures - aufgeteilt auf Produktarten und in der Summe verglichen mit der Struktur zum 31. Dezember 2023:
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Der überwiegende Teil des Gesamtexposures (93,5 Prozent) wird in der Ratingklasse „sehr gut bis gut“ ausgewiesen, was der risikostrategischen Ausrichtung der Bank entspricht.
Folgend werden weitere detailliertere Angaben zur Risikokonzentration in Verbindung mit den Stufen-Zuordnungen nach IFRS 9 auf Basis der bilanziellen Exposure zum 31. Dezember 2024 sowie 2023 dargestellt:
31.12.2024
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
in Mio. EUR
Total
in Mio. EUR
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
806,3
0,0
0,0
806,3
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
0,0
0,0
0,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
0,0
0,0
0,0
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
806,3
0,0
0,0
806,3
entfallende Risikovorsorge
 
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe nach Risikovorsorge
 
806,3
0,0
0,0
806,3
31.12.2023
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
in Mio. EUR
Total
in Mio. EUR
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
943,2
0,0
0,0
943,2
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
0,0
0,0
0,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
0,0
0,0
0,0
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
943,2
0,0
0,0
943,2
entfallende Risikovorsorge
 
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe nach Risikovorsorge
 
943,2
0,0
0,0
943,2
31.12.2024
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
733,3
106,2
0,0
839,6
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
2,6
0,0
2,6
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
3,6
0,0
3,6
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
733,3
112,4
0,0
845,7
entfallende Risikovorsorge
 
-0,2
-0,7
0,0
-0,9
Summe nach Risikovorsorge
 
733,1
111,7
0,0
844,8
31.12.2023
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
830,5
111,0
0,0
941,5
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
0,0
0,0
0,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
6,6
0,0
6,6
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
830,5
117,6
0,0
948,1
entfallende Risikovorsorge
 
-0,2
-0,8
0,0
-1,0
Summe nach Risikovorsorge
 
830,3
116,8
0,0
947,1
31.12.2024
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen (inklusive Barreserve)
sehr gut bis gut
0 – 0,39
3.095,6
88,4
0,0
3.184,0
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
45,3
0,6
0,0
45,9
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
59,9
21,2
0,0
81,1
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,2
0,2
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
3.200,8
110,2
0,2
3.311,2
entfallende Risikovorsorge
 
-0,3
-0,3
-0,2
-0,8
Summe nach Risikovorsorge
 
3.200,5
109,9
0,0
3.310,4
31.12.2023
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen (inklusive Barreserve)
sehr gut bis gut
0 – 0,39
4.517,2
95,8
0,0
4.613,0
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
274,7
22,3
0,0
297,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
79,6
41,9
0,0
121,5
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
92,3
0,0
92,3
hohes Risiko
4,45 - 10,0
13,6
25,0
0,0
38,6
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,4
0,4
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
4.885,1
277,3
0,4
5.162,8
entfallende Risikovorsorge
 
-0,3
-1,4
-0,2
-1,8
Summe nach Risikovorsorge
 
4.884,8
275,9
0,2
5.160,9
31.12.2024
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit
Außerbilanzielle Positionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
in Mio. EUR
Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR
Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
sehr gut bis gut
0 – 0,39
83,4
1,3
0,0
84,7
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,5
0,0
0,0
0,5
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
2,2
3,4
0,0
5,7
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,1
0,1
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
86,1
4,7
0,1
90,9
entfallende Risikovorsorge
 
0,0
-0,1
-0,1
-0,2
Summe nach Risikovorsorge
 
86,1
4,7
0,0
90,7
31.12.2023
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit
Außerbilanzielle Positionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR
Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR
Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos undmit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
sehr gut bis gut
0 – 0,39
109,3
1,1
0,0
110,4
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
22,7
0,0
0,0
22,7
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
2,8
4,9
0,0
7,7
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
22,8
0,0
22,8
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,1
0,1
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
134,8
28,9
0,1
163,8
entfallende Risikovorsorge
 
0,0
0,0
-0,1
-0,1
Summe nach Risikovorsorge
 
134,8
28,9
0,0
163,7
Bei Aufgliederung des gesamten Kreditexposures nach Branchengruppen ergibt sich folgendes Bild:
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Die größte Branche ist weiterhin das Dienstleistungsgewerbe mit einem EaD in Höhe von EUR 2,1 Mrd., gefolgt von den Segmenten ‚Finanzierungsinstitutionen / Versicherer‘ (EUR 1,7 Mrd.) und ‚Energie-, Wasserversorgung, Bergbau‘ (EUR 0,9 Mrd.). Diese drei Segmente dominieren mit einem Gesamt-EaD-Anteil von 86,6 Prozent das Exposure der NORD/LB CBB.
Die Aufgliederung des gesamten Kreditexposures nach Regionen stellt sich wie folgt dar:
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Die Bank ist fast ausschließlich in wirtschaftsstarken Regionen investiert. Das Länderrisiko ist aufgrund der dadurch bedingten guten Länderratings tendenziell von untergeordneter Bedeutung. Der Euro-Raum ist mit einem hohen Anteil von 60,7 Prozent an den Ausleihungen nach wie vor das mit Abstand wichtigste Geschäftsgebiet.
In der NORD/LB CBB werden ausschließlich Garantien und Bürgschaften sowie finanzielle Sicherheiten risikomindernd angesetzt. Nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Art und Höhe der Besicherung, aufgeteilt auf die Ratingstruktur des Kreditexposures:
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Größter Sicherheitengeber ist nach wie vor die NORD/LB, welche per 31. Dezember 2024 ein Exposure in Höhe von EUR 2,1 Mrd. (Vorjahr EUR 3,3 Mrd.) durch Garantien besichert.
Non-Performing Loans („NPL“)
Das Portfolio der Non-Performing Loans umfasst zum 31. Dezember 2024 ein Exposure von EUR 0,2 Mio. das sich auf zwei Kunden unterschiedlicher Branchen verteilt.
Die Risikovorsorge (inklusive Kreditrisikorückstellungen) der Bank, welche nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS 9 ermittelt wird, hat sich im Jahresverlauf aufgrund von Auflösungen um EUR 1,1 Mio. auf EUR 1,8 Mio. per 31. Dezember 2024 reduziert.
Für weitere Informationen wird auf Note (53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert im Anhang verwiesen.
Kreditrisiko - Ausblick
Die Etablierung einer neuen Banksteuerung ist für den NORD/LB-Konzern ein zentrales Element seiner Transformationsagenda. Ein zentrales Ziel der ersten Phase des Programms ist die Umstellung des Kreditrisikomoduls. Die bisherige Lösung wird dabei durch eine neue Anwendung abgelöst, die zukünftig für die Berechnung des Kreditrisikos gemäß Säule 1 und 2 genutzt wird.
Marktpreisrisiko
Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle Verluste, die sich aus Veränderungen von Marktparametern ergeben können. Die Bank unterscheidet das Marktpreisrisiko in Zinsrisiko, Credit Spread-Risiko, Währungsrisiko und Volatilitätsrisiko.
Ein Zinsrisiko besteht immer dann, wenn der Wert einer Position oder eines Portfolios auf Veränderungen von einem oder mehreren Zinssätzen beziehungsweise auf Veränderungen von kompletten Zinskurven reagiert und diese Veränderungen zu einer Wertminderung der Position führen können (barwertige Sichtweise) oder zu einem verminderten Zinsertrag (ertragsorientierte Sichtweise). Das Zinsrisiko beinhaltet dabei insbesondere auch das Risiko aus Veränderungen von Zins-Basis-Spreads, aus Veränderungen in den Zinsstrukturkurven sowie Zinsrisiken aus optionalen Komponenten und verhaltensbasierten Annahmen. Nach Artikel 362 CRR erfolgt darüber hinaus eine Unterscheidung der Zinsrisiken des Handelsbuchs in allgemeine und spezifische Zinsrisiken. Dem Verständnis der Bank nach zählt das Credit Spread-Risiko zum allgemeinen Zinsrisiko, während das spezifische Zinsrisiko dem Emittentenrisiko entspricht.
Credit Spread-Risiken ergeben sich, wenn sich der für den jeweiligen Emittenten, Kreditnehmer oder Referenzschuldner gültige Credit Spread verändert, der im Rahmen einer Marktbewertung oder einer Modellbewertung der Position verwendet wird. Credit Spread-Risiken resultieren daher aus Wertpapieren, Kreditderivaten sowie zu Handelszwecken gehaltenen Schuldscheindarlehen. Darüber hinaus sind auch Kreditprodukte relevant, die mit dem Ziel der Ausplatzierung gehalten werden.
Währungsrisiken liegen vor, wenn der Wert einer Position oder eines Portfolios sensitiv auf Veränderungen eines oder mehrerer Devisen-Wechselkurse reagiert und die Veränderungen der Wechselkurse zu einer Wertminderung der Position führen.
Das Volatilitätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass der Wert einer Optionsposition aufgrund potenzieller Wertänderungen, die aus Marktbewegungen der für die Optionsbewertung herangezogenen Volatilitäten resultieren, reagiert und diese Veränderungen zu einer Wertminderung der Position führen.
Marktpreisrisiko - Strategie
Marktpreisrisiken geht die NORD/LB CBB im Rahmen des Pfandbriefgeschäfts via Lettres de Gage im Allgemeinen sowie im Rahmen der Zinssteuerung („Asset Liability Management“) ein. Das Handelsbuch der NORD/LB CBB umfasst keine Bestände mehr und die Freigabe der Handelstätigkeit im Handelsbuch ist gemäß Beschluss des Vorstands seit Dezember 2018 entzogen.
Die mit Marktpreisrisiken verbundenen Aktivitäten der OE Financial Markets konzentrieren sich auf ausgewählte Märkte, Kunden und Produktsegmente. Die Positionierung in den Geld-, Devisen- und Kapitalmärkten soll der Bedeutung und Größenordnung der Bank entsprechen und orientiert sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Kunden und der Unterstützung der Gesamtbanksteuerung.
Risikokonzentrationen im Zusammenhang mit Marktpreisrisiken geht die Bank bewusst ein. Sie treten insbesondere im Bereich der Credit Spread- und Zinsrisiken auf.
Aus den vorhandenen strategischen Wertpapier-Investments resultieren signifikante Credit Spread-Risiken im Anlagebuch. Diese befinden sich überwiegend im Deckungsstock beziehungsweise im sogenannten Abbau-Portfolio. Diesbezüglich ist es das Ziel der Bank, die Credit Spreads in der Regel bis zur Endfälligkeit der Engagements zu vereinnahmen. Im Abbau-Portfolio werden die Credit Spread-Risiken durch Abschmelzen dieses Portfolios sukzessive reduziert. Weitere Credit Spread-Risiken resultieren aus Wertpapieren, die zur Zins- und Liquiditätssteuerung eingesetzt werden.
Aus der Bedeutung des Wertpapier-Portfolios und der in der Vergangenheit beobachteten Volatilität der Credit Spread-Risiken erklärt sich der hohe Anteil der Marktpreisrisiken am Gesamtrisikokapital (Strategievorgabe 40 Prozent). Um diesen Risiken adäquat zu begegnen, erfolgt in der OE Risk Control & Strategy auf täglicher Basis eine dezidierte Messung, Überwachung und Limitierung der Marktpreisrisiken.
Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus dem Auftrag des Bilanzstrukturmanagements beziehungsweise der Zinssteuerung in Financial Markets. Dabei wird kundeninduziertes Kreditgeschäft und Wertpapiergeschäft, welches im Rahmen des Deckungsstockmanagements sowie zur Zins- und Liquiditätssteuerung getätigt wird, mit Zinsprodukten beziehungsweise Zinsderivaten kombiniert.
Aufgrund ihres Geschäftsmodells ist die NORD/LB CBB bestrebt, Währungsrisiken soweit wie möglich abzusichern. Die Ausnutzung von Marktentwicklungen ist dabei insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Marktpreisrisiko - Struktur und Organisation
In den Prozess der Steuerung der Marktpreisrisiken sind alle Bereiche eingebunden, die marktpreisrisikotragende Positionen aktiv steuern und die sich aus den Marktveränderungen ergebenden Gewinne und Verluste tragen.
Die Marktpreisrisiken werden operativ durch die OE Financial Markets gesteuert. Die Rahmenbedingungen der strategischen Marktrisikopositionen im Kontext der Gesamtbanksteuerung inklusive der strategischen Zinspositionierung werden durch das ALCO gesetzt. Das ALCO erarbeitet unter Beachtung der (aktuellen) Marktlage und deren Auswirkung auf die Liquiditäts- und Fundingsituation Handlungsempfehlungen als Entscheidungsbasis für den Vorstand.
Die OE Risk Control & Strategy, die nach den nationalen Vorschriften und den deutschen MaRisk funktional wie organisatorisch unabhängig von den Marktpreisrisiko steuernden Bereichen ist, nimmt die Aufgaben bezüglich der Kontroll- und Überwachungsprozesse im Rahmen des Marktpreisrisiko-Managementprozesses wahr. Ein wesentlicher Überwachungsprozess ist die Prüfung der Einhaltung von Limiten im Kontext Marktpreisrisiko. Zusätzlich wird durch Risk Control & Strategy die Einhaltung der Handelsstrategie der Bank überwacht. Zur Überwachung im weiteren Sinne zählen auch die regelmäßige oder anlassbezogene Validierung der verwendeten Methoden, Modelle und Parameter sowie deren Anpassung.
Marktpreisrisiko - Steuerung und Überwachung
Zur Steuerung und Überwachung einschließlich Limitierung der Marktpreisrisiken wird für alle Portfolios der NORD/LB CBB ein innerhalb der NORD/LB Gruppe einheitliches Value-at-Risk- („VaR“-) Verfahren in Verbindung mit Stresstests eingesetzt. Die Ermittlung der Marktpreisrisikopotenziale erfolgt hierbei als vollständige barwertige Messung inklusive der Credit Spread-Risken aller handelbaren Positionen. Darüber hinaus ist in der Bank die konzerneinheitliche Methodik zur Überwachung der Zins- und Credit-Spread-Risiken im Bankbuch in der ertragsorientierten Perspektive mittels Stresstests implementiert. Risiko- und Verlustlimite werden aus der ökonomischen Perspektive des Risikotragfähigkeitsmodells beziehungsweise aus dem für Marktpreisrisiken allozierten Risikokapital abgeleitet. Die
Festlegung der Limite auf Gesamtbankebene erfolgt durch den Vorstand der NORD/LB CBB. Die Aufteilung auf Portfolios liegt in der Kompetenz der Leiter der OE Financial Markets sowie Risk Control & Strategy. Bei Aufteilung des Gesamtlimits auf Sub-Limite werden keine Korrelationseffekte berücksichtigt.
Ein hervorzuhebendes Ziel der Risikoüberwachung ist die frühzeitige Identifizierung von Risiken. Bei den Marktpreisrisiken dienen insbesondere die täglichen Gewinn- und Verlustanalysen sowie die Überwachung der Limiteinhaltung als Frühwarnindikatoren.
Marktpreisrisiko - Bewertung
Die Ermittlung der Value-at-Risk-Kennzahlen erfolgt täglich mittels der Methode der historischen Simulation. Dabei kommen ein einseitiges Konfidenzniveau von 99 Prozent und eine Haltedauer von 250 Tagen zur Anwendung. Um die Risikopotenziale der Risikotragfähigkeit möglichst genau abzubilden, erfolgt eine Skalierung des VaR von 99 Prozent auf 99,9 Prozent mit dem Faktor aus der Normalverteilung von 1,328. Grundlage der VaR-Bestimmung sind die historischen Veränderungen der Risikofaktoren seit 1. Januar 2008. Die Modelle berücksichtigen Korrelationseffekte zwischen den Risikofaktoren und den Teilportfolios.
VaR-Modelle sind vor allem zur Messung von Marktpreisrisiken in normalen Marktumgebungen geeignet. Die verwendete Methode der historischen Simulation basiert auf vergangenheitsbezogenen Daten und ist insofern abhängig von der Verlässlichkeit der verwendeten Zeitreihen. Der VaR wird auf Basis der zum Tagesende eingegangenen Bestände berechnet und bildet daher mögliche untertägige Änderungen der Positionen nicht ab.
Zur Ermittlung des VaR mit 250 Tagen Haltedauer erfolgt eine Skalierung mittels Hurst-Exponenten H aus dem VaR mit einem Tag Haltedauer (250H). Der verwendete Hurst-Exponent bestimmt sich aus empirisch beobachteten Daten und aus Modellannahmen (Vasicek Modell). Da durch die berücksichtigte längere Marktdatenhistorie, in welche auch die Szenarien aus Krisenzeiten einfließen, die ermittelten Risikokennzahlen grundsätzlich stabiler sind, kann unter Berücksichtigung der dominierenden Risikoarten konservativ der statische Wert H = 0,47 gewählt werden.
Die Prognosegüte des Value-at-Risk-Modells wird mittels umfangreicher Backtesting-Analysen überprüft. Dazu erfolgt ein Vergleich der täglichen Wertveränderung des jeweiligen Portfolios mit dem Value-at-Risk des Vortages. Ein sogenannter Backtesting-Ausreißer liegt vor, wenn die beobachtete negative Wertveränderung den Value-at-Risk überschreitet.
In Bezug auf den VaR auf Gesamtbankebene und dem zugrunde liegenden Konfidenzniveau von 99 Prozent gab es im Berichtsjahr in der NORD/LB CBB drei Ausreißer, sodass die Ampel gemäß Baseler Ampel-Ansatz im grünen Bereich liegt.
Ergänzend zur täglichen VaR-Steuerung werden auf täglicher Basis Zinssensitivitäten ermittelt. Diese werden in der täglichen Meldung in aggregierter Form für jede Währung auf Ebene der einzelnen Portfolios sowie in Laufzeitbändern berichtet. Darüber hinaus werden im Rahmen von monatlichen Stresstest-Analysen die Auswirkungen extremer Marktveränderungen auf die Risikopositionen untersucht.
Die EBA-Leitlinie EBA/GL/2022/14 (Festlegung von Kriterien für die Ermittlung, Bewertung, Steuerung und Minderung der Risiken, die sich aus potenziellen Zinsänderungen ergeben, sowie für die Bewertung und Überwachung des Credit-Spread-Risikos der Nicht-Handelsbuchaktivitäten) in Verbindung mit EBA/RTS/2022/09 und EBA/RTS/2022/10 erweitern und lösen die EBA/GL/2018/02 ab. Mit dem Rundschreiben CSSF 24/848 und CSSF 24/849 wurde der aufsichtsrechtliche Rahmen zur lokalen Umsetzung geschaffen.
Die Überwachung der ertragsorientierten Zins- und Credit-Spread-Risiken im Bankbuch erfolgt auf monatlicher Basis durch die OE Risk Control & Strategy.
Es werden konzerneinheitlich verschiedene ertragsorientierte Stressszenarien der Zins- und FX-Entwicklung mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit betrachtet und das schlagende Szenario ist durch ein Limit begrenzt.
Zur Überwachung der Zins- und Credit-Spread-Risiken im Bankbuch in der ertragsorientierten Perspektive werden weitere Stressszenarien des Net Interest Income betrachtet, welche bei Bedarf variieren. In Ergänzung hierzu werden ebenfalls monatlich die parallel Shock Up und Down Stresstests des Net Interest Income gemäß EBA/RTS/2022/10 ermittelt.
Zur Überwachung der barwertigen Zinsrisiken im Bankbuch werden neben dem täglichen VaR monatlich ein +/-200-BP-Stresstests des Economic Value of Equity („EVE“) sowie sechs weitere Stresstests des EVE gemäß EBA/RTS/2022/10 ermittelt. Darüber hinaus erfolgen Credit-Spread-seitige Stresstests des EVE.
Zusätzlich dazu werden Stresstests bzgl. Market Value Changes monatlich berechnet. Hierbei wird ermittelt, welche Auswirkungen parallele Zinsschocks (+200 BP und -200 BP mit Prudential Floor) auf die relevanten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise des Eigenkapitals (über das OCI) haben. Darüber hinaus erfolgt konzerneinheitlich die Ermittlung und Limitierung eines Credit-Spread-spezifischen Stressszenarios bzgl. Market Value Changes.
Per Quartalsultimo erfolgt die Berichterstattung im Rahmen des ITS on supervisory reporting of interest rate risk in the banking book.
Marktpreisrisiko - Berichterstattung
Den MaRisk entsprechend berichtet die von den positionsverantwortlichen Bereichen unabhängige Abteilung Risk Control & Strategy dem Leiter Financial Markets sowie dem Gesamtvorstand täglich über die Marktpreisrisiken.
Über die Value-at-Risk-Analysen hinaus werden der Leiter Financial Markets sowie der Gesamtvorstand monatlich über die Ergebnisse der barwertigen und ertragsorientierten Stresstests im Rahmen des IRRBB&CSRBB-Reportings informiert. Desweiteren wird der Gesamtvorstand im Rahmen des täglichen Risikoberichts über die Marktpreisrisiken und die Ergebnislage informiert. Ferner erfolgt eine Berichterstattung über den monatlichen Gesamtrisikobericht.
Marktpreisrisiko - Entwicklung im Jahr 2024
Für das Jahr 2024 liegt das operative Marktpreisrisikolimit für den Value-at-Risk (Konfidenzniveau 99,9 Prozent, 250 Tage Haltedauer) auf Gesamtbankebene analog zum Vorjahr bei EUR 170,0 Mio.
In folgender Grafik wird die Entwicklung der Limitauslastung hinsichtlich des Gesamtbank-Value-at-Risk dargestellt:
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Am 31. Dezember 2024 beträgt die Auslastung EUR 56,3 Mio. beziehungsweise 33,1 Prozent (Auslastung Vorjahr 39,7 Prozent). Die zur Zins- und Liquiditätssteuerung gehaltenen Wertpapiere führen zu einem Schwerpunkt aus Credit Spread-Risiken. Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus Geschäften in EUR, USD und GBP.
Die Auslastung des VaR-Limits auf Gesamtbankebene lag im Jahresdurchschnitt bei 35,2 Prozent (Vorjahr 45,5 Prozent), die maximale Auslastung bei 39,8 Prozent (Vorjahr 52,4 Prozent) und die minimale Auslastung bei 31,5 Prozent (Vorjahr 37,3 Prozent).
Zum 31. Dezember 2024 werden auf einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent und einer Haltedauer von 250 Tagen Zinsrisiken in Höhe von EUR 33,7 Mio., Fremdwährungsrisiken in Höhe von EUR 22,8 Mio., Volatilitätsrisiken von EUR 0,1 Mio. und Credit Spread-Risiken von EUR 44,1 Mio. gemessen.
Das schlagende ertragsorientierte Zinsstressszenario liegt zum 31. Dezember 2024 bei EUR -8,50 Mio., sodass das Limit in Höhe von EUR 27,0 Mio. somit zu 31,4 Prozent ausgelastet ist (Vorjahr 32,7 Prozent).
Die Bank nutzt für die Berechnung der Eigenkapitalunterlegung von Zins-, Währungs- und Kursrisiken das Standardverfahren gemäß CRR. Unter Berücksichtigung der Anforderungen aufgrund der Anpassung der Kreditbewertung („CVA“) wurde zum 31. Dezember 2024 Eigenkapitalanforderung in Höhe von EUR 0,9 Mio. für das Marktpreisrisiko ermittelt (Vorjahr EUR 0,6 Mio.).
Marktpreisrisiko - Ausblick
Für das Jahr 2025 erwartet die NORD/LB CBB eine Seitwärtsbewegung des Marktpreisrisikos. Dies umfasst ebenfalls die weitere Entwicklung der Credit Spread-Risiken. Aufgrund der weiteren Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, der IBOR-Transition, geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken sowie vor dem geopolitischen Umfeld kann es auch weiter phasenweise zu höheren Volatilitäten am Markt kommen, die sich wiederum
auf die Risikosituation auswirken können. Aufgrund ihrer Risikopolitik, der sukzessiven Weiterentwicklung der Risikomodelle und des Risikomanagementprozesses sowie der fokussierten Handelsstrategie sieht sich die Bank jedoch auch für turbulente Marktphasen gut vorbereitet.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko umfasst Risiken, die sich aus Störungen in der Liquidität einzelner Marktsegmente, unerwarteten Ereignissen im Kredit-, Einlagen- oder Emissionsgeschäft oder Veränderungen der eigenen Refinanzierungsbedingungen ergeben können.
Die Bank unterscheidet im Rahmen der Liquiditätssteuerung das klassische Liquiditätsrisiko und das Liquiditäts-Spread-Risiko:
Klassisches Liquiditätsrisiko
Als klassisches Liquiditätsrisiko wird die Gefahr bezeichnet, dass den gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachgekommen werden kann. Potenzielle Ursache kann eine allgemeine Störung in der Liquidität der Geldmärkte sein, die einzelne Institute oder den gesamten Finanzmarkt betrifft. Insbesondere können Marktstörungen dazu führen, dass maßgebliche Assetklassen in der Sicherheitenverwendung ausfallen. Alternativ können auch unerwartete Ereignisse im eigenen Kredit-, Einlagen- oder Emissionsgeschäft eine Ursache für Liquiditätsengpässe darstellen.
Der Fokus der Betrachtung liegt in der NORD/LB Gruppe einerseits auf den jeweils nächsten zwölf Monaten und andererseits auf dem untertägigen (Intraday) Risiko.
In der untertägigen Betrachtung (auch Intraday-Liquiditätsrisiko) spielt insbesondere eine Rolle, ob ein Institut die untertägige Liquidität effektiv steuert. Das Intradayrisiko tritt dann ein, wenn Zahlungen nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt durchgeführt werden können und somit die eigene oder die Liquiditätssituation von anderen beeinflusst wird. Als mögliche Ursachen für Risiken sind Marktstörungen (verzögerte/ausgefallene Zahlungsflüsse von Marktteilnehmern) zu nennen sowie die Fähigkeit, jederzeit die eigene untertägige Liquiditätssituation einschätzen und möglichst umfangreiche Prognosen über erwartete Zahlungsflüsse hinsichtlich Höhe und Zeitpunkt treffen zu können. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die untertägige Disposition und Steuerung der Liquidität und der Fähigkeit des Instituts, den eigenen Zahlungsverpflichtungen auch in Stresssituationen nachzukommen.
Liquiditäts-Spread-Risiko
Als Liquiditäts-Spread-Risiko werden die potenziellen Ergebniseinbußen bezeichnet, die sich für die Bank durch die Veränderung der eigenen Refinanzierungsbedingungen am Geld- oder Kapitalmarkt ergeben. Ursache dafür kann eine veränderte Einschätzung der Bonität der Bank durch andere Marktteilnehmer sein oder eine allgemeine Marktentwicklung. Neben dem für die langfristige Liquiditätssituation eines Instituts explizit relevanten Refinanzierungsrisiko, das bei Liquiditätslücken (Gaps) schlagend wird, kann bei bestehenden zukünftigen Liquiditätsüberschüssen auch ein sogenanntes Wiederanlagerisiko auftreten. Dieses hat aber kein klassisches Liquiditätsrisiko zur Folge, sondern hat lediglich unter Umständen nachteilige Auswirkungen auf zukünftige Erträge, falls es zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr gelingen sollte, die Kosten der Passivseite auf der Aktivseite zu verdienen. Risikotreiber für das Wiederanlagerisiko kann ebenfalls der Liquiditäts-Spread sein, wenn unterstellt wird, dass dieser auf die Aktivseite übergewälzt wird.
Der Fokus der Betrachtung liegt auf dem gesamten Laufzeitspektrum. Für Positionen ohne feste Abläufe werden entsprechende Modellannahmen getroffen. Durch die Betrachtung der Einzelwährungen im Liquiditätsrisiko werden implizit auch Spread Risiken aus Cross-Currency-Swaps im Liquiditäts-Spread-Risiko berücksichtigt. Wertpapiere werden gemäß ihrer Liquiditätsklasse modelliert, sodass implizit auch Marktliquiditätsrisiken berücksichtigt werden. Als Marktliquiditätsrisiko werden die potenziellen Verluste bezeichnet, die zu tragen sind, wenn aufgrund geringer Liquidität in einzelnen Marktsegmenten Transaktionen zu Konditionen abgeschlossen werden müssen, die nicht dem fairen Marktwert entsprechen. Im Verständnis der Bank ist das Platzierungsrisiko Bestandteil des Liquiditätsrisikos. Es beschreibt die Gefahr, dass eigene Emissionen am Markt nicht oder nur zu schlechteren Konditionen platziert werden können.
Liquiditätsrisiko - Strategie
Die Liquiditätsrisikostrategie der Bank orientiert sich an den von der EBA veröffentlichten Empfehlungen zur effizienten Liquiditätsrisikosteuerung, den daraus abgeleiteten Anforderungen seitens der luxemburgischen Aufsichtsbehörde und der Zentralbank sowie den Anforderungen gemäß den MaRisk. Hierzu hat die NORD/LB CBB eine Liquiditätsteilstrategie innerhalb der Risikostrategie, eine Liquiditätspolitik sowie einen Contingency Funding Plan implementiert, die diesen Anforderungen Rechnung tragen.
Die Sicherstellung ausreichender Liquidität zur jederzeitigen Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen stellt für die NORD/LB CBB eine strategische Notwendigkeit dar und erfolgt über den internen Prozess zur steten Sicherstellung einer angemessenen Liquiditätsausstattung (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process – ILAAP). Dies gilt sowohl unter Normalbedingungen als auch in Stresssituationen.
Während das klassische Liquiditätsrisiko grundsätzlich durch das Vorhalten ausreichend liquider Aktiva (insbesondere notenbankfähiger Wertpapiere) begrenzt werden soll, ist das Eingehen von Liquiditäts-Spread-Risiken durch eine strukturelle Liquiditätsfristentransformation in definierten Grenzen zulässig. In beiden Fällen werden die Risiken durch entsprechende Limite begrenzt.
Das Limit für das klassische Liquiditätsrisiko dient der Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit auch unter einem konservativen Stressszenario, während sich das Limit für das Liquiditäts-Spread-Risiko aus der Risikostrategie und der Risikotragfähigkeit der Bank ableitet und die Chance auf einen Erfolgsbeitrag aus der banktypischen Erfolgsquelle der Fristentransformation zulässt.
Zur Begrenzung des Marktliquiditätsrisikos tätigt die Bank Wertpapiergeschäfte im Wesentlichen auf Märkten, die sich auch in den angespannten Marktphasen der letzten Jahre als hinreichend liquide erwiesen haben.
Das Halten von Wertpapieren erfolgt neben der Absicherung des klassischen Liquiditätsrisikos insbesondere auch im Zusammenhang mit der Refinanzierung über besicherte Kapitalmarkttransaktionen. Die Transparenz und Überwachung der mit dem Collateral Management – inklusive Deckungsstockmanagement – verbundenen Liquiditätsrisiken erfolgt auf Basis der vierteljährigen Berichterstattung und Analyse der Asset Encumbrance.
In der Global Group Liquidity Policy („GGLP“) sind die geschäftspolitischen Grundsätze für das Liquiditätsrisikomanagement in der NORD/LB Gruppe festgelegt. Ein wesentliches Instrument zur Steuerung von Liquiditätsrisiken ist die Group Funds Transfer Pricing Policy („Group FTP-Policy“). Die Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung in Notfällen und in Krisensituationen werden in Notfallplänen beschrieben.
Passivseitige Konzentrationen an Intragroup-Funding über die NORD/LB und Lettres de Gage sind bewusst toleriert beziehungsweise geschäftsmodellbedingt. Potenzielle Gaps aus der Einstellung der Emissionstätigkeit beziehungsweise dem Wegfall des deckungsstockfähigen Geschäfts werden in enger Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft ausgesteuert.
Liquiditätsrisiko - Struktur und Organisation
Die Liquiditätsrisiken werden in der NORD/LB CBB operativ durch die OE Financial Markets gesteuert. Hierunter fällt auch die Steuerung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennzahlen, insbesondere der Liquidity Coverage Ratio („LCR“) sowie der Net Stable Funding Ratio („NSFR“). Die OE Financial Markets trägt die Gewinne und Verluste, die sich aus den Veränderungen der Liquiditätssituation (allgemein oder bankspezifisch) ergeben.
Die strategische Steuerung der Liquiditätsrisiken wird durch das ALCO unterstützt.
Die OE Risk Control & Strategy ist gemäß MaRisk funktional wie organisatorisch unabhängig von der das Liquiditätsrisiko steuernden Einheit. Sie nimmt Aufgaben bezüglich der Risikobewertung, der Kontroll- und Überwachungsprozesse sowie des Reportings im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagement-Prozesses wahr. Ein wesentlicher Überwachungsprozess ist die Prüfung der Einhaltung von Limiten im Kontext Liquiditätsrisiko.
Die Verantwortung für die Validierung und Weiterentwicklung der Methodik zur Liquiditätsrisikomessung wird in der NORD/LB CBB durch Risk Control & Strategy wahrgenommen. Grundsätzlich ist die von der NORD/LB Gruppe vorgegebene Methodik einzusetzen. Abweichungen aufgrund institutsspezifischer Gegebenheiten sind dem Risikocontrolling der NORD/LB anzuzeigen und mit diesem abzustimmen.
Für den Notfall einer Liquiditätskrise steht der Krisenstab Contingency Funding Plan („CFP“) bereit, der in enger Abstimmung mit dem Vorstand die Liquiditätssteuerung übernimmt.
Liquiditätsrisiko - Steuerung und Überwachung
Das Liquiditäts-Spread-Risiko der NORD/LB CBB wird durch barwertige Limite und laufzeitabhängige Volumenstrukturlimite begrenzt, die aus der Risikotragfähigkeit abgeleitet werden. Die Betrachtung der Liquiditätsabläufe wird auch getrennt nach Währungen vorgenommen.
Das klassische Liquiditätsrisiko wird vornehmlich auf Basis der Analyse eines dynamischen Stressszenarios begrenzt. Das Szenario spiegelt die aktuelle beziehungsweise naheliegendste Krisensituation wider. Diese ergibt sich derzeit maßgeblich durch anhaltende Konjunktursorgen und globale geopolitische Spannungen (bspw. Nahost-Konflikt) als überwiegend marktweites Szenario. Es besteht die Gefahr einer anhaltend schwachen Konjunktur (v.a. im EuroRaum), die in Kombination mit den potenziellen Auswirkungen der weltweiten geopolitischen Spannungen Rezessionsängste schürt. Diese und weitere Faktoren (z.B. geringere Nachfrage nach Immobilien) belasten die Immobilienbranche im Besonderen. Daher steigt die Gefahr erhöhter Kreditausfälle.
Idiosynkratische Risiken bestehen durch potenzielle Reputationsverluste als Folge von Cyber-Angriffen oder die Gefahr eines Downgradings der NORD/LB um einen Notch, z.B. durch mögliche Kreditrisiken im Immobilienportfolio oder schwache Ertragsprofitabilität im Peergroup-Vergleich.
Die Auswertung erfolgt auf Basis von Liquiditäts-Cashflows und umfasst die nächsten zwölf Monate auf täglicher Basis. Für Produkte ohne feste Liquiditätsabläufe und für optionale Komponenten (zum Beispiel aus unwiderruflichen Kreditzusagen) sowie bezüglich des geplanten Neugeschäfts und der Refinanzierungsmöglichkeiten werden der Marktsituation entsprechende Modellierungen vorgenommen, die einer regelmäßigen Validierung unterliegen.
Mit Hilfe des Limitsystems wird sichergestellt, dass auch im Stressfall Liquiditätsüberschüsse für mindestens drei Monate bestehen. Damit wird der Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit in diesem Laufzeitband der Vorzug gegenüber möglichen Rentabilitätschancen gegeben. Unter Abwägung von Rentabilitätsgesichtspunkten ist es das Ziel, im dynamischen Stressszenario einen Liquiditätsüberschuss von mindestens sechs Monaten zu gewährleisten.
Darüber hinaus wird das dynamische Stressszenario um weitere statische Stresstests ergänzt. Diese beinhalten ein NORD/LB-spezifisches Szenario, das Alternativ-Szenario einer übergreifenden Liquiditätskrise sowie ein kurzfristiges Szenario für eine marktweite Liquiditätsstörung.
Die Berücksichtigung der Marktliquiditätsrisiken erfolgt implizit durch eine Unterscheidung der Wertpapiere in der Liquiditätsablaufbilanz entsprechend ihrer Marktliquidität. Auf der Grundlage eines detaillierten Wertpapier-Liquiditätsklassenkonzepts erfolgt die Einordnung auf Basis des Liquiditätsgrades des einzelnen Wertpapiers in Hauptklassen sowie in jeweilige Unterklassen (zum Beispiel nach Zentralbankfähigkeit und Rating). Die Abbildung in der Liquiditätsablaufbilanz wird in Abhängigkeit von der Liquiditätsklasse vorgenommen und erfolgt im Laufzeitspektrum zwischen täglich fällig und Endfälligkeit.
Bei der Einstufung der Wertpapiere in die Liquiditätsklassen ist neben der Handelbarkeit vor allem die Verwendbarkeit als Collateral von zentraler Bedeutung, das heißt, die Eignung der Wertpapiere als Sicherheit im Repo-Geschäft, bei den Zentralbanken oder in der Pfandbrief-Deckung.
Aus dem Spektrum der regulatorischen Liquiditätskennzahlen erfolgt die tägliche Überwachung der LCR und der NSFR.
Die LCR bildet das Verhältnis des Bestands von als erstklassig eingestuften Aktiva zum gesamten Nettoabfluss der nächsten 30 Tage. Der Liquiditätspuffer muss oberhalb der von der Aufsicht geforderten Limite gesteuert werden und somit die Netto-Outflows vollständig abdecken. Die aktive LCR-Steuerung, welche eine Vorschaurechnung der LCR-Quote für die Folgeperiode (Folgetag) beinhaltet, unterliegt einem regelmäßigen Backtesting und beinhaltet die Validierung von Vorschaugüte/„Steuerungsqualität“. Dem Anspruch einer konservativen Risikosteuerung hinsichtlich der LCR-Erfüllung entsprechend wird ein der Vorschau-Streuung angemessener Limitaufschlag berücksichtigt.
Als Ergänzung zur LCR wird die NSFR ermittelt. Eine verbindliche Vorgabe für eine Mindestquote in Höhe von 100 Prozent ist seit 30. Juni 2021 gemäß Artikel 428b (2) CRR II gegeben. Die NSFR dient der Optimierung der strukturellen Liquidität von Kreditinstituten, wobei ein Zeithorizont von einem Jahr betrachtet wird. Sie ist definiert als das Verhältnis zwischen dem verfügbaren Betrag an stabiler Refinanzierung und dem Betrag, für den eine stabile Refinanzierung erforderlich ist. Dabei soll der verfügbare den erforderlichen Betrag übersteigen. Die verfügbare stabile Refinanzierung ist der Teil von Eigen- und Fremdkapital, von dem zu erwarten ist, dass er über den Zeithorizont von einem Jahr unter anhaltenden Stressbedingungen eine zuverlässige Refinanzierungsquelle darstellt. Der erforderliche Betrag wird ermittelt, indem der Wert der gehaltenen Aktiva und außerbilanziellen Eventualverbindlichkeiten unter Gewichtung eines die Liquiditätsmerkmale widerspiegelnden Faktors aggregiert wird.
Die aufsichtsrechtliche Meldung der Asset Encumbrance wird in der OE Risk Control & Strategy durch eine flankierende Beurteilung der belasteten Vermögenswerte und der Analyse der Entwicklungen ergänzt. Insbesondere Melde- und Transparenzanforderung, die aus dem Geschäftsmodell einer Pfandbriefbank folgen, dienen dem Nachweis und der Kontrolle eines angemessenen, risikobewussten und ausreichend differenzierten Sicherheiten-Bestands und dessen Verwendung innerhalb des Deckungsstocks.
Ein hervorzuhebendes Ziel der Risikoüberwachung ist die frühzeitige Identifizierung von Risiken. Bei den Liquiditätsrisiken werden die Frühwarnindikatoren insbesondere durch die arbeitstäglichen Liquiditätsstresstests und die potenziellen Krisenauslöser („Trigger-Events“) und Warnindikatoren gemäß der Global Group Liquidity Policy dargestellt. Ebenfalls Teil des Managements und der Steuerung von Liquidität und Liquiditätsrisiken ist das Funds Transfer Pricing („FTP“).
In der Group FTP Policy sind die geschäftspolitischen Grundsätze für das Funds Transfer Pricing-System („FTP-System“), dem Liquiditätstransferpreissystem der NORD/LB Gruppe, formuliert. Das FTP-System ergänzt die Marktzinsmethode um Methoden, Verfahren und Prozesse zur Festlegung und Verrechnung von marktorientierten internen Transferpreisen für Inanspruchnahme und Bereitstellung von Liquidität sowie für die Übernahme von Liquiditätsrisiken zwischen Markt- und Treasury-Einheiten.
Liquiditätsrisiko - Bewertung
Die Bank berechnet die Auslastungen der Volumenstrukturlimite für die verschiedenen Laufzeitbänder auf Basis einer Liquiditätsablaufbilanz der Gesamtposition. Die Quantifizierung des Liquiditätsrisikos im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts resultiert aus der barwertigen Betrachtung des Liquiditäts-Spread-Risikos. Daraus werden operative Limite für das barwertige Refinanzierungsrisiko sowie laufzeit- und währungsabhängige Volumenstrukturlimite abgeleitet.
Basis der Berechnung der dynamischen und statischen Stressszenarios zur Modellierung des klassischen Liquiditätsrisikos sind die derzeitigen Liquiditätsabläufe. Diese werden so gestresst, dass sie einen Krisenfall widergeben. So wird zum Beispiel von der verminderten Liquidierbarkeit von Positionen und einer erhöhten Ziehung von Kreditzusagen ausgegangen. Mit den Stressszenarios können die Auswirkungen von unerwarteten Ereignissen auf die Liquiditätssituation der NORD/LB CBB dargestellt werden. Dieses bietet die Möglichkeit, vorausschauend zu planen und für Notfälle vorbereitet zu sein.
Die genannten Analysen berücksichtigen die zentrale Bedeutung der Marktliquidität aller im Bestand befindlichen Wertpapiere. Darüber hinaus werden für alle Wertpapiere im Rahmen der Ermittlung der Marktpreisrisiken auch die Credit Spread-Risiken berücksichtigt. Da sich in den am Markt beobachteten Spreads neben der Bonität des Emittenten auch die Marktliquidität der Wertpapiere niederschlägt, wird im Rahmen der Risikoberichterstattung indirekt auch die Marktliquidität der Wertpapiere berücksichtigt. Ein separates Risikomaß für Marktliquiditätsrisiken wird nicht verwendet.
Die Bank nutzt die Software ABACUS von Regnology sowohl zur Berechnung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennzahlen gemäß CRR („LCR“, „NSFR“, „Asset Encumbrance“) als auch für das interne Liquiditätsrisiko-Reporting über das gemeinsam mit Regnology entwickelte Software-Modul „Liquidity Risk Solution“. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl für das aufsichtsrechtliche wie auch das interne Risiko-Reporting dieselbe konsistente Datenbasis zur Verfügung steht.
Liquiditätsrisiko - Berichterstattung
Die Liquiditätskennzahlen werden im Risk Control & Strategy täglich berechnet und dem Handelsbereich für die Steuerung des Liquiditätsrisikos zur Verfügung gestellt.
Der Leiter Financial Markets und der Marktvorstand werden täglich über das klassische Liquiditätsrisiko wie auch das Liquiditäts-Spread-Risiko der NORD/LB CBB unterrichtet. Darüber hinaus sind diese Kennzahlen Gegenstand der Berichterstattung an den Vorstand im Rahmen des täglichen Risikoberichts wie auch des monatlichen Gesamtrisikoberichts.
Im ALCO erfolgt das Monitoring der Liquiditätssituation der NORD/LB CBB (Grundlage ist die Liquiditätsablaufbilanz, die alle liquiditätswirksamen Zahlungsströme (außer zukünftigen Zins- und Margenzahlungen) aus Bankprodukten berücksichtigt).
Im Rahmen der Überwachung der Refinanzierungsstruktur wird für die Bank ein Konzentrationsbericht erstellt, der die Analyse des Funding beinhaltet. Neben der Passiv-Seite werden auch Konzentrationen von außerbilanziellen Verpflichtungen regelmäßig an den Marktbereich sowie den Vorstand berichtet.
Als Ergänzung zur Steuerung des klassischen Liquiditätsrisikos wird täglich ein Liquiditäts-Puffer-Reporting gemäß den Anforderungen der MaRisk berechnet. Der Report gibt Financial Markets auf täglicher Basis die Höhe der freien Assets (hochliquide, unbelastete Vermögenswerte) an, die über einen Zeitraum von 7 beziehungsweise 30 Tagen als Überdeckung beziehungsweise Liquiditätspuffer zur Verfügung stehen.
Das externe Reporting an die Aufsichtsbehörde („LCR“, „NSFR“, „Asset Encumbrance“) wird gemäß den externen Anforderungen von Risk Control & Strategy monatlich beziehungsweise quartalsweise bei der CSSF eingereicht und von dort an die EZB weitergeleitet. LCR und NSFR werden darüber hinaus täglich an die OE Financial Markets gemeldet. Die Berichterstattung an den Gesamtvorstand erfolgt im Rahmen des täglichen beziehungsweise monatlichen Risikoberichts. Das interne Reporting zur Asset Encumbrance (inklusive Stresstests) erfolgt mindestens jährlich beziehungsweise anlassbezogen im Rahmen der Vorstandssitzung. Darüber hinaus erfolgt das Reporting der AE-Quote vierteljährlich im Rahmen des Gesamtrisikoberichts.
Die tägliche Berichterstattung über die Collateralverwendung bei der Durchführung besicherter Kapitalmarkttransaktionen beziehungsweise der Teilnahme an Offenmarktgeschäften der Zentralbank und der Nachweis der noch verfügbaren Sicherheitenbestände ist Bestandteil der täglichen LCR-Berichterstattung. Die Überwachung der Deckungswerte wird im Rahmen des Deckungsstock-Managements von der OE Financial Markets in Verbindung mit der OE Finance übernommen.
Liquiditätsrisiko - Entwicklung im Jahr 2024
Im Berichtsjahr wurde ungeachtet der Nachrichtenlage jederzeit ausreichend Liquidität am Markt eingeworben. Nach wie vor verfügt die Bank über einen relativ ausgewogenen Funding-Mix.
Die zur internen Steuerung des Refinanzierungsrisikos genutzte aggregierte Liquiditätsablaufbilanz stellt sich für die NORD/LB CBB zum Berichtsstichtag wie folgt dar:
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Der Verlauf der Distance-to-Illiquidity („DtI“) im dynamischen steuerungsrelevanten Szenario stellt sich für die NORD/LB CBB im Jahresverlauf wie folgt dar:
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Die DtI im dynamischen Szenario, das für die tägliche operationelle Liquiditätssteuerung relevant ist, liegt zum 31. Dezember 2024 mit 365 Tagen komfortabel im GRÜN-Bereich. Eine GELB-Phase trat im gesamten Jahresverlauf nicht auf.
Die LCR wird in der Bank gemäß der Delegierten Verordnung 2015/61 in Verbindung mit der Durchführungsverordnung (EU) 2016/322 ermittelt. Die Entwicklung der LCR stellt sich Jahresverlauf für die NORD/LB CBB wie folgt dar:
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Die Entwicklung der NSFR stellt sich im Jahresverlauf für die NORD/LB CBB wie folgt dar:
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Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben hinsichtlich LCR und NSFR wurden im Berichtsjahr stets eingehalten.
Die Asset Encumbrance-Quote, die das Verhältnis von belasteten Assets zu den gesamten Vermögenswerten ausdrückt, ist vom Geschäftsmodell eines Instituts abhängig und unter singulärer Betrachtung nur bedingt als Steuerungsgröße geeignet. Zum 31. Dezember 2024 beträgt die Asset Encumbrance-Quote der NORD/LB CBB 63,2 Prozent (Vorjahr 55,7 Prozent).
Liquiditätsrisiko - Ausblick
Mit der über den aufsichtsrechtlichen Rahmen hinausgehenden Steuerung des Liquiditätsrisikos wird sichergestellt, dass die Bank stets in der Lage ist, ihre Zahlungsverpflichtungen termingerecht zu erfüllen und am Markt zu angemessenen Konditionen Refinanzierungsmittel aufnehmen zu können.
Die Bank engagiert sich überwiegend auf liquiden Märkten und unterhält ein Portfolio von Wertpapieren hoher Qualität.
Die seitens der NORD/LB beschlossene Einstellung der Übertragung von deckungsstockfähigem Kreditneugeschäft an die NORD/LB CBB führt zwar grundsätzlich zu geringeren Refinanzierungsrisiken, jedoch ist weiter davon auszugehen, dass die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken und das aktuelle geopolitische Umfeld zu einer Volatilität bezüglich der Refinanzierungsrisiken führen können.
Die Methoden zur Risikomessung und die Prozesse zur Berichterstattung werden stetig weiterentwickelt. Insbesondere die Entwicklung und der Ausbau der Methoden zur Validierung und Steuerung aufsichtsrechtlicher Vorgaben liegen weiter im Fokus.
Operationelles Risiko
Operationelle Risiken sind mögliche und aus Sicht der Bank unbeabsichtigte Ereignisse, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Abläufen, Mitarbeitern und Technologie oder durch externe Einflüsse eintreten und zu einem Schaden oder einer deutlich negativen Konsequenz für die Bank führen (zum Beispiel Gesetzesverstoß). Nicht einbezogen sind strategische Risiken sowie Geschäftsrisiken.
Dieser Definition folgend sind Rechts- und Rechtsänderungsrisiken, Compliance-Risiken, Outsourcing-Risiken, Insourcing-Risiken, Modellrisiken, Conduct-Risiken, Fraud-Risiken, Personalrisiken, IT-Risiken, Informationssicherheitsrisiken und Verwundbarkeiten im Rahmen des Notfall- und Krisenmanagements im Operationellen Risiko enthalten.
Das Rechtsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund fehlender beziehungsweise unvollständiger Berücksichtigung des durch Rechtsvorschriften und die Rechtsprechung vorgegebenen Rechtsrahmens ein Schaden entsteht.
Das Rechtsänderungsrisiko bildet das Risiko eines Verlustes aufgrund neuer Gesetze oder Vorschriften, einer nachteiligen Änderung bestehender Gesetze oder Vorschriften beziehungsweise deren Interpretation oder Anwendung durch Gerichte ab.
Das Compliance-Risiko ist das gegenwärtige oder zukünftige Ertrags- und Kapitalrisiko aufgrund von Verstößen oder Nichteinhaltung von Gesetzen, Regeln, Vorschriften, Vereinbarungen, vorgeschriebenen Praktiken oder ethischen Standards und kann zu Geldbußen, Schäden und/oder der Nichtigkeit von Verträgen führen und den Ruf des Instituts schädigen.
Das Outsourcing-Risiko beschreibt Gefahren, die aus der Auslagerung von Aktivitäten und Prozessen resultieren.
Das Insourcing-Risiko beschreibt Gefahren, die aus der Erbringung von Dienstleistungen für Dritte resultieren.
Das Modellrisiko bezeichnet den potenziellen Verlust, der einem Institut als Folge von Entscheidungen entsteht, die sich grundsätzlich auf das Ergebnis interner Modelle stützen könnten, wenn diese Modelle Fehler bei der Konzeption, Ausführung oder Nutzung aufweisen.
Das Conduct-Risiko ist das bestehende oder künftige Risiko von Verlusten infolge der unangemessenen Erbringung von Finanzdienstleistungen, einschließlich Fällen vorsätzlichen oder fahrlässigen Fehlverhaltens. Dabei weisen insbesondere folgende Aspekte auf ein vorhandenes Conduct-Risiko hin: unter Vorgabe falscher Tatsachen verkaufte Produkte, forciertes Cross-Selling von Produkten, Interessenskonflikte im Vertriebsprozess oder bei Tätigung von Geschäften, Manipulation von Referenzzinssätzen oder Fremdwährungskursen, erschwerter Wechsel von Finanzprodukt oder -dienstleister, automatische Verlängerung von Produkten oder Zahlungen von Ausstiegsgebühren sowie unfaire Behandlung von Kundenbeschwerden.
Das Fraud-Risiko beschreibt die Gefahren, die aus sonstigen strafbaren oder dolosen Handlungen gegenüber der Bank resultieren, welche einen vermeidbaren Vermögens- oder Reputationsschaden herbeiführen.
Das Personalrisiko resultiert aus den folgenden Elementen:
Engpassrisiko: Gefahrenpotenziale aus Engpässen durch Bedarfs-, Potenziallücken oder Rekrutierungsrisiken;
Anpassungsrisiko: Gefahrenpotenziale aus mangelnder Anpassung bei Kompetenzen, Bereitschaft oder Flexibilität;
Austrittsrisiko: Gefahrenpotenziale aus Austritten von Leistungsträgern und Schlüsselpersonen, mangelndem Retentionmanagement oder ungenügende Arbeitgeberleistungen;
Performancerisiko: Gefahrenpotenziale der Performance durch fehlendes Commitment, innere Kündigungen oder geringer Leistung.
IT-Risiken sind alle Risiken für die Vermögens- und Ertragslage des Instituts, die aufgrund von Mängeln entstehen, die das IT-Management beziehungsweise die IT-Steuerung, die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität der Daten, das interne Kontrollsystem der IT-Organisation, die IT-Strategie, IT-Leitlinien oder den Einsatz von Informationstechnologie betreffen. Informationstechnologie- und Kommunikationstechnologie-Risiken (IKT-Risiken) stellen dabei eine Untermenge der IT-Risiken dar. Das IKT-Risiko ist das Risiko, dass infolge der Unangemessenheit oder des Versagens der Informations- und Kommunikationstechnologie eines Instituts Verlustereignisse eintreten.
Das Informationssicherheitsrisiko ist das Risiko, das sich auf den Verlust der Vertraulichkeit, der Integrität (inklusive der Authentizität) oder der Verfügbarkeit von Informationen bezieht und sich aus dem Schutzbedarf der Information ableitet. Hierbei können Informationen in digitaler, physischer oder auch gesprochener Form vorliegen. Informationssicherheitsrisiken können in sämtlichen Prozessen und Teilprozessen, die mit der Haltung, Verarbeitung und Weiterleitung von unternehmenseigenen und anvertrauten Informationen zusammenhängen, auftreten. Dies umfasst auch ausgelagerte Geschäftsprozesse/ Wertschöpfungsketten.
Verwundbarkeiten im Notfall- und Krisenmanagement bezeichnen die Gefahr, dass die Geschäftsfortführungs- und Wiederanlaufplanung die Maßnahmen zur Notfallbewältigung für einen angemessenen Notbetrieb und eine möglichst zügige Rückkehr zum Normalbetrieb nicht gewährleistet.
Operationelles Risiko - Strategie
Die NORD/LB CBB verfolgt das Ziel eines effizienten und nachhaltigen Managements Operationeller Risiken, das heißt frühzeitige Erkennung sowie Vermeidung, Transfer oder Minderung, soweit dies ökonomisch und aus Risikosicht sinnvoll ist. Dies manifestiert sich in der geringen Kapitalallokation für Operationelle Risiken in der ökonomischen Perspektive (Strategievorgabe 7,0 Prozent).
Gegenmaßnahmen werden bei Bedarf ergriffen, wenn die Kosten für den Schutz die gegebenenfalls eintretenden unmittelbaren Risikokosten nicht überschreiten oder wenn wesentliche Reputationseffekte entstehen können. Die Erfüllung der einschlägigen rechtlichen Anforderungen muss jederzeit gewährleistet sein.
Operationelle Risiken werden bei allen Unternehmensentscheidungen berücksichtigt. Künftigen Schäden wird durch Regularien und das interne Kontrollsystem, aber auch durch eine solide Risikokultur begegnet. Die Sensibilität der Mitarbeiter wird durch gezielte Maßnahmen aufrechterhalten und gefördert.
Geschäftsfortführungs- und Notfallpläne sowie das Emergency Backup and Recovery Center („EBRC“) dienen der Schadenbegrenzung bei unerwarteten Extremereignissen. Sehr extremen, unvorhersehbaren Ereignissen wird durch eine Krisenmanagementorganisation begegnet. Zur aktiven Absicherung von Restrisiken werden Versicherungen abgeschlossen.
Operationelles Risiko - Struktur und Organisation
Das Risikomanagement für Operationelle Risiken basiert auf dem Konzept der „drei Verteidigungslinien“. Die Verantwortung für die Steuerung der Operationellen Risiken liegt innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen dezentral bei den Bereichen (erste Verteidigungslinie). Auf der zweiten Verteidigungslinie sind im Rahmen der Risikomanagement- und der Compliance-Funktion nachgelagerte Überwachungs- und Kontrollprozesse installiert, die durch einen zentralen methodischen Rahmen zur Risikoidentifikation und -bewertung sowie übergeordnete Steuerungs- und Reportingprozesse ergänzt werden. Die prozessunabhängige Prüfung erfolgt durch die interne Revision (dritte Verteidigungslinie).
Die NORD/LB Gruppe verfolgt einen integrierten Ansatz für die Steuerung Operationeller Risiken und baut diesen kontinuierlich aus. Ziel ist es, die Prozesse der zweiten Verteidigungslinie optimal miteinander zu verknüpfen.
In das Management der Operationellen Risiken sind alle Hierarchieebenen und Bereiche eingebunden. Der Vorstand legt den grundsätzlichen Umgang mit Operationellen Risiken unter Berücksichtigung der Risikolage auf Gesamtbankebene fest. Die Verantwortung für die Steuerung der Operationellen Risiken liegt innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen dezentral bei den einzelnen Bereichen.
Die NORD/LB Gruppe verfügt über eine Sicherheitsstrategie und einheitliche Standards, um die Institute der Gruppe effizient und nachhaltig vor Schäden zu bewahren. Zugleich werden damit gesetzliche sowie aufsichtsrechtliche Anforderungen erfüllt. Die Sicherheitsstrategie der Gruppe und die zugehörigen Konzernsicherheitsrichtlinien bilden die Grundlage für das Sicherheits-, Notfall- und Krisenmanagement der NORD/LB CBB, welches im Rahmendokument Business Continuity Management der Bank geregelt ist. Die strategischen und konzeptionellen Aufgaben des Sicherheits-, Notfall- und Krisenmanagements sind in der Funktion des Notfallbeauftragten sowie des Information Security Officer („RSSI“) gebündelt.
Die OE Risk Control & Strategy, der auch der OpRisk-Beauftragte der Bank angehört, ist für die zentrale Überwachung der Operationellen Risiken und eine unabhängige Berichterstattung zuständig. Die Methodenhoheit für die Weiterentwicklung der gruppenweit bereitgestellten Instrumente zum Controlling Operationeller Risiken obliegt dem Bereich Risikocontrolling der NORD/LB. Risk Control & Strategy ist über einen regelmäßigen Austausch mit den Experten der NORD/LB in die Weiterentwicklung der Methoden eingebunden. Risk Control & Strategy obliegt die verantwortliche Durchführung der zentralen Methoden sowie die koordinierende Funktion bei der Durchführung der dezentralen Methoden der NORD/LB CBB.
Operationelles Risiko - Steuerung und Überwachung
Die NORD/LB Gruppe sammelt Schäden aus Operationellen Risiken in einer Schadenfalldatenbank. Es gilt eine Bagatellgrenze von TEUR 5. Die NORD/LB CBB ist in diese Schadenfallsammlung einbezogen. Die Daten der Schadenfalldatenbank liefern den Ausgangspunkt für Analysen zur Unterstützung des Risikomanagements und bilden einen wesentlichen Baustein für das von der NORD/LB entwickelte statistisch-mathematische Risikomodell.
Die gesammelten Schadenfälle werden im Datenkonsortium OpRisk („DakOR“) in anonymisierter Form mit weiteren Instituten ausgetauscht. Die Konsortialdaten erweitern die Datengrundlage, die für das interne Modell genutzt wird. Darüber hinaus stehen Informationen der Datenbank Öffentliche Schadenfälle OpRisk zur Verfügung, in der Presseberichte über große Verluste aus Operationellen Risiken gesammelt, strukturiert und aufbereitet werden. Beide Datenquellen werden im Rahmen von Szenarioanalysen und für ein regelmäßiges Benchmarking verwendet.
Ein jährliches integriertes Self-Assessment soll helfen, künftige Entwicklungen durch Nutzen von Expertenwissen frühzeitig zu erkennen. Das Assessment beinhaltet alle Befragungen der zweiten Verteidigungslinie in einer Erhebung. Um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen durch Gegenmaßnahmen zu begegnen, werden in der NORD/LB Gruppe Risikoindikatoren eingesetzt. Die Auswahl der Indikatoren erfolgt risikoorientiert und wird regelmäßig
auf ihre Aktualität geprüft. Ebenso sollen durch eine fortwährende und vergleichende Analyse von Schadenfällen, Risikoindikatoren und Szenarios Risikoursachen identifiziert und Risikokonzentrationen vorgebeugt werden. Die Methode der Risikoindikatoren wurde in der NORD/LB CBB ebenfalls eingeführt. Die Ausgestaltung des Indikatorensystems orientiert sich an dem der NORD/LB Gruppe unter Berücksichtigung der institutsspezifischen Gegebenheiten.
Im Rahmen von Szenarioanalysen werden detaillierte Einblicke in die Risikosituation auf Themen- oder Prozessebene gewonnen und bedarfsorientiert Maßnahmen abgeleitet. Die Analyseplanung erfolgt risikoorientiert auf Basis aller zur Verfügung stehenden Daten (zum Beispiel Schadenfälle, Self-Assessments, Revisionsberichte, Ergebnisse des IKS-Regelkreises). Die Ergebnisse fließen in das interne OpVaR-Modell ein und erhöhen dadurch die Messgenauigkeit.
Im Rahmen des integrierten OpRisk Managements wurde in der Bank das sogenannte Lux Risk Committee („LRC“) etabliert, das als zentrales Gremium auf Managementebene eine Austauschplattform für bedeutende OpRisk-Sachverhalte und methodische Fragestellungen schafft. Im Fokus sind Operationelle Risiken einschließlich Prozess-, IT-, Personal-, Rechts-, In-/ Outsourcing- und Compliancerisiken sowie das Sicherheits- und Notfallmanagement. Das LRC soll über die Grenzen einzelner Bereiche der zweiten Verteidigungslinie hinaus Transparenz schaffen und übergreifende Steuerungsimpulse ermöglichen.
Die Bank verfügt über geeignete Rahmenbedingungen in Form von technischen und organisatorischen Maßnahmen, vertraglichen Regelungen und Arbeitsanweisungen, um die Entstehung Operationeller Risiken in ihren Abläufen möglichst zu verhindern. Dies schließt die Geschäftsfortführungs- und Notfallplanung, eine angemessene Versicherungsdeckung sowie deren regelmäßige Überprüfung mit ein. Der Sensibilität aller Mitarbeiter für Risiken im Allgemeinen kommt bei der Vermeidung von Operationellen Risiken im Tagesgeschäft eine Schlüsselrolle zu. Durch Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen sorgt die Bank dafür, dass relevante Regeln und Normen eingehalten werden und die Compliance der Bank sichergestellt ist.
Prozessualen und strukturellen Organisationsrisiken wird durch eine sachgerechte Aufbau- und Ablauforganisation begegnet. Sofern Schwächen in der Organisation identifiziert werden, werden unverzüglich geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet. Die Strukturen des IKS sollen dies unterstützen und ein geregeltes Zusammenspiel aller am Steuerungsprozess für Operationelle Risiken beteiligten Bereiche dauerhaft gewährleisten. Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems werden in regelmäßigen Abständen überprüft.
Zum Schutz der Personen und Sachwerte liegen Sicherheits- und Notfallkonzepte vor, die unter anderem die Gebäudenutzung, die Ersatzbeschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den Energiebezug regeln. Oberste Priorität hat die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter.
Die Bank verfügt über angemessenen Versicherungsschutz. Naturkatastrophen und Terroranschläge werden als höhere Gewalt definiert. Diesen Gefahren wird mit Notfallkonzepten sowie einem Disaster Recovery Center begegnet.
Dem Personalrisiko wird durch eine auf Dauer in Qualität und Quantität angemessene Personalausstattung begegnet. Die Bank widmet dabei der Qualifikation der Mitarbeiter ein besonderes Augenmerk, die Überprüfung des Qualifikationsstands erfolgt mittels eines Systems von Anforderungsprofilen und Mitarbeiterbeurteilungen. Personalentwicklungsmaßnahmen können so zielgerichtet angestoßen werden.
Zum Schutz gegen strafbare Handlungen, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und weitere Compliance-Risiken hat die NORD/LB Gruppe umfangreiche Schutz- und Präventionsmaßnahmen etabliert. Diese werden im Rahmen von Kontroll- und Überwachungshandlungen laufend verifiziert und auf Basis von institutsspezifischen Risikoanalysen ständig weiterentwickelt. Sollten sich dabei maßgebliche Defizite ergeben, werden Abhilfemaßnahmen initiiert und deren Umsetzung nachgehalten. Liegen Anhaltspunkte für einen bedeutenden Fraud-Sachverhalt vor, wird die weitere Vorgehensweise in einem Ad-hoc-Ausschuss auf Management-Ebene beschlossen. Die Mitarbeiter werden über Präsenz- und online-basierte Schulungen sensibilisiert sowie mittels regelmäßiger Newsletter und Ad-hoc-Informationen über aktuelle Risiken informiert. Zur geschützten Informationsweitergabe („Whistleblowing“) existiert ein Hinweisgebersystem für Mitarbeiter und Kunden.
Im IT-Bereich sorgen Verfahrensanweisungen, Ersatzkapazitäten und Sicherungen für eine angemessene Stabilität der IT-Infrastruktur. Sicherheitskonzepte und Notfallpläne ergänzen die vorbeugenden Maßnahmen, um Schäden aus dem Ausfall oder der Manipulation von Anwendungen und Informationen zu verhindern. Die Konzepte werden regelmäßig getestet und aktualisiert. Um dem Risiko des Ausfalls des internen Rechenzentrums am Hauptstandort der Bank vorzubeugen, existiert ein zweites, räumlich getrenntes Rechenzentrum.
Zum Schutz von Informationen ist in der Bank ein proaktives und fortwährendes (prozessorientiertes) Informationssicherheitssystem (ISMS) implementiert. Um bei einer angemessenen Risikobehandlung zu unterstützen, umfasst das ISMS klare Organisationsstrukturen sowie unterstützende Prozesse, beispielsweise zur Bildung eines Sicherheitsbewusstseins oder zur permanenten Überprüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit von Informationssicherheitsvorgaben und Maßnahmen. Über entsprechende Überprüfungsprozesse und Kontrollen wird sichergestellt, dass die Entwicklung, Durchführung, Instandhaltung und kontinuierliche Verbesserung des ISMS erfolgt.
Zur Absicherung gegen rechtliche Risiken ist unter anderem bei Einleitung von rechtlichen Maßnahmen und Abschluss von Verträgen, die nicht auf freigegebenen Mustern basieren, die Rechtsabteilung der Bank einzuschalten. Um sicherzustellen, dass neue bankaufsichtsrechtliche Anforderungen korrekt umgesetzt werden, stellt Compliance eine bereichsübergreifende Evidenz her und informiert betroffene Fachbereiche über die aus neuen Regularien abzuleitenden Handlungsnotwendigkeiten.
Die Qualität externer Lieferanten und Dienstleister wird durch die Vereinbarung von Service-Level-Agreements oder detaillierter Leistungsverzeichnisse sowie durch die anschließende Kontrolle der entsprechenden Kennzahlen sichergestellt. Des Weiteren ist ein Prozess zur Beurteilung von Dienstleistern hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit unter Risikogesichtspunkten installiert. Für jede wesentliche Auslagerung wurde eine verantwortliche Stelle benannt, der das Leistungs- und Risikomanagement der Geschäftsbeziehung obliegt.
Aus Dienstleistungen für Dritte („DfD“) entstehen der Bank Risiken. Unter DfD versteht die Bank alle übernommenen Aktivitäten und Prozesse, die für einen Dritten erbracht werden, unabhängig davon, ob sie für die Durchführung von Bankgeschäften, Finanzdienstleistungen oder sonstige institutstypische Dienstleistungen relevant sind. Die Aufgaben und Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der Initiierung, laufenden Überwachung und Beendigung übernommener DfD sind in der schriftlich fixierten Ordnung (Richtlinien, Prozesse, Formulare) verankert und in das interne Kontrollsystem (Schlüsselkontrollen) der Bank integriert. Der implementierte DfD-Prozess zielt darauf ab, sicherzustellen, dass bei der Leistungserbringung geschäftspolitische, wirtschaftliche, rechtliche und Risikoaspekte angemessen berücksichtigt werden und eine angemessene Überwachung und Risikosteuerung der Leistungserbringung erfolgt. Die operative Steuerung und Überwachung der erbrachten Dienstleistungen erfolgt in den Fachbereichen durch die dezentralen und operativen Sourcingbeauftragten. Der zentrale Sourcingbeauftragte führt übergeordnete Schlüsselkontrollen im Prozess durch, erstellt halbjährlich Management-Reports und berichtet regelmäßig in den LRC-Sitzungen. Die internen Kontrollfunktionen votieren die Wesentlichkeitsbeurteilung der einzelnen Dienstleistungen und wirken bei der Festlegung von Steuerungs- und Überwachungsmaßnahmen mit.
Operationelles Risiko - Bewertung
Im Rahmen der Risikotragfähigkeit und zur internen Steuerung kommt in der NORD/LB Gruppe ein Value-at-Risk Modell zum Einsatz, das auf einem Verlustverteilungsansatz beruht. Die Verteilungsparameter werden auf Basis von internen Daten, Szenarioanalysen und externen Daten des Konsortiums DakOR ermittelt. Zur Verteilung des Modellergebnisses auf die Einzelinstitute wird ein Allokationsverfahren eingesetzt, dass Größenindikatoren mit risikosensitiven Elementen kombiniert. Die Parametrisierung des Modells wird regelmäßig einer Validierung und Stresstests unterzogen.
Die NORD/LB CBB wendet für die Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderung den Standardansatz an.
Operationelles Risiko - Berichterstattung
Für die Steuerung und Überwachung Operationeller Risiken in der NORD/LB CBB ist insbesondere das nachfolgend aufgeführte Reporting von hoher Bedeutung.
Im Rahmen des kontinuierlichen Risikomanagementprozesses werden die Ergebnisse aus Schadenfallsammlung und Risikoindikatoren analysiert und dem Vorstand im Rahmen der Sitzungen des LRC (mindestens drei Mal jährlich) vorgestellt. Hierdurch ist es dem Vorstand möglich zu entscheiden, ob und welche Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen zu treffen oder welche Risikosteuerungsmaßnahmen zu ergreifen sind. Alle Risiken werden auf Basis einer bankweit gültigen Risikomatrix bewertet und gehen in das Risikoreporting der Bank ein. Ergebnisse werden dem Vorstand im Rahmen der LRC-Sitzungen vorgestellt beziehungsweise bei unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen ad-hoc berichtet.
In die risikoartenübergreifende Berichterstattung zur Risikotragfähigkeit fließen Informationen aus der Schadenfalldatenbank, dem Risk- Assessment sowie dem Modell für Operationelle Risiken ein.
Vorstand und Aufsichtsrat werden mindestens jährlich über die wesentlichen Ergebnisse zu Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie der Analysen von Compliance informiert.
Operationelles Risiko - Entwicklung im Jahr 2024
Die enge Zusammenarbeit der Bereiche Compliance, Sicherheit, IKS, Notfallmanagement sowie OpRisk Management wurde weiter fortgesetzt.
Für die NORD/LB CBB wurde im Berichtsjahr über sämtliche Bereiche ein (Vorjahr drei) Schadenfall über TEUR 5 mit einem Gesamtschaden von TEUR 201,9 (brutto) gemeldet (Vorjahr TEUR 29).
Zum 31. Dezember 2024 beträgt das Risikopotenzial für das Operationelle Risiko gemäß internem Modell (Konfidenzniveau 99,9 Prozent, Haltedauer ein Jahr) EUR 7,9 Mio (Vorjahr EUR 8,3 Mio.).
Die Eigenmittelanforderung gemäß Standardansatz liegt zum Berichtsstichtag bei EUR 6,6 Mio.
Operationelles Risiko - Ausblick
Das integrierte OpRisk Management wird auch weiterhin zu einer erhöhten Transparenz der Operationellen Risiken beitragen und ein wichtiges Instrument zur Überwachung der operativen Stabilität bilden.
Geschäfts- und Strategisches Risiko
Das Geschäfts- und Strategische Risiko bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste aufgrund einer unerwarteten negativen Abweichung des Geschäftsverlaufs von der Erwartung, das nicht bereits explizit oder implizit durch andere in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigte Risikoarten erfasst ist. Dies resultiert insbesondere aus:
Veränderungen des Kundenverhaltens beziehungsweise der Wettbewerbsposition
Veränderungen des makroökonomischen Umfelds, in dem das Institut seine Geschäfte tätigt; hierzu zählen auch Risiken aus aktuellen Krisenlagen, die die Unsicherheiten im Planungsprozess und für strategische Entscheidungen deutlich erhöhen
unternehmensstrategischen Entscheidungen zur Ausrichtung der Bank inklusive der Einführung neuer Produkte und des Eintritts in neue Märkte
Die Geschäfts- und Strategischen Risiken umfassen unter anderem einen unerwarteten negativen Geschäftsverlauf und somit eine Abweichung von der Ertrags- und Kostenplanung. Es gilt die Planabweichung vor Risiko, da eine negative Abweichung durch Risiko bereits in der Risikotragfähigkeitsbetrachtung berücksichtigt wird. Ergeben sich im Plan/ Ist-Vergleich regelmäßig deutliche Verfehlungen, sind potenzielle Gründe auszumachen beziehungsweise diese risikoseitig zu bewerten. Planabweichungen vor Risiko können aufgrund höherer Kosten oder gesunkener Erträge zu fehlenden Einstellungen in die Gewinnrücklage oder zu Auflösungen der Rücklagen führen. In beiden Fällen wäre die Risikotragfähigkeit betroffen, da das Risikokapital gemindert beziehungsweise nicht aufgebaut wird.
Die Risikoart enthält zudem Gefahren, die durch unternehmensstrategische Entscheidungen entstehen können, insbesondere bei der Erschließung neuer Märkte und/ oder Produkte. Strategische Risiken existieren dabei nur so lange, bis die strategische Umsetzung vollzogen ist.
Geschäfts- und Strategisches Risiko – Strategie und Überwachung
Aufgrund der signifikanten Auswirkungen des Transformationsprogramms NORD/LB 2024 auf die NORD/LB CBB werden die Geschäfts- und Strategischen Risiken in der NORD/LB CBB als wesentlich eingestuft.
Durch den beschriebenen Planungs- und Überwachungsprozess sollen Planabweichungen so gering wie möglich gehalten und damit die Geschäftsrisiken reduziert werden. Aufgrund der derzeitigen Klassifizierung als wesentliche Risikoart werden die Planabweichungen analog zur NORD/LB Gruppe quartalsweise anhand einer im Rahmen der Risikostrategie festgelegten Frühwarnschwelle und Eskalationsschwelle überwacht. Die Höhe der Frühwarn- und Eskalationsschwelle ist als risikostrategisches Ziel festgelegt, wobei die Eskalationsschwelle der ICAAP-Wesentlichkeitsschwelle entspricht.
Sofern die Planabweichung aus Zinsergebnis und Verwaltungsaufwand die Frühwarnschwelle, aber nicht die Eskalationsschwelle überschreitet, erfolgt eine Information an den Vorstand mit Ursachenanalyse, aus der gegebenenfalls Handlungsempfehlungen abzuleiten sind. Bei einer Überschreitung der Eskalationsschwelle erfolgt zusätzlich zur Vorstandsinformation eine Information an den Aufsichtsrat und gegebenenfalls eine Überprüfung der mittelfristigen Planung beziehungsweise Strategie.
2024 bewegte sich die Planabweichung unterhalb der festgelegten Frühwarnschwelle.
Die Geschäfts- und strategischen Risiken der Bank werden bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit unter konservativen Gesichtspunkten zusätzlich zur Abbildung im Risikopotenzial (Reserve für sonstige Risiken) im Rahmen der Kapitalanpassung berücksichtigt, um möglichen laufenden Verlusten frühzeitig Rechnung zu tragen. Planverluste werden ebenfalls berücksichtigt, während der Ansatz von Plangewinnen an strenge Voraussetzungen geknüpft ist und vor diesem Hintergrund bislang nicht umgesetzt ist.
Sonstige Risiken
Über die bereits dargestellten Kredit-, Marktpreis-, Liquiditäts-, Operationellen sowie Geschäfts- und Strategischen Risiken hinaus bestehen keine als wesentlich identifizierten Risiken. Zu den relevanten Risiken der Bank, die als nicht wesentlich identifiziert wurden, zählen Reputationsrisiko, Immobilienrisiko und Pensionsrisiko. Diese bilden gemeinsam mit den Geschäfts- und strategischen Risiken die sogenannten sonstigen Risiken der NORD/LB CBB.
Das Reputationsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass der Bank aus einem Vertrauensverlust bei Kunden, Geschäftspartnern, Investoren, Mitarbeitern, Trägern oder der Öffentlichkeit ein schwerer oder dauerhafter Schaden entsteht. Ein Vertrauensverlust bei Externen geht sowohl zu Lasten der Ertragslage (zum Beispiel Wegbrechen von Kundengeschäften) als auch der Kostensituation (zum Beispiel Erhöhung der Refinanzierungskosten). Da sich die NORD/LB CBB am Geld- und Kapitalmarkt beziehungsweise über Kundeneinlagen refinanziert, können Reputationsverluste zudem zu einer erschwerten und/ oder verteuerten Refinanzierung führen. Die Abbildung dieser Dimension des Reputationsrisikos erfolgt somit implizit über die Liquiditätsrisiken. Reputationsrisiken als Zweitrundeneffekt infolge von operationellen Schäden werden im Operationellen Risiko berücksichtigt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Auswirkungen, die auf Kriterien Operationeller Risiken zurückzuführen sind (Abläufe, Mitarbeiter, externe Einflüsse und Technologie) beziehungsweise um Sachverhalte, die im Rahmen des Managements Operationeller Risiken erhoben werden. Die Reputationsrisiken werden durch die Berücksichtigung im Rahmen der Liquiditäts- und Operationellen Risiken sowie in der Reserve für sonstige Risiken angemessen im Risikotragfähigkeitskontext gewürdigt. In der Reserve für sonstige Risiken werden potenzielle Gewinnrückgänge aufgrund von Reputationsrisiken berücksichtigt. Das Handeln der NORD/LB CBB ist geprägt durch Vertrauen als Ergebnis eines fairen, verlässlichen und partnerschaftlichen Umgangs miteinander sowie durch Nachhaltigkeit, was die Basis für eine gute Reputation bildet.
Das Immobilienrisiko beschreibt die Gefahr von negativen Wertänderungen unternehmenseigener Immobilien. Mögliche Ursachen für negative Wertminderungen können sich ergeben aus dem Objekt selbst (beispielsweise Abnutzung, Verschleiß), der abnehmenden Attraktivität des Immobilienstandortes oder externen Ursachen (zum Beispiel Feuer, Explosion, Überschwemmung). In der NORD/LB CBB resultieren Immobilienrisiken ausschließlich aus dem bankeigenen Gebäude am Standort Luxemburg-Findel. Wertminderungsrisiken aus externen Ursachen sind durch Versicherungsverträge im Rahmen der Bedingungen versichert oder werden im Operationellen Risiko mittels der Szenarioanalyse berücksichtigt. Der reguläre Wertverfall der Immobilie im Allgemeinen wird im Zuge der Abschreibungen bilanzwirksam dargestellt In der Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der Reserve für sonstige Risiken ein möglicher Wertverlust der Immobilie berücksichtigt.
Im Rahmen des IFRS-Rechnungslegungsstandards ist die Bank verpflichtet, für an Mitarbeiter ausgesprochene Versorgungszusagen Rückstellungen zu bilden, beziehungsweise Vermögenspositionen, die ausschließlich zur Deckung dieser Ansprüche dienen, zu aktivieren. Das Pensionsrisiko bezeichnet somit die Gefahr, dass sowohl bei Vermögenswerten auf der Aktivseite als auch bei den Verpflichtungen eine negative Entwicklung der jeweiligen Bewertungsparameter zu einem unerwarteten Verlust führt. Einen wesentlichen Einflussfaktor für Pensionsrisiken stellen Marktpreisveränderungen dar, insbesondere Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus. Diese werden im Zinsrisiko abgebildet. In der Konsequenz werden unter dem Pensionsrisiko ausschließlich Risiken, die aus negativen Abweichungen der bewertungstechnischen Prämissen hinsichtlich Lebenserwartung, Gehalts-, und Altersrentendynamik von den tatsächlichen Entwicklungen resultieren, subsumiert. In der Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der Reserve für sonstige Risiken eine mögliche Erhöhung der Pensionsrückstellungen aus einer Verlängerung der Langlebigkeit berücksichtigt.
Über die quantitative Berücksichtigung bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit hinaus, wurden in der Bank auch angemessene qualitative Vorkehrungen getroffen. Es handelt sich hierbei insbesondere um organisatorische und methodische Maßnahmen. Die Überwachung der sonstigen Risiken erfolgt über das LRC.
Innerhalb der Bank sind die jeweiligen Fachabteilungen beziehungsweise -gruppen direkt dafür verantwortlich, Risiken möglichst gering zu halten beziehungsweise nicht entstehen zu lassen. Als Werkzeug zur Identifizierung unterstützt die Risikomatrix bei der Einordnung der Risiken.
Zusammenfassung und Ausblick
Die Bank hat allen bekannten Risiken durch Vorsorgemaßnahmen angemessen Rechnung getragen. Zur Risikofrüherkennung sind geeignete Instrumente implementiert.
Die im Risikotragfähigkeitsmodell ermittelte Auslastung zeigt, dass die Risikodeckung im Berichtsjahr jederzeit gegeben war. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nach Einschätzung der Bank nicht.
Im Jahr 2024 hat die NORD/LB CBB die geltenden aufsichtsrechtlichen Vorschriften zum Eigenkapital und zur Liquidität stets erfüllt.
Die gegenwärtig eingesetzten Methoden und Prozesse zur Steuerung der wesentlichen Risiken unterliegen einer laufenden Überprüfung und werden bei Bedarf verfeinert. Auf die im Jahr 2025 konkret angestrebten risikoartenspezifischen Weiterentwicklungen wurde jeweils in den diesbezüglichen Abschnitten eingegangen.
Personalbericht
Personalbestand
Der Personalbestand in der NORD/LB CBB hat sich im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Stichtag
31.12.2024
31.12.2023*
Veränderung (absolut)
Veränderung (in %)
Mitarbeiter
106
116
-10
-9
*) Die Angabe wurde aufgrund einer geänderten Systematik von 117 auf 116 korrigiert.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt die besondere Anerkennung von Vorstand und Aufsichtsrat für die geleistete Arbeit im Berichtsjahr. Der Erfolg der Bank wird maßgeblich durch die Professionalität und Kompetenz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getrieben. Vorstand und Aufsichtsrat danken deshalb für besonderen Einsatz und Leistungsbereitschaft und nicht zuletzt auch für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Weiterentwicklung und Qualifikation des Personals sind für die Bank von großer Bedeutung. Flache Hierarchien ermöglichen schnelle Reaktionszeiten, die in einem dynamischen Umfeld zwingende Voraussetzung für dauerhaften Erfolg sind. Mit einer leistungsgerechten Vergütung, ergänzt durch entsprechende Sozialleistungen, sowie auch über die Förderung einer innovativen und dynamischen Teamkultur hat die Bank Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein insgesamt motivierendes und konstruktives Arbeitsumfeld geschaffen.

Corporate Governance – Erklärung
Interne Kontrollen und Risikomanagement im Rahmen der Erstellung der Finanzdaten und Organisation
Definition und Zielsetzung
Ziel des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements im Hinblick auf die Finanzberichterstattung ist es, dass der Jahresabschluss der NORD/LB CBB gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Im Folgenden wird der Begriff Internes Kontrollsystem („IKS“) verwendet.
Gefährdet wird das Ziel einer ordnungsgemäßen Finanzberichterstattung durch die Existenz von Risiken, die auf die Finanzberichterstattung einwirken. Unter Risiken wird dabei die Möglichkeit verstanden, dass das oben genannte Ziel nicht erreicht wird und wesentliche Informationen in der Finanzberichterstattung fehlerhaft sind. Die Bank stuft eine Information als wesentlich ein, wenn ihr Fehlen oder ihre falsche Angabe die wirtschaftlichen Entscheidungen der Adressaten beeinflussen könnte. Dabei wird keine Unterscheidung zwischen einzeln wesentlichen oder kumuliert wesentlichen Sachverhalten getroffen.
Risiken für die Finanzberichterstattung können durch Fehler in den Geschäftsabläufen entstehen. Zudem kann betrügerisches Verhalten zu einer fehlerhaften Darstellung von Informationen führen. Daher ist von der Bank sicherzustellen, dass die Risiken bezüglich einer fehlerhaften Darstellung, Bewertung oder eines Ausweises von Informationen der Finanzberichterstattung minimiert werden.
Das IKS der Bank ist darauf ausgerichtet, eine hinreichende Sicherheit bezüglich der Einhaltung geltender rechtlicher Anforderungen, der Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit und der Vollständigkeit und Richtigkeit der finanziellen Berichterstattung zu gewährleisten.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass trotz aller Maßnahmen der Bank die implementierten Methoden und Verfahren des IKS niemals eine absolute, aber dennoch eine hinreichende Sicherheit bieten können. Nach dem Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Änderungen am IKS der Finanzberichterstattung.
Übersicht über das Interne Kontrollsystem („IKS“)
Das IKS in der NORD/LB CBB basiert auf der konzerneinheitlichen Methodik des IKS-Regelkreises. Dieser gewährleistet ein einheitliches Vorgehen zur Beurteilung des IKS anhand der Schlüsselkontrollen.
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Die implementierten Prozesse werden dokumentiert und die inhärenten Risiken ermittelt und bewertet. Auf Basis dieser Risiken werden die erforderlichen Kontrollen identifiziert. Jede Schlüsselkontrolle wird hinsichtlich ihrer Kontrollziele bewertet (Angemessenheit) und auf ihre Wirksamkeit getestet. Für eventuelle Kontrollschwächen werden Maßnahmen zur Behebung der Kontrollschwäche erstellt und durch den IKS-Beauftragten überwacht. Optimierte Kontrollen hinsichtlich ihrer Angemessenheit und Wirksamkeit werden abschließend getestet.
Das IKS der Bank basiert auf den Anforderungen der Bankenaufsicht (EZB in Verbindung mit der CSSF), im Wesentlichen mit aktualisiertem Rundschreiben CSSF 12/552 definiert, und sieht folgende vier Kontrollebenen vor:
tägliche Kontrollen durch das ausführende Personal,
ständige kritische Kontrollen durch das für die administrative Bearbeitung der Geschäfte zuständige Personal,
Kontrollen, die die Mitglieder des zugelassenen Vorstands zu den in ihre direkte Verantwortung fallenden Geschäftsaktivitäten oder Funktionen durchführen,
Kontrollen durch die internen Kontrollfunktionen.
Die Aufbauorganisation der Bank ist in einem Organigramm festgelegt, das auf der Grundlage des Prinzips der Funktionstrennung erstellt wurde.
Die Ablauforganisation ist in der schriftlich fixierten Ordnung geregelt. Sie wird laufend hinsichtlich Veränderungen in den Märkten, von Arbeitsabläufen und externen Regelungen überwacht und angepasst. Bestandteile sind Organigramme, Richtlinien, Prozessbeschreibungen sowie Formulare. Diese verpflichtenden Unterlagen sind im Organisationshandbuch der Bank zusammengefasst und für jeden Mitarbeiter über das Intranet der Bank zugänglich.
Die wesentlichen Geschäftsvorfälle werden im Vier-Augen-Prinzip abgewickelt. In den Geschäftsprozessen ist die geforderte Funktionstrennung auch technisch gewährleistet. Die personelle und technische Ausstattung ist an Umfang und Art der Geschäftstätigkeit angepasst.
In Einzelfällen werden Risiken im Rahmen der Risikostrategie bewusst eingegangen, zum Beispiel aufgrund von Kosten-/Nutzen-Abwägungen. Für Risiken, die nicht aus dem originären Geschäftsgebaren resultieren, hat die Bank ein Verfahren zur Identifikation, Bewertung und gegebenenfalls Übernahme dieser Risiken implementiert.
Risikokontrollfunktion
Die Risikokontrollfunktion ist dafür verantwortlich, die Gesamtheit der Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist oder sein könnte, zu antizipieren, zu identifizieren, zu messen, weiterzuverfolgen, zu überwachen und zu melden. Die Ergebnisse dieser Tätigkeit münden in einem jährlich zu erstellenden Bericht der Risikokontrollfunktion an den Vorstand und Aufsichtsrat der Bank.
Compliance-Funktion
Die Compliance-Funktion nimmt ihre Tätigkeiten gemäß einem vom Vorstand genehmigten Kontrollplan wahr. Der Compliance-Beauftragte informiert den Vorstand regelmäßig über die durchgeführten Kontrollen und deren Ergebnisse.
Interne Revision
Die Bank verfügt über eine Interne Revision, deren Ziele, Funktionen, Aufgaben sowie Stellung innerhalb der Organisation der Bank vom Vorstand in einer Revisionscharta definiert sind. Die interne Revision berichtet dem Vorstand laufend über jede durchgeführte Prüfung und deren Feststellungen. Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung festgestellter Mängel wird von der Innenrevision weiterverfolgt.

Nachhaltigkeits- / ESG-Bericht
Für die NORD/LB CBB ist das Thema ESG (Environmental, Social und Governance) zuallererst eine Frage der Haltung: Die direkte und indirekte Unterstützung einer ökologisch, sozial und ethisch nachhaltigen Entwicklung durch das eigene unternehmerische Handeln ist Teil ihres Selbstverständnisses. Als Unternehmen und öffentlicher Akteur steht sie in der Pflicht, Verantwortung für alle gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten zu übernehmen und dabei auch die Ziele des Pariser Klimaabkommens zur Limitierung der Erderwärmung auf maximal 2°C im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter sicherzustellen. Aus diesem Grund ist die Umsetzung von ESG ein fester Bestandteil der Geschäftsstrategie der NORD/LB CBB. Die Bank ist entschlossen, ihre Kunden dabei zu unterstützen, sich auf den Erfolg in einer zunehmend ökologisch und sozial nachhaltigeren Welt vorzubereiten.
Die NORD/LB CBB will im Rahmen der Umsetzung der bestehenden Vorgaben sowie unter Berücksichtigung der angestrebten Redimensionierung einen angemessenen Beitrag zur Erreichung der angestrebten Ziele leisten. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der NORD/LB über die Einbindung in das Konzernprojekt BLUE (Nachfolgeprojekt des initialen ESG-Projekts CARE), das die Umsetzung bestehender regulatorischer Vorgaben im Kontext ESG sowie die weitere Verankerung von ESG im Geschäftsmodell der NORD/LB zum Auftrag hat.
Die wachsende strategische Bedeutung von ESG-Themen mit den aktuellen Schwerpunkten in Klima– und Umweltaspekten bedeuten für die NORD/LB CBB eine integrale Verankerung dieser Themen in der Organisation. Die Gesamtverantwortung liegt beim Aufsichtsrat und dem Vorstand der NORD/LB CBB. Die Umsetzung der ESG-Vorgaben ist in der Bank im Gegensatz zum Vorgehen in der NORD/LB nicht in einem Projekt angesiedelt, sondern wird von dem neu etablierten ESG-Management in der Linie betreut. Das ESG-Management unterstützt dabei den Vorstand und die einzelnen Fachbereiche als zentrale interne und externe Anlaufstellen für alle Themen rund um ESG. Durch eine umfassende Einbindung von ESG in die Gremienlandschaft der NORD/LB CBB ist gewährleistet, dass Themenstellungen zeitnah und vollumfänglich in der Bank adressiert werden können.
Grundlegend für die NORD/LB CBB sind dabei die folgenden vier Grundsätze, die handlungsleitend für das nachhaltige Wirken der Bank sind.
Verantwortung: Durch die Orientierung am UN Global Compact und der Berücksichtigung seiner Prinzipien in den internen Richtlinien der Bank setzt die NORD/LB CBB verantwortliches Handeln hinsichtlich ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Auswirkungen im Rahmen ihrer Geschäfts- und Betriebstätigkeit um.
Stakeholderorientierung: Die Kenntnis und der entsprechende Umgang mit den Ansprüchen der spezifischen Interessengruppen ist für die NORD/LB CBB essentiell und unabdingbar für den auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenserfolg.
Ganzheitlichkeit: ESG betrifft alle Bereiche der Bank und erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Es beginnt bei der Geschäftsstrategie und dem Management und geht über die Kundschaft und die Produkte der Bank hin zu den Mitarbeitenden, dem Geschäftsbetrieb und dem gesellschaftlichen Engagement. Dabei wird die NORD/LB CBB gesamthaft betrachtet und auf Interdependenzen von Bereichen und Prozessen geachtet.
Transparenz: Die NORD/LB CBB hat den Anspruch einer transparenten Darstellung der positiven und ggf. negativen gesellschaftlichen Auswirkungen des Geschäfts der Bank. Dies gelingt mit der Orientierung an den Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) und an den Sustainable Development Goals in der Berichterstattung der Bank.
Viele Aspekte des globalen Wandels bringen diverse Chancen und Risiken für die Kunden der NORD/LB CBB mit sich und haben damit großen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit. Deshalb ist es essentiell, dass die NORD/LB CBB ihre Kunden auf dem Weg hin zu einem nachhaltigeren Geschäftsmodell begleitet. Dabei verstehen sich die Mitarbeitenden der NORD/LB CBB als Unterstützer ihrer Kunden, um diesen zu ermöglichen, ihre Geschäftstätigkeit stärker im Kontext einer „Nachhaltigen Entwicklung“ zu verankern.
Zur Quantifizierung und Steuerung der ESG-Risiken in der NORD/LB CBB wurde in Abstimmung mit dem Konzern ein aussagekräftiges Set aus ESG-Key Performance Indikatoren und Key Risk Indikatoren (ESG-KPI/KRI-Set) entwickelt. Das ESG-KPI/KRI Set-orientiert sich an den TCFD-Empfehlungen, den regulatorischen Anforderungen sowie der gängigen Marktpraxis und deckt die Themenfelder ‚Transitionsrisiko‘, ‚Physisches Risiko‘ und ‚Ökologischer Fußabdruck‘ ab. Die Kennzahlen werden monatlich im Gesamtrisikobericht der Bank ausgewiesen. Darüber hinaus fließen ESG-Risiken als Risikotreiber über die im Rahmen der Risikoinventur als relevant eingestuften Risikoarten in den Risikomanagementprozess der Bank ein.
Über den Stand der Entwicklung bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsthemen legt die NORD/LB CBB regelmäßig Rechenschaft ab. Diese Rechenschaftslegung erfolgt durch die Integration in die jährliche Nachhaltigkeitsberichterstattung der NORD/LB, die sich insbesondere an folgenden internationalen Berichtsstandards orientiert: UN Global Compact (UNGC), Principles for responsible Banking (PRB) und Global Reporting Initiative (GRI).

Nachtragsbericht
Frau Ingrid Spletter-Weiß, Mitglied des Vorstandes der NORD/LB, trat zum 27. Januar 2025 aus dem Aufsichtsrat der NORD/LB CBB aus.
Herr Jasper Hanebuth, Mitglied des Vorstandes der NORD/LB, wurde am 27. Januar 2025 in einer außerordentlichen Generalversammlung mit Wirkung zum 28. Januar 2025 in den Aufsichtsrat der NORD/LB CBB gewählt.
Der Lettre de Gage énergies renouvelables, der 2020 platziert wurde, erreicht am 28. Januar 2025 seine Fälligkeit. Damit wurde der Cover Pool Renewable aufgelöst. Innerhalb des Konzerns wurde anschließend vereinbart, dass die entsprechenden Vermögenswerte an die NORD/LB übertragen werden.
Darüber hinaus lagen keine weiteren Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2024 und der Aufstellung des vorliegenden Abschlusses am 18. März 2025 durch den Vorstand vor.

Zukunftsbezogene Aussagen
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Sie sind erkennbar durch Begriffe wie „erwarten“, „beabsichtigen“, „planen“, „anstreben“, „einschätzen“ und beruhen auf den derzeitigen Plänen und Einschätzungen. Die Aussagen beinhalten Ungewissheiten, da eine Vielzahl von Faktoren, die auf das Geschäft einwirken, außerhalb des Einflussbereichs der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank liegen. Dazu zählen vor allem die Entwicklung der Finanzmärkte sowie die Änderungen von Zinssätzen und Marktpreisen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den heute getroffenen Aussagen abweichen. Die NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank übernimmt keine Verantwortung und beabsichtigt auch nicht, die zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
.
Luxemburg, 18. März 2025
.
.
.
.
Thorsten Schmidt
Mitglied des Vorstands
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
.
.
.
.
Mario Gelzer
Mitglied des Vorstands
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Jahresabschluss („Financial Statements“)
Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.
Gewinn- und Verlustrechnung
Der NORD/LB CBB für das Berichtsjahr vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023:
 
Notes
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Zinsüberschuss
(20)
44.398
68.511
-35
Zinserträge aus Vermögenswerten
464.416
526.352
-12
davon: nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge
253.341
340.848
-26
Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten
-16
0
> 100
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten
-420.024
-457.886
-8
Zinserträge aus Verbindlichkeiten
22
44
-51
davon: nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge
22
44
-51
Provisionsüberschuss
(21)
-22.581
-31.736
-29
Provisionserträge
6.539
5.912
11
Provisionsaufwendungen
-29.120
-37.648
-23
Ergebnis aus Finanzinstrumenten
-7.497
-7.212
4
Handelsergebnis
(22)
-15.555
-8.809
77
Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
(22)
5.543
8.413
-34
Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten Finanzinstrumenten
(22)
0
-7.159
-100
Modifikationsergebnis
(23)
0
303
-100
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
(23)
441
2.649
-83
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
(24)
0
-5.398
-100
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
(25)
2.963
1.960
51
Ergebnis aus Hedge Accounting
(26)
-701
817
< -100
Devisenergebnis
(27)
-188
12
< -100
Verwaltungsaufwand
(28)
-21.270
-41.363
-49
Laufende Abschreibungen
(29)
-6.689
-4.374
-53
Sonstiges betriebliches Ergebnis
(30)
4.199
-14
< -100
Ergebnis vor Steuern
-9.440
-16.187
-42
Ertragsteuern
(31)
21
-364
< -100
Ergebnis nach Steuern
 
-9.419
-16.551
-43
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.
Gesamtergebnisrechnung
Das Gesamteinkommen für 2024 der NORD/LB CBB setzt sich aus den in der Gewinn- und Verlustrechnung und den direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwänden zusammen und stellt sich im Vergleich zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 wie folgt dar:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Ergebnis nach Steuern
-9.419
-16.551
-43
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
48
758
-94
Veränderung aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten
finanziellen Verpflichtungen, die auf die Änderung des Kreditrisikos zurückzuführen
sind
0
504
-100
Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Pensionsplänen
63
506
-87
Latente Steuern
-16
-252
-94
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
8.656
16.716
-48
Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen
Schuldtiteln
11.707
22.271
-47
Latente Steuern
-3.051
-5.554
-45
Sonstiges Ergebnis
8.704
17.474
-50
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres
-715
923
< -100
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.
Für weitergehende Informationen zur Gesamtergebnisrechnung vergleiche Note (49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung des Anhangs.

Bilanz
NORD/LB CBB für den Stichtag 31. Dezember 2024 im Vergleich zum 31. Dezember 2023:
Aktiva
Notes
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Barreserve
(32)
239,3
293,2
-18
Handelsaktiva
(33)
52,1
72,2
-28
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
(33)
177,7
251,2
-29
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
(34)
806,3
943,2
-15
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
(35)
4.157,3
6.108,1
-32
davon: Forderungen an Kreditinstitute
523,2
283,6
84
davon: Forderungen an Kunden
2.789,4
4.877,4
-43
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
(36)
63,2
68,0
-7
Sachanlagen
(37)
21,5
22,7
-5
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
(38)
31,2
31,1
0
Immaterielle Vermögenswerte
(39)
12,7
17,9
-29
Laufende Ertragsteueransprüche
(40)
0,0
0,6
-100
Latente Ertragsteuern
(40)
2,9
6,0
-51
Sonstige Aktiva
(41)(40)
5,5
0,5
> 100
Summe Aktiva
5.569,7
7.814,7
-29
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.

Passiva
Notes
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Handelspassiva
(42)
109,4
58,0
89
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
0,0
0,0
0
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
0,0
0,0
0
davon: Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
davon: Nachrangige Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
(42)
0,0
0,0
0
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
0,0
0,0
0
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
0,0
0,0
0
davon: Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
davon: Nachrangige Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
(43)
4.644,4
6.847,8
-32
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
777,3
1.658,1
-53
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
1.905,2
2.066,3
-8
davon: Verbriefte Verbindlichkeiten
1.962,0
3.123,4
-37
davon: Nachrangige Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
(44)
162,5
247,3
-34
Rückstellungen
(45)
20,2
25,5
-21
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen
(46)
0,0
0,0
0
Latente Ertragsteuerverpflichtungen
(46)
0,0
0,0
0
Sonstige Passiva
(47)
7,5
9,6
-23
Eigenkapital
(48)
625,7
626,4
0
davon: Gezeichnetes Kapital
205,0
205,0
0
davon: Gewinnrücklagen
430,0
439,4
-2
davon: Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)
-9,3
-18,0
-48
Summe Passiva
5.569,7
7.814,7
-29
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.

Kapitalflussrechnung
NORD/LB CBB für das Berichtsjahr vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Ergebnis vor Steuern
-9,4
-16,2
-42
Korrektur um zahlungsunwirksame Posten
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen
6,7
9,8
-32
Veränderung der Rückstellung ohne Effekte aus erteilten Zusagen und
Garantien
0,7
18,3
-96
Risikovorsorge
-0,4
-2,6
-85
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten
11,3
-2,2
< -100
Zinsüberschuss
-44,4
-68,5
-35
Saldo der sonstigen Anpassungen
-0,3
-0,1
> 100
Zwischensumme
-35,9
-61,5
-42
Veränderungen der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
1.885,9
1.412,1
34
Handelsaktiva/-passiva und Hedgederivate
30,7
2,4
> 100
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle
Vermögenswerte
77,5
57,1
36
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
151,2
111,8
35
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit
-5,0
0,2
< -100
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
-2.201,8
-714,7
> 100
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle
Verpflichtungen
0,0
-641,2
-100
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit
-7,7
-7,2
7
Erhaltene Zinsen
Zinserträge aus Vermögenswerten
505,4
510,0
-1
Zinserträge aus finanziellen Verpflichtungen
0,0
0,0
0
Gezahlte Zinsen
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten
-454,3
-436,5
4
Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten
0,0
0,0
0
Ertragsteuerzahlungen
0,6
5,5
-89
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
-53,4
238,1
< -100
 
2024
2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Einzahlungen aus der Veräußerung von
Anteilen an Unternehmen
0,0
0,0
0
Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen
Vermögenswerten
0,0
0,0
0
Auszahlungen für den Erwerb von
Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen
Vermögenswerten
-0,4
-0,9
-56
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-0,4
-0,9
-56
2024
2023
Veränderung
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Mittelveränderung aus sonstigem Kapital
0,0
0,0
0
Gezahlte Zinsen für sonstiges Kapital (inklusive Nachrangkapital)
0,0
0,0
0
Gezahlte Dividenden
0,0
0,0
0
Zahlungen aus Leasingverbindlichkeiten
-0,1
-0,2
-50
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
-0,1
-0,2
-50
2024
2023
Veränderung
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Zahlungsmittelbestand zum 01.01
293,2
56,1
> 100
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
-53,4
238,1
< -100
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-0,4
-0,9
-56
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
-0,1
-0,2
-50
Cashflow insgesamt
-53,9
237,0
< -100
Effekte auf die Barreserve durch Wechselkursänderungen
0,0
0,0
0
Zahlungsmittelbestand zum 31.12.
239,3
293,2
-18
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.
Für weitergehende Informationen zur Kapitalflussrechnung vergleiche Note (51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung des Anhangs.

Eigenkapitalveränderungsrechnung
NORD/LB CBB für die Berichtsjahre vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024 sowie 1. Januar bis 31.Dezember 2023:
 
 
 
Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)
 
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
(in Mio. EUR)
Gezeichnetes Kapital
Gewinnrück-lagen
Fair Value Änderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
Bewertungs-änderung aus eigenem Kreditrisiko (OCA)
Neubewertung der Nettoverbind-lichkeit aus Pensionen
Eigen-kapital
Eigenkapital zum 01.01.2024
205,0
439,4
-18,0
0,0
0,0
626,4
Ausschüttung
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Ergebnis vor Steuern
0,0
-9,4
0,0
0,0
0,0
-9,4
Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
0,0
0,0
11,7
0,0
0,0
11,7
Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf Änderungen des Kreditrisikos zurückzuführen sind
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Pensionsplänen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,1
Latente Steuern
0,0
0,0
-3,1
0,0
0,0
-3,1
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres
0,0
-9,4
8,7
0,0
0,0
-0,7
Eigenkapital zum 31.12.2024
205,0
430,0
-9,3
0,0
0,0
625,7
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.
 
 
 
Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)
 
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
(in Mio. EUR)
Gezeichnetes Kapital
Gewinnrück-lagen
Fair Value Änderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
Bewertungs-änderung aus eigenem Kreditrisiko (OCA)
Neubewertung der Nettoverbind-lichkeit aus Pensionen
Eigen-kapital
Eigenkapital zum 01.01.2023
205,0
456,2
-34,7
-0,4
-0,4
625,7
Ausschüttung
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Ergebnis vor Steuern
0,0
-16,6
0,0
0,0
0,0
-16,6
Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
0,0
0,0
22,3
0,0
0,0
22,3
Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf Änderungen des Kreditrisikos zurückzuführen sind
0,0
-0,2
0,0
0,5
0,0
0,7
Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Pensionsplänen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,5
0,5
Latente Steuern
0,0
0,0
-5,6
-0,1
-0,1
-5,8
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres
0,0
-16,8
16,7
0,4
0,4
0,7
Eigenkapital zum 31.12.2023
205,0
439,4
-18,0
0,0
0,0
626,4
Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.

Anhang („Notes“)

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2024 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“) aufgestellt. Maßgeblich waren diejenigen Standards, die zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung veröffentlicht und von der Europäischen Union übernommen waren (vergleiche Note (5) Anzuwendende IFRS).
Der Abschluss zum 31. Dezember 2024 berücksichtigt die nationalen Vorschriften des Gesetzes vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss und den Konzernabschluss von Kreditinstituten Luxemburger Rechts in seiner aktualisierten Fassung. Der Abschluss zum 31. Dezember 2024 umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie den Anhang („Notes“). Die Segmentberichterstattung erfolgt innerhalb des Anhangs. Die Risikoberichterstattung gemäß IFRS 7 erfolgt im Wesentlichen im Rahmen des separaten Berichts über die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht) als Bestandteil des Lageberichts.
Die Bewertung von Vermögenswerten erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten. Davon ausgenommen sind diejenigen Finanzinstrumente, welche zum Fair Value bewertet werden. Erträge und Aufwände werden zeitanteilig abgegrenzt. Sie werden in der Periode erfasst und ausgewiesen, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind. Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Folgenden dargestellt. Berichts- und funktionale Währung des Abschlusses sind Euro. Alle Beträge sind, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (in Mio. EUR) kaufmännisch gerundet dargestellt. Die Angabe von prozentualen Abweichungen bezieht sich auf ungerundete Beträge.
Die Bilanzierung und Bewertung wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung („Going Concern“) vorgenommen.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde am 18. März 2025 vom Vorstand unterzeichnet und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
(2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns
Im Rahmen von drei Garantieverträgen übernimmt das Land Niedersachsen ab dem Vollzugstag 23. Dezember 2019 zu Gunsten der NORD/LB und der NORD/LB CBB die unbedingte, unwiderrufliche und nicht nachrangige Garantie zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios.
Die beiden die NORD/LB CBB betreffenden Garantiverträge umfassen bestimmte Kreditportfolios aus dem Bestand der Schiffskunden / Maritime Industrie Kunden und der Flugzeugkunden mit Wirkung ab dem Vollzugstag des Stützungsvertrags. Die Garantiebeträge, die sich auf die Absicherung der Bruttobuchwerte beziehen, ergeben sich unter anderem aus auf Fremdwährung lautenden Originaldarlehensbeträgen. Durch die Garantieverträge entstehen bei Eintritt eines oder mehrerer Garantiefälle Zahlungsansprüche in Höhe des eingetretenen Verlusts gegenüber dem Land Niedersachsen. Die Garantieverträge umfassen folgende Sachverhalte:
• Fehlbetrag aus ganz oder teilweise nicht per Fälligkeitstag geleisteten Beträgen,
• Kapitalreduktion durch vertragsgemäße Reduktion des geschuldeten Nominalbetrags ohne entsprechende
Ausgleichszahlung und/oder
• Verlust aus vorzeitiger Tilgung von Kapitalbeträgen beziehungsweise eines negativen Marktwerts bei vorzeitiger
Veräußerung eines Kundenderivats.
In der Bilanz der NORD/LB CBB werden die Garantievereinbarungen als Kreditderivate ausgewiesen und zum Fair Value bewertet, da sie einzeln betrachtet jeweils nicht die Voraussetzungen geltender Bilanzierungsstandards für das Vorliegen einer Finanzgarantie erfüllen. Diese Derivate können in der Bilanzierung unter Berücksichtigung des Einzelbewertungsgrundsatzes nicht bereits risikovorsorgemindernd als Sicherheiten für die in den abgesicherten Portfolios enthaltenen Geschäfte angesetzt werden. Darum unterliegen alle Geschäfte in den Garantieportfolios auch nach Abschluss der Garantieverträge unverändert der Risikovorsorgebildung. Die Absicherungswirkung der Derivate wird auf Ebene der Gewinn- und Verlustrechnung der Bank im Wege der kompensierenden Erfassung der durch die abgesicherten Risiken entstehenden gegenläufigen Bewertungseffekte (Risikovorsorge- und Fair Value-Veränderungen) der Garantieportfolios und der Wertentwicklung der Derivate in den Folgeperioden sichtbar. Hierbei können während der Laufzeit der Garantien aufgrund von methodischen Bewertungsunterschieden Periodenverschiebungen im Hinblick auf die Kompensationswirkung eintreten. Es handelt sich hierbei um lediglich temporäre Unterschiede, da sich der Marktwert der Derivate über die Laufzeit der jeweiligen Garantie dem endgültigen Abrechnungsbetrag annähert, der der Summe der aus Garantiefällen entstandenen vertraglichen Leistungsverpflichtungen des Garantiegebers entspricht. Als Gegenleistung für die Gewährung der Garantien zahlt die NORD/LB CBB an das Land Niedersachsen eine fixe Garantiegebühr, die in feststehenden quartärlichen Raten zu zahlen ist.
Hinsichtlich weiterer Informationen zu den bilanziellen Auswirkungen der Garantievereinbarungen bei der NORD/LB CBB sowie deren Entwicklung im Geschäftsjahr 2024 wird auf die Note (3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2024 sowie (21) Provisionsüberschuss verwiesen.
Die Garantieverträge enden frühestens entweder in dem Zeitpunkt, zu dem das jeweilige Garantieportfolio vollständig abgewickelt und alle offenen Zahlungsverpflichtungen beglichen worden sind (variables Laufzeitende) oder zum 31. Dezember 2024 (fixes Laufzeitende).
Das fixe Laufzeitende kann jeweils innerhalb der ersten zehn Geschäftstage eines Jahres um ein weiteres Jahr verlängert werden, sofern Inkongruenzen zwischen der Restlaufzeit der Garantieverträge und der besicherten Forderungen bestehen. Die Verlängerungsoption wurde zuletzt 2024 bei den Garantieverträgen in Anspruch genommen, sodass diese Verträge eine Laufzeit bis 31. Dezember 2030 aufweisen.
(3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2024
Die NORD/LB zieht sich aus dem Geschäft mit Flugzeugfinanzierungen zurück. Dies hat der Konzern im Rahmen einer strategischen Überprüfung des Geschäftsbereichs im Juni 2024 entschieden. Es wurde ein Vertrag über den Verkauf eines Großteils des Portfolios abgeschlossen. Das betraf auch die Bank in Luxemburg und damit auch die Entwicklung der entsprechenden Garantien.
Nachfolgend wird die Entwicklung der abgesicherten Vermögenswerte sowie der als Kreditderivat abgebildeten Garantie im Berichtszeitraum je Einzelgeschäft dargestellt. Es erfolgt eine Unterteilung nach Bilanzpositionen und Bewertungsansatz, darüber hinaus nach außerbilanziellen Geschäften sowie für auf die Vermögenswerte der Portfolios gebildete IFRS 9-Risikovorsorge nach Impairment-Stufen. Die aufgeführten Fair Values der Derivate bilden die erwarteten Garantieleistungen des Garantiegebers sowie künftige Garantieprovisionszahlungen ab.
Der Fair Value der Derivate wird zum 31. Dezember 2024 von abgegrenzten Garantieprovisionen in Höhe von insgesamt TEUR 34 (Vorjahr TEUR 285) im Segment der Maritime Industries sowie TEUR 0 (Vorjahr TEUR 2) innerhalb der Flugzeuge beeinflusst.
Portfolio:
Maritime Industries
in Mio. EUR
Anfangsbestand 01.01.2024
Bestandsveränderung inklusive Risikovorsorge Verbrauch
01.01. – 31.12.2024
Fair Value Änderungen, Risikovorsorge Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. - 31.12.2024
Veränderung Provisions-abgrenzung 01.01. – 31.12.2024
Währungseffekte
01.01. - 31.12.2024
Endbestand 31.12.2024
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Bruttobuchwert der Forderungen an Kunden
17,1
-17,7
0,0
0,0
0,6
0,0
Risikovorsorge - Stufe 1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Risikovorsorge - Stufe 2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt Aktiva
17,0
-17,7
0,0
0,0
0,6
0,0
Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt Passiva
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Kreditzusagen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt außerbilanziell
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Volumen des abgesicherten Portfolios
17,0
-17,7
0,0
0,0
0,6
0,0
Fair Value des Kreditderivats
0,9
0,0
-0,9
0,0
0,0
0,0
Portfolio:
Aviation
in Mio. EUR
Anfangsbestand 01.01.2024
Bestandsveränderung inklusive Risikovorsorge Verbrauch
01.01. – 31.12.2024
Fair Value Änderungen, Risikovorsorge Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. - 31.12.2024
Veränderung Provisions-abgrenzung 01.01. – 31.12.2024
Währungseffekte
01.01. - 31.12.2024
Endbestand 31.12.2024
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Bruttobuchwert der Forderungen an Kunden
4,5
-1,0
0,0
0,0
0,2
3,8
Risikovorsorge - Stufe 1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Risikovorsorge - Stufe 2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt Aktiva
4,5
-1,0
0,0
0,0
0,2
3,8
Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt Passiva
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Kreditzusagen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt außerbilanziell
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Volumen des abgesicherten Portfolios
4,5
-1,0
0,0
0,0
0,2
3,8
Fair Value des Kreditderivats
0,3
0,0
-0,3
0,0
0,0
0,0
(4) Management Adjustment
Aufgrund der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Situation und der hohen Unsicherheit über die weitere makroökonomische Entwicklung wird zum Ende des Geschäftsjahres 2024 das Management Adjustment (MA) im Konzern beibehalten. Per 31. Dezember 2024 ist die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die damit verbundene Ausfallwahrscheinlichkeit der Kunden nur schwierig abzuschätzen, daher ist eine vollumfängliche Abbildung über die Ratings nicht möglich.
Insgesamt beläuft sich die Höhe des Management Adjustments für die NORD/LB CBB per 31. Dezember 2024 auf 5 TEUR (Vorjahr EUR 0,8 Mio.). Das ist maßgeblich darauf zurück zu führen, dass die Bank nur in einem sehr geringen Umfang Exposure in den entsprechenden Branchen hat.
Das Management Adjustment wird als zusätzliche Portfolioabsicherung für die Branche Corporates und Real Estate aufgrund der hohen Prognoseunsicherheit angewendet. Für das Management Adjustment erwarten wir aus derzeitiger Perspektive den Zeithorizont bis zum 31. Dezember 2025. Innerhalb dieses Zeithorizonts ist die Höhe des Management Adjustments mit einer hohen Unsicherheit behaftet und wird deshalb vierteljährlich überwacht.
Den Ausgangspunkt bilden interne Kreditrisikosimulationen, welche die Verschlechterung der Kreditqualität sowie der Verlustquote aufgrund von Marktwertabschlägen in von der Krise besonders stark betroffenen Branchen untersuchen.
(5) Anzuwendende IFRS
Im vorliegenden Jahresabschluss werden alle IFRS-Standards, Interpretationen und deren jeweilige Änderungen angewendet, sofern sie durch die EU im Rahmen des Endorsement-Prozesses anerkannt wurden und für die NORD/LB CBB im Berichtszeitraum 2024 einschlägig sind.
In der Berichtsperiode wurden folgende zum 1. Januar 2024 für die NORD/LB CBB erstmals anzuwendende Standardänderungen berücksichtigt:
Änderungen an IFRS 16 – Leasingverbindlichkeiten in einer Sale-and-Leaseback-Transaktion
Im September 2022 hat das IASB Änderungen an IFRS 16 veröffentlicht. Die Änderungen konkretisieren die Folgebewertung von Leasingverbindlichkeiten, die bei Sale-and-Leaseback-Transaktionen entstehen, mit dem Ziel, dass ein Verkäufer-Leasingnehmer keine Gewinne oder Verluste aus dem zurückbehaltenen Nutzungsrecht am abgegangenen Vermögenswert vereinnahmt. Es besteht eine verpflichtende Erstanwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen. Für den Abschluss ergeben sich daraus derzeit keine Auswirkungen, da keine Anwendungsfälle vorliegen.
Änderungen an IAS 1 – Klassifizierung von Schulden nach Fristigkeit
Im Januar 2020 und Juli 2020 hat das IASB Änderungen an IAS 1 bezüglich Kriterien zur Klassifizierung von Schulden und anderen finanziellen Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig veröffentlicht. Im Oktober 2022 wurden weitere Änderungen an IAS 1 bezüglich Schulden mit Nebenbedingungen (Covenants) veröffentlicht. Nur Nebenbedingungen, die ein Unternehmen am oder vor dem Abschlussstichtag erfüllen muss, beeinflussen die Klassifizierung einer Schuld nach Fristigkeit. Eine verpflichtende Erstanwendung besteht für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen. Aus den Änderungen an IAS 1 ergeben sich keine Auswirkungen auf den vorliegenden Abschluss.
Änderungen an IAS 7 und IFRS 7– Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen
Das IASB hat Änderungen an IAS 7 und IFRS 7 vorgenommen, welche die bereits bestehenden Angabepflichten bezüglich Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen um neue qualitative und quantitative Informationen erweitern. Die Änderungen an IAS 7 sind gemeinsam mit den IFRS 7-Änderungen für Berichtsperioden beginnend ab dem 1. Januar 2024 anzuwenden. Die Bank nutzt für seine Verbindlichkeiten aus Liefer- und Leistungsverhältnisse keine Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen. Es ergeben sich daher aus den genannten Standardänderungen keine Auswirkungen auf den Abschluss.
Von der vorzeitigen Anwendung der folgenden, in europäisches Recht übernommenen Standards und Standardänderungen, die erst nach dem 31. Dezember 2024 für den Abschluss umzusetzen sind, wurde zulässigerweise abgesehen:
Änderungen an IAS 21 – Mangel an Umtauschbarkeit
Das IASB hat im August 2023 Änderungen an IAS 21 bezüglich der Spezifizierung zur Definition der Umtauschbarkeit einer Währung, zur Festsetzung des Umtauschkurses einer nicht umtauschbaren Währung sowie zur Angabe von zusätzlichen Informationen in diesem Fall veröffentlicht. Die verpflichtende Anwendung bezieht sich auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2025 beginnen. Es wird kein wesentlicher Einfluss auf den Abschluss aus diesen Änderungen erwartet.
Für die folgenden Standardänderungen steht die Übernahme in europäisches Recht durch die EU-Kommission zum Tag der Aufstellung des Abschlusses noch aus:
Jährliche Verbesserung an den IFRS
Das IASB hat Ende Juli 2024 die „jährlichen Verbesserungen der IFRS“ mit Klarstellungen und Korrekturen zu IFRS 1, IFRS 7, IFRS 9, IFRS 10 und IAS 7 veröffentlicht. Die jährlichen Verbesserunen beschränken sich auf Änderungen, die entweder den Wortlaut eines IFRS-Standards klarstellen oder relativ geringfügige unbeabsichtigte Konsequenzen
oder Konflikte zwischen Anforderungen von Standards korrigieren. Die verpflichtende Anwendung der Änderungen bezieht sich auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2026 beginnen. Durch die Verbesserungen wird kein wesentlicher Einfluss auf den Abschluss erwartet.
Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7 – Änderungen an der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten
Das IASB hat im Mai 2024 Änderungen an IFRS 9 „Finanzinstrumente“ und IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ veröffentlicht, die sowohl für Finanzinstitute als auch Nicht-Finanzunternehmen relevant sind. Die Änderungen betreffen die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte, Ausbuchung einer durch elektronischen Zahlungsverkehr erfüllten finanziellen Verbindlichkeit, Angaben zu finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten mit Vertragsbedingungen, die die Höhe der vertraglichen Zahlungsströme ändern können sowie Angaben zu Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die verpflichtende Anwendung der Änderungen bezieht sich auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2026 beginnen.
IFRS 18 – Darstellung und Angaben im Abschluss
Das IASB hat im April 2024 den neuen IFRS 18 veröffentlicht, welcher künftig IAS 1 ersetzt. IFRS 18 verfolgt das Ziel, die bisherige Vielfalt in der Berichterstattung in Bezug auf den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen zu reduzieren und führt eine andere Struktur für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ein. Für die Bank ergeben sich hieraus spezielle neue Gliederungs- und Ausweisvorschriften sowie eine Reihe neuer bzw. erweiterter Anhangsangaben. In dem Jahr der Erstanwendung ist eine Überleitungsrechnung zwischen der Darstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Vergleichsperiode nach IAS 1 und der Darstellung im laufenden Jahr nach IFRS 18 erforderlich. Die verpflichtende Anwendung bezieht sich auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen. Es ist davon auszugehen, dass die Anwendung des neuen Stadards wesentliche Auswirkunen auf den Abschluss haben wird, insbesondere was die Darstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung betrifft.
(6) Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen
Die im Rahmen der Bilanzierung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen durch das Management erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard.
Die Schätzungen und Beurteilungen selbst sowie die zugrunde liegenden Beurteilungsfaktoren und Schätzverfahren werden regelmäßig mit den tatsächlich eingetretenen Ereignissen abgeglichen.
Sie basieren auf Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen wesentlichen Annahmen dargelegt. Die verwendeten Parameter sind sachgerecht und vertretbar. Schätzungsänderungen werden, sofern die Änderung nur eine Periode betrifft, nur in dieser berücksichtigt und falls die Änderung die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betrifft, entsprechend in dieser und den folgenden Perioden beachtet.
Ferner können Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren die Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beeinflussen. Diese sogenannten ESG-Faktoren werden, soweit sie bonitätsrelevant sind, bereits in den Ratings der Darlehnsnehmenden der Bank berücksichtigt. Neben der Weiterentwicklung entsprechender Methoden befasst sich der NORD/LB Konzern im Rahmen laufender Projekte mit zahlreichen weiteren Fragestellungen zur Stärkung der Nachhaltigkeit im Finanzsektor. Obwohl sich daraus aktuell noch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ableiten lassen, werden im Hinblick auf die künftige Entwicklung bereits Modelle zur Unterstützung etwaiger quantitativer Abschätzungen sowie Ermessensentscheidungen und Schätzungen erarbeitet.
Die Vornahme von wesentlichen Schätzungen und Beurteilungen erfolgt insbesondere hinsichtlich folgender Sachverhalte:
a) Risikovorsorge
Die Risikovorsorge nach IFRS 9 erfasst erwartete bonitätsinduzierte Verluste des finanziellen Vermögenswerts bereits bei erstmaliger Bewertung nach Zugang auf Basis eines Expected Loss Modells. Innerhalb der Ermittlung erfolgt die Verwendung von parameterbasierten Berechnungen unter anderem auf Basis von erwarteten Zahlungsströmen, von Ausfallwahrscheinlichkeiten, Verlustquoten und dem möglichen Forderungsbetrag bei Ausfall. Veränderungen der Input-Parameter können zu einer Erhöhung oder Reduzierung der Risikovorsorge führen.
Weitere Informationen werden in der Note (10) Risikovorsorge dargestellt.
b) Fair Value von Finanzinstrumenten
Sofern für finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verpflichtungen keine aktiven Marktnotierungen vorliegen, wird der Fair Value unter Verwendung von Bewertungsverfahren ermittelt. Hierfür benötigte Parameter stützen sich soweit möglich auf beobachtbare Marktdaten. Liegen solche Input-Daten nicht vor, werden Bewertungsmethoden angewendet, die unter anderem auf Volatilität und Marktliquidität gründen. Änderungen in den Annahmen bezüglich dieser Parameter könnten sich auf den ausgewiesenen Fair Value von mit diesen Methoden bewerteten Finanzinstrumenten auswirken.
Weitere Informationen werden in den Notes (9) Finanzinstrumente und (52) Fair Value-Hierarchie dargestellt.
c) Pensionsleistungen
Die Aufwendungen aus leistungsorientierten Plänen sowie der Barwert aus Pensionsverpflichtungen werden anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Diese erfolgen auf Grundlage diverser Annahmen zur Lohn-, Gehalts- und Rentenentwicklung, zur Sterblichkeitsrate und zu den Abzinsungssätzen. Aufgrund der Langfristigkeit der zugrunde liegenden Annahmen und der komplexen Bewertungsmethoden können Änderungen in den Annahmen nicht unerhebliche Auswirkungen nach sich ziehen.
Weitere Informationen finden sich in Note (15) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungenbeziehungsweise Note (45) Rückstellungen.
(7) Währungsumrechnung
Die Bank ermittelt den Jahresabschluss in ihrer funktionalen Währung (Bilanzwährung). Die angewendeten Methoden zur Währungsumrechnung werden nachfolgend beschrieben:
Umrechnung in die funktionale Währung
Auf fremde Währung lautende monetäre Vermögenswerte und Verpflichtungen sind mit den EZB-Referenzkursen zum 31. Dezember 2024 umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden, sind zu historischen Kursen angesetzt. Aufwände und Erträge in Fremdwährung werden mit marktgerechten Kursen per Valuta umgerechnet. Währungsdifferenzen monetärer Posten schlagen sich grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder; bei nicht monetären Posten erfolgt die Vereinnahmung gemäß der Erfassung der Gewinne beziehungsweise Verluste solcher Posten erfolgsneutral oder erfolgswirksam.
(8) Zinsen und Provisionen
Erträge werden gemäß den einschlägigen Rechnungslegungsstandards vereinnahmt. Bei Zinserträgen und -aufwendungen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ist innerhalb der NORD/LB CBB insbesondere IFRS 9 einschlägig.
Zinsen aus verzinslichen Vermögenwerten und Verbindlichkeiten werden demnach unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode auf zeitanteiliger Basis realisiert und in der Position Zinserträge beziehungsweise Zinsaufwendungen ausgewiesen. Die Effektivzinsmethode ist ein Verfahren zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit, bei dem Zinserträge oder Zinsaufwendungen unter Verwendung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme über den relevanten Zeitraum verteilt werden. Die zur Berechnung des Effektivzinses herangezogenen Zahlungsströme berücksichtigen alle vertraglichen Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem Vermögenswert oder der Verbindlichkeit sowie Gebühren und Transaktionskosten sowie Agien und Disagien.
Für die Vereinnahmung von Provisionen ist innerhalb der Bank zusätzlich IFRS 15 der anzuwendende Rechnungslegungsstandard. IFRS 15 sieht ein prinzipienbasiertes fünfstufiges Modell für die Bilanzierung und den Ausweis von Erträgen vor. Demnach werden Erträge zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sodass der anzuwendende Standard Einfluss auf die Höhe und die zeitliche Vereinnahmung sowie die Verteilung von Erträgen in der Gewinn- und Verlustrechnung der Bank hat. Bei Leistungserbringung über mehrere Perioden werden die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag erfasst. Anwendbar ist der IFRS 15 im Hinblick auf das Geschäftsmodell der NORD/LB CBB ausschließlich in Bezug auf die Vereinnahmung der Provisionserträge (vergleiche Note (21) Provisionsüberschuss). IFRS 15 ist grundsätzlich auf alle Verträge mit Kunden der NORD/LB CBB anzuwenden, allerdings in vielen Fällen für die Bank nicht einschlägig und unwesentlich, da große Teile der Erträge den Regelungen anderer Standards unterliegen.
(9) Finanzinstrumente
Ein Finanzinstrument ist definiert als Vertrag, der bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verpflichtung oder zu einem Eigenkapitalinstrument führt. Die Finanzinstrumente der NORD/LB CBB sind bilanziell entsprechend erfasst und werden nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des IFRS 9 bilanziert.
a) Zugang und Abgang von Finanzinstrumenten
Der Bilanzansatz eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verpflichtung erfolgt, wenn die Bank Vertragspartei zu den vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments wird. Die Bank wendet für alle finanziellen Vermögenswerte bei Ansatz und Abgang die Bilanzierung zum Handelstag (Trade Date Accounting) an.
Die Abgangsvorschriften für Finanzinstrumente richten sich sowohl nach dem Konzept der Chancen und Risiken als auch nach dem der Verfügungsmacht, wobei bei der Prüfung von Ausbuchungsvorgängen die Bewertung der Chancen und Risiken aus dem Eigentum Vorrang vor der Bewertung der Übertragung der Verfügungsmacht hat.
Eine finanzielle Verpflichtung (oder ein Teil einer finanziellen Verpflichtung) wird ausgebucht, wenn sie erloschen ist, das heißt, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Auch der Rückerwerb eigener Schuldtitel fällt unter die Ausbuchung finanzieller Verpflichtungen. Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert der Verpflichtung (einschließlich Agien und Disagien) bei Rückkauf und dem Kaufpreis werden erfolgswirksam erfasst; bei Wiederveräußerung der eigenen Schuldtitel zu einem späteren Zeitpunkt entsteht eine neue finanzielle Verpflichtung, deren Anschaffungskosten dem Veräußerungserlös entsprechen. Unterschiedsbeträge
zwischen diesen neuen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit des Schuldtitels verteilt.
Gemäß IFRS 9 erfolgt die erstmalige Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen nach Zugang zum Fair Value. Bei nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten werden die Transaktionskosten in die Anschaffungskosten einbezogen, soweit sie direkt zurechenbar sind. Sie werden im Rahmen der effektivzinskonstanten Verteilung der Agien und Disagien auf den Nominalwert beziehungsweise Rückzahlungsbetrag berücksichtigt. Für erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente werden angefallene Transaktionskosten sofort erfolgswirksam erfasst.
Die Folgebewertung richtet sich danach, welcher Bewertungskategorie nach IFRS 9 die Finanzinstrumente zum Zeitpunkt ihres Zugangs zugeordnet werden.
b) Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten
Die erstmalige Bewertung von Finanzinstrumenten erfolgt bei Ansatz zum Fair Value, der in der Regel den Anschaffungskosten entspricht. Die Folgebewertung richtet sich danach, welcher Bewertungskategorie nach IFRS 9 die Finanzinstrumente zum Zeitpunkt ihres Zugangs zugeordnet werden (Klassifizierung).
Die Klassifizierung unter IFRS 9 basiert auf der tatsächlichen Steuerung der Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten (Geschäftsmodell) und der Ausgestaltung des finanziellen Vermögenswertes selbst (Zahlungsstromkriterium).
Geschäftsmodell
Zur Beurteilung des Geschäftsmodells sind finanzielle Vermögenswerte auf aggregierter Ebene zu betrachten. Hierfür werden solche mit homogener strategischer beziehungsweise wirtschaftlicher Zielsetzung zu Beurteilungseinheiten zusammengefasst. Diesen Beurteilungseinheiten wird ein ihrer Zielsetzung entsprechendes IFRS 9 Geschäftsmodell zugeordnet. Konkrete Kriterien für die Zuordnung sind in der NORD/LB CBB beispielsweise die strategische Steuerung der Geschäfte sowie Transaktionen der Vergangenheit und Erwartung hinsichtlich künftiger Transaktionen innerhalb der Beurteilungseinheit oder die Art der Performance Messung und die interne Berichterstattung darüber. Die Bildung der Beurteilungseinheiten orientiert sich an den Geschäftsfeldern der Bank. Die Festlegung der Beurteilungseinheit und darauf basierend die Zuordnung zu einem IFRS 9-konformen Geschäftsmodell erfolgte durch den Vorstand. Die Belegung der Beurteilungseinheiten mit ihrer Zielsetzung entsprechenden IFRS 9-Geschäftsmodellen wird mindestens einmal jährlich beziehungsweise anlassbezogen im Rahmen der Überprüfung der Geschäftsfeldstrategien überprüft.
IFRS 9 sieht dabei drei mögliche Geschäftsmodelle für finanzielle Vermögenswerte vor: „Halten“, „Halten und Verkaufen“ und „Sonstiges“.
Innerhalb des Geschäftsmodells „Halten“ werden finanzielle Vermögenswerte mit der Zielsetzung geführt, die vertraglichen Cashflows aus diesen Vermögenswerten bis zu deren Endfälligkeit zu vereinnahmen. Bei der Beurteilung, ob dieses Geschäftsmodell vorliegt, werden jeweils auf Ebene der entsprechenden Beurteilungseinheit die Häufigkeit, das Volumen und die Zeitpunkte von Forderungsverkäufen früherer Perioden, die Gründe für diese Verkäufe sowie die erwarteten zukünftigen Verkaufsaktivitäten berücksichtigt. Dabei werden insbesondere Verkäufe, welche kurz vor Fälligkeit oder aufgrund einer Bonitätsverschlechterung vorgenommen werden, als mit diesem Geschäftsmodell grundsätzlich vereinbar angesehen. Das Gleiche gilt für Veräußerungen, die gemessen am Veräußerungsvolumen zwar wesentlich sind, jedoch sehr unregelmäßig anfallen, sowie für Veräußerungen, die sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit unwesentlich sind, auch wenn sie regelmäßig erfolgen.
Die Erfüllung der Ausnahmetatbestände beziehungsweise die Einhaltung der Unwesentlichkeitsgrenzen bei Verkäufen aus Halten-Portfolios wird anlassbezogen beziehungsweise mindestens einmal jährlich überprüft. Hinsichtlich getätigter Verkäufe wird auf Note (25) Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Note (35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte verwiesen.
Das Geschäftsmodell „Halten und Verkaufen“ sieht sowohl die Vereinnahmung von vertraglichen Zahlungsströmen als auch mehr als nur gelegentliche Veräußerungen von finanziellen Vermögenswerten vor. So sind beispielsweise Portfolios mit folgender Zielsetzung diesem Geschäftsmodell zugeordnet: Deckung des täglichen Liquiditätsbedarfs oder Erzielung eines bestimmten Zinsertragsprofils.
Dem Geschäftsmodell „Sonstiges“ sind finanzielle Vermögenswerte zugeordnet, wenn diese weder im Geschäftsmodell „Halten“ noch im Geschäftsmodell „Halten und Verkaufen“ geführt werden. Finanzinstrumente innerhalb dieses Geschäftsmodells werden zu Handelszwecken gehalten, mit der Absicht einer zeitnahen Weiterveräußerung oder auf Basis des Fair Value gesteuert. In beiden Fällen verwaltet die Bank die finanziellen Vermögenswerte mit dem Ziel, Zahlungsströme im Wesentlichen durch deren Verkauf zu realisieren. Die Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme ist kein integraler Bestandteil dieses Geschäftsmodells.
Zahlungsstromkriterium
In Bezug auf das Zahlungsstromkriterium (SPPI-Kriterium) ist auf Ebene jedes einzelnen finanziellen Vermögenswertes zu beurteilen, inwieweit die vertraglichen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswertes ausschließlich ungehebelte Zins- und Tilgungsleistungen beinhalten. Maßgeblich für die Analyse sind die bei Zugang des Vermögenswertes geltenden Vertragsbedingungen.
Vertragliche Zahlungsströme, welche die Anforderungen an das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllen, beinhalten zum Beispiel über die vertraglichen Nominale hinausgehende Tilgungszahlungen, an Aktien, Rohstoffpreise oder andere Indizes gekoppelte Zinszahlungen oder eine von der Währung des Referenzzinssatzes abweichende Nominalwährung.
Kündigungsrechte, Sondertilgungsvereinbarungen und Verlängerungsoptionen erfüllen hingegen die Zahlungsstrombedingung, sofern der Rückzahlungsbetrag neben ausstehenden Tilgungen und Zinsen einen angemessenen Vorfälligkeitsausgleich umfasst beziehungsweise die Verlängerungsoption eine angemessene Kompensation für die Laufzeitverlängerung vorsieht.
Bei Vermögenswerten, bei denen der Gläubiger zur Befriedigung seiner Forderung nur ein Rückgriffsrecht auf bestimmte Vermögenswerte des Schuldners oder auf Zahlungen aus diesen Vermögenswerten hat und dadurch eine maßgebliche Abhängigkeit der Zahlungsströme des Finanzinstruments von der Wertentwicklung des finanzierten Objekts besteht (Non-Recourse-Finanzierungen), können die Zahlungsstromkriterien gegebenenfalls nicht erfüllt werden. Dies muss jedoch nicht unmittelbar zu einer Verletzung des Zahlungsstromkriteriums führen, wenn sich im anschließenden „Look-Through“-Test bestätigt, dass die Bank bei wirtschaftlicher Betrachtung kreditspezifisch eher die Risiken eines Investors als die eines Fremdkapitalgebers trägt. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Verhältnis aus Kreditbetrag und Wert der Sicherheit eine definierte Schwelle überschreitet.
Zum 31. Dezember 2024 waren keine Non-Recourse-Finanzierungen im Bestand der NORD/LB CBB, die nicht die SPPI-Kriterien erfüllen.
Lediglich in Bezug auf Vertragsbestandteile, welche äußerst geringfügige Auswirkungen auf die vertraglichen Zahlungsströme haben oder deren Eintreten als sehr unwahrscheinlich einzustufen sind, wird auf eine Beurteilung der Zahlungsstrombedingung verzichtet.
In Abhängigkeit der Einstufung des Geschäftsmodells und der Erfüllung der Zahlungsstrombedingung lassen sich die folgenden Bewertungskategorien ableiten:
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte des Geschäftsmodells „Halten“ zugeordnet, wenn zugleich das Zahlungsstromkriterium erfüllt ist. Da hier wesentliche Teile des klassischen Kredit- und Darlehensgeschäft abgebildet werden, ist diese Kategorie die umfangreichste in der NORD/LB CBB. Auch ein Teil des Wertpapierbestands der Bank ist dieser Kategorie zugeordnet.
Die Folgebewertung dieser Kategorie erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Zudem mindern die nach den Wertberichtigungsvorschriften ermittelten erwarteten Verluste (Expected Credit Losses) den Bilanzansatz. Zuführungen und Auflösungen der Risikovorsorge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten erfasst. Die Zinserträge sowie gegebenenfalls Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte des Geschäftsmodells „Halten und Verkaufen“ zugeordnet, wenn zugleich das Zahlungsstromkriterium erfüllt ist. In der NORD/LB CBB handelt es sich dabei ausschließlich um Wertpapiere, die zur kurz- beziehungsweise mittelfristigen Liquiditätssteuerung dienen oder für die eine nicht generell bestehende Durchhalteabsicht vorliegt.
Die Folgebewertung in dieser Kategorie wird zum Fair Value vorgenommen, wobei das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen wird. Bei Veräußerung von Fremdkapitaltiteln dieser Kategorie wird das im kumulierten sonstigen Ergebnis (OCI) bis dahin aufgelaufene Bewertungsergebnis aufgelöst und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Unterschiede zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag werden bei Fremdkapitaltiteln mittels der Effektivzinsmethode erfolgswirksam amortisiert. Die Zinserträge sowie gegebenenfalls Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss und die Provisionserträge sowie Provisionsaufwendungen werden im Provisionsüberschuss ausgewiesen.
Fremdkapitaltitel dieser Kategorie unterliegen den gleichen Wertberichtigungsvorschriften wie die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte. Auch hier werden Zuführungen und Auflösungen der Risikovorsorge erfolgswirksam im Posten Risikovorsorgeergebnis erfasst. Jedoch mindern die für diese Kategorie ermittelten erwarteten Verluste (Expected Credit Losses) nicht den Bilanzansatz zum Fair Value, sondern es erfolgt eine Erfassung im Sonstigen Ergebnis (OCI).
Für Eigenkapitalinstrumente, die grundsätzlich erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, besteht ein Wahlrecht, diese bei Zugang unwiderruflich dieser Bewertungskategorie zuzuordnen. Die Wertberichtigungsvorschriften sind für die Eigenkapitalinstrumente nicht anzuwenden. Bei Veräußerung wird das im Kumulierten Sonstigen Ergebnis (OCI) bis dahin aufgelaufene Bewertungsergebnis nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sondern erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen umgebucht. Im Berichtszeitraum verfügte die Bank über keine Eigenkapitalinstrumente, sodass von diesem Wahlrecht kein Gebrauch gemacht wurde.
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte dieser Kategorie werden im Rahmen der Folgebewertung erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Eine separate effektivzinskonstante Amortisation von Agien und Disagien sowie die Berechnung eines Expected Credit Loss erfolgt nicht. Zinsen und Provisionen werden in den Positionen Zinserträge beziehungsweise Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten und Provisionserträge beziehungsweise Provisionsaufwendungen erfasst. Effekte aus der Fair Value-Bewertung werden im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung ausgewiesen.
Die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte gliedern sich in drei Unterkategorien:
Handelsaktiva (zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte)
Diese Unterkategorie umfasst finanzielle Vermögenswerte, die mit der Absicht erworben wurden, diese kurzfristig zu verkaufen, und die somit stets dem Geschäftsmodell „Sonstiges“ zuzuordnen sind. Darüber hinaus sind sämtliche Derivate mit positiven Fair Values, soweit sie nicht Sicherungsinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting darstellen, unter den Handelsaktiva zu erfassen. Handelsaktiva bestehen im Wesentlichen aus Derivaten, die zur Makro-Sicherung genutzt werden.
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
Diese Unterkategorie umfasst finanzielle Vermögenswerte, die entweder dem Geschäftsmodell „Sonstiges“ zugeordnet sind, ohne dass diese zu Handelszwecken gehalten werden oder die unabhängig vom Geschäftsmodell das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllen.
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Vermögenswerte
Dieser als Fair Value-Option bekannten Unterkategorie können sämtliche finanzielle Vermögenswerte zugeordnet werden, die sonst zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet würden. Voraussetzung dafür ist, dass durch die Ausübung der Fair Value-Option die aus den unterschiedlichen Bewertungsmethoden finanzieller Vermögenswerte und Verpflichtungen entstehenden Ansatz- und Bewertungsinkongruenzen vermieden beziehungsweise signifikant verringert werden. Im Berichtszeitraum wurde von dieser Option kein Gebrauch gemacht.
c) Modifikation
Im Rahmen einer Modifikation bestehender Darlehensverträge wird anhand qualitativer Kriterien und ergänzend mittels eines quantitativen Kriteriums geprüft, ob die Zahlungsströme des Darlehens durch die Modifikation einer wesentlichen Änderung unterliegen und damit die Abgangskriterien des IFRS 9 erfüllt sind. Ist dies der Fall, wird das modifizierte Darlehen als neu zugehendes Finanzinstrument zum Fair Value erstbewertet und in Bezug auf die Folgebewertung unter Anwendung von Geschäftsmodell- und Zahlungsstromkriterium klassifiziert. Bei Modifikationen, die nicht zu einer wesentlichen Änderung der Zahlungsströme führen, wird der sich bei barwertiger Betrachtung der Zahlungsströme vor und nach Modifikation ergebende Unterschiedsbetrag im Modifikationsergebnis erfasst und über die Restlaufzeit des bestehenden Darlehens amortisiert.
Modifikationen anderer finanzieller Vermögenswerte als Darlehen haben derzeit in der NORD/LB CBB keine Relevanz. Hinsichtlich der im Berichtsjahr entstandenen Modifikationsergebnisse siehe Note (23) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis.
d) Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verpflichtungen
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
Zu dieser Kategorie zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten, soweit diese Passiva nicht im Rahmen der Fair Value-Option zur Fair Value-Bewertung designiert wurden. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Zinsaufwendungen sowie gegebenenfalls Zinserträge werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen
Finanzielle Verpflichtungen dieser Kategorie werden im Rahmen der Folgebewertung erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Eine separate effektivzinskonstante Amortisation von Agien und Disagien erfolgt nicht. Zinsen und Provisionen werden in den Positionen Zinsaufwendungen beziehungsweise Zinserträge aus finanziellen Verpflichtungen und innerhalb des Provisionsüberschusses erfasst.
Die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verpflichtungen gliedern sich in zwei Unterkategorien:
Handelspassiva (zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verpflichtungen)
Dieser Unterkategorie werden sämtliche Derivate mit negativen Fair Values zugeordnet, die keine Sicherungsgeschäfte im Rahmen des Hedge Accountings darstellen und die finanziellen Verpflichtungen, die zu Handelszwecken gehalten werden. Handelspassiva umfassen somit insbesondere Derivate mit negativem Fair Value. Sämtliche Fair Value-Änderungen der zu Handelszwecken gehaltenen Verpflichtungen werden im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
In dieser Unterkategorie können ansonsten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designiert werden. Die NORD/LB CBB nutzt die Fair Value-Option zur Verminderung beziehungsweise Vermeidung von Ansatz- und Bewertungsinkongruenzen (Accounting Mismatch). Werden finanzielle Verpflichtungen zur Fair Value-Bewertung designiert, erfolgt die Erfassung der Fair Value-Änderungen, die auf das eigene Bonitätsrisiko zurückzuführen sind, als OCA (own credit adjustment) im Sonstigen Ergebnis (OCI). Bei Abgang der Geschäfte wird eine Umbuchung dieser Fair Value-Änderungen in die Gewinnrücklagen vorgenommen. Sonstige Fair Value-Änderungen sowie sämtliche Fair Value-Änderungen der zu Handelszwecken gehaltenen Verpflichtungen werden im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
e) Umkategorisierungen
Gemäß den Vorschriften des IFRS 9 sind Umkategorisierungen ausschließlich infolge einer wesentlichen Veränderung des Geschäftsmodells vorzunehmen. In der NORD/LB CBB war im Berichtszeitraum keine Umkategorisierung erforderlich.
f) Ermittlung des Fair Value
Die der Wertermittlung zugrunde liegende Einheit („unit of account“) wird grundsätzlich durch IFRS 9 bestimmt. In der NORD/LB CBB stellt das einzelne Finanzinstrument die Bewertungseinheit dar, sofern IFRS 13 keine Ausnahme vorsieht.
Der Fair Value von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 in Verbindung mit IFRS 13 spiegelt den Preis wider, zu dem im Rahmen einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag ein Vermögenswert verkauft oder eine Verbindlichkeit übertragen werden kann, das heißt, der Fair Value ist ein marktbezogener und kein unternehmensspezifischer Wert. Nach IFRS 13 ist der Fair Value der Preis, der entweder direkt beobachtbar ist, oder ein durch eine Bewertungsmethode ermittelter Preis, der bei einer gewöhnlichen Transaktion, das heißt einer Veräußerung beziehungsweise einem Transfer, auf dem Hauptmarkt beziehungsweise dem vorteilhaftesten Markt am Bewertungsstichtag zu erzielen wäre. Der Bewertung zum Bewertungsstichtag liegt stets eine fiktive mögliche Markttransaktion zugrunde. Besteht ein Hauptmarkt, stellt der Preis auf diesem Markt den Fair Value dar, unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar ist oder auf Basis einer Bewertungsmethode ermittelt wird. Dies gilt auch dann, wenn der Preis in einem anderen Markt potenziell vorteilhafter ist.
Finanzinstrumente, die zum Fair Value in der Bilanz ausgewiesen werden
In der NORD/LB CBB wird die dreistufige Fair Value-Hierarchie mit der im IFRS 13 vorgesehenen Terminologie Level 1 („Mark-to-Market“), Level 2 („Mark-to-Matrix“) und Level 3 („Mark-to-Model“) eingesetzt.
Der jeweilige Level bestimmt sich nach den verwendeten Eingangsdaten, die zur Bewertung herangezogen werden, und spiegelt die Marktnähe der in die Ermittlung des Fair Value eingehenden Variablen wider. Werden bei der Fair Value-Ermittlung Eingangsdaten aus verschiedenen Levels der Hierarchie verwendet, wird der sich ergebene Fair Value des jeweiligen Finanzinstruments dem niedrigsten Level zugeordnet, dessen Eingangsdaten einen wesentlichen Einfluss auf die Fair Value-Bewertung haben.
Level 1
Im Rahmen der Fair Value-Hierarchie wird ein Finanzinstrument in Level 1 eingestuft, soweit dieses auf einem aktiven Markt gehandelt wird und zur Bestimmung des Fair Value öffentlich notierte Börsenkurse oder tatsächlich gehandelte Preise am Over-The-Counter-Markt (OTC-Markt) Anwendung finden. Dabei finden beim Rückgriff auf andere beobachtbare Preisquellen als Börsen-Quotierungen Verwendung, die von anderen Banken oder Market Makern eingestellt werden. Diese Instrumente werden dann Level 1 zugeordnet, wenn für diese Quotierungen ein aktiver Markt vorliegt, das heißt dass nur geringe Geld-Brief-Spannen und mehrere Preislieferanten mit nur geringfügig abweichenden Preisen existieren.
Stellen die Quotierungen (Misch-)Preise dar oder erfolgt die Preisfeststellung auf einem nicht aktiven Markt, werden diese nicht Level 1, sondern Level 2 der Bewertungshierarchie zugeordnet, soweit es sich um bindende Angebote oder beobachtbare Preise beziehungsweise Markttransaktionen handelt. Die Übernahme der Level 1-Preise erfolgt ohne Anpassung.
Zu den als Level 1 eingestuften Finanzinstrumenten gehören bei der NORD/LB CBB verpflichtend erfolgswirksam sowie erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte, zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen.
Level 2
Für den Fall, dass nicht auf Preisnotierungen auf aktiven Märkten zurückgegriffen werden kann, wird der Fair Value über anerkannte Bewertungsmethoden beziehungsweise -modelle sowie über externe Pricing Services ermittelt, sofern die Bewertung dort ganz oder in wesentlichen Teilen über beobachtbare Eingangsdaten wie Spread-Kurven erfolgt (Level 2). Im Bereich der Bewertung von Finanzinstrumenten zählen hierzu unter üblichen Marktbedingungen am Markt etablierte Bewertungsmodelle (zum Beispiel Discounted-Cashflow-Methode, Hull & White-Modell für Optionen), deren Berechnungen grundsätzlich auf an einem aktiven Markt verfügbaren Eingangsparametern basieren. Es gilt die Maßgabe, dass Einflussgrößen in die Bewertung einbezogen werden, die ein Marktteilnehmer bei der Preisfestsetzung berücksichtigen würde. Die entsprechenden Parameter werden - sofern möglich - dem Markt entnommen, auf dem das Instrument emittiert oder erworben wurde.
Bewertungsmodelle werden vor allem bei OTC Derivaten und für auf inaktiven Märkten notierte Wertpapiere eingesetzt. In die Modelle fließen verschiedene Parameter ein, wie beispielsweise Marktpreise und andere Marktnotierungen, risikolose Zinskurven, Risikoaufschläge, Wechselkurse und Volatilitäten. Für notwendige Modellparametrisierungen wird stets ein marktüblicher Ansatz gewählt. Für Wertpapiere der Aktivseite, für die kein aktiver Markt vorliegt und bei denen zur Bewertung nicht mehr auf Marktpreise zurückgegriffen werden kann, ist für Bewertungszwecke eine Fair Value-Ermittlung auf Basis von diskontierten Cashflows vorzunehmen. Bei der Discounted-Cashflow-Methode werden alle Zahlungen mit der um den Credit Spread adjustierten risikolosen Zinskurve diskontiert. Die Spreads werden auf Grundlage vergleichbarer Finanzinstrumente (beispielsweise unter Berücksichtigung des jeweiligen Marktsegments
und der Emittentenbonität) ermittelt. Die Feststellung, welches Finanzinstrument in der NORD/LB CBB auf diese Weise zu bewerten ist, erfolgt auf Einzeltitelbasis und einer darauf aufbauenden Trennung in aktive und inaktive Märkte.
Eine veränderte Einschätzung des Marktes wird kontinuierlich bei der Bewertung herangezogen. Die Identifizierung, Analyse und Beurteilung von Finanzinstrumenten auf inaktiven Märkten erfolgt in verschiedenen Bereichen des Konzerns, wodurch eine möglichst objektive Einschätzung der Inaktivität gewährleistet wird. Das Bewertungsmodell für Finanzinstrumente, für die keine quotierten Preise auf aktiven Märkten nutzbar sind, basiert dabei auf laufzeitspezifischen Zinssätzen, der Bonität des jeweiligen Emittenten und gegebenenfalls weiteren Komponenten wie beispielsweise Fremdwährungsaufschlägen.
Zu Level 2-Finanzinstrumenten gehören Handelsaktiva und –passiva, aktivische und passivische Hedge Accounting-Derivate, verpflichtend erfolgswirksam sowie erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Vermögenswerte, erfolgswirksam zum Fair Value bewertete designierte finanzielle Verpflichtungen sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen.
Level 3
Finanzinstrumente, für die kein aktiver Markt existiert und für deren Bewertung nicht auf Marktpreise und nicht vollständig auf beobachtbare Marktparameter zurückgegriffen werden kann, sind dem Level 3 zuzuordnen. Im Vergleich und in Abgrenzung zur Level 2-Bewertung werden bei der Level 3-Bewertung grundsätzlich sowohl institutsspezifische Modelle wie marktübliche Discounted-Cashflow-Modelle verwendet als auch Daten in wesentlichem Umfang einbezogen, welche nicht am Markt beobachtbar sind.
Die in diesen Methoden verwendeten Eingangsparameter beinhalten unter anderem Annahmen über Zahlungsströme, Verlustschätzungen und den Diskontierungszinssatz und werden soweit möglich marktnah erhoben.
Über das Level 3-Verfahren werden Bestände von verzinslichen Wertpapieren und Derivaten bewertet, bei denen der Markt als inaktiv eingestuft wurde oder wesentliche Bewertungsparameter nicht beobachtbar sind.
Innerhalb der NORD/LB CBB werden die als Kreditderivate bilanzierten Portfoliogarantien des Landes Niedersachsen dem Level 3 zugewiesen. Zum 31. Dezember 2024 befinden sich keine Level 3 bewerteten Wertpapiere im Bestand der Bank.
Darüber hinaus werden alle zum Fair Value bewerteten Darlehen sowie zur Syndizierung vorgesehene Kreditzusagen, die als Derivate abgebildet werden, regelmäßig dem Level 3 zugeordnet.
Zu den als Level 3 eingestuften Finanzinstrumenten gehören zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen. Dabei wird der Fair Value für diese Finanzinstrumente lediglich für Offenlegungszwecke ermittelt.
Fair Value-Ermittlung
Sämtliche im Konzern eingesetzten Bewertungsmodelle werden periodisch überprüft. Die Fair Values unterliegen internen Kontrollen und Verfahren im NORD/LB Konzern. Diese Kontrollen und Verfahren werden im Bereich Finanzen beziehungsweise Risikocontrolling durchgeführt beziehungsweise koordiniert. Die Modelle, die einfließenden Daten und die daraus resultierenden Fair Values werden regelmäßig überprüft. Bei der Wertermittlung werden alle relevanten Faktoren wie Geld-Brief-Spanne, Kontrahentenausfallrisiken oder geschäftstypische Diskontierungsfaktoren in angemessener Weise berücksichtigt. Im Kontext der Geld-Brief-Spanne erfolgt eine Bewertung grundsätzlich zum Mittelkurs beziehungsweise Mittelnotation. Betroffene Finanzinstrumente sind insbesondere Wertpapiere oder Verbindlichkeiten, deren Fair Values auf Preisnotierungen an aktiven Märkten beruhen sowie Finanzinstrumente wie zum Beispiel OTC-Derivate, deren Fair Value mittels einer Bewertungsmethode ermittelt wird und für die die
Mittelnotation einen beobachtbaren Inputparameter der Bewertungsmethode darstellt. Daneben werden die Fair Values aller Kredite der Bank mittels Level 3 Methodik ermittelt.
Das Kontrahentenausfallrisiko (Credit-Value Adjustment (CVA)/Debit-Value-Adjustment (DVA)) wird auf Basis der Nettorisikoposition gemäß IFRS 13.48 ermittelt. Eine Allokation des CVA/DVA auf Einzelgeschäfte in der Bilanz erfolgt auf Grundlage des sogenannten Relative-Credit Adjustment-Approach.
Für Derivate von OTC-Märkten liegen im Allgemeinen keine quotierten Preise vor, sodass der Fair Value mit anderen Bewertungsverfahren ermittelt wird. Die Bewertung erfolgt zunächst über Cashflow-Modelle ohne Berücksichtigung des Kreditausfallrisikos. Bei der korrekten Fair Value-Bewertung müssen sowohl das Kreditausfallrisiko des Kontrahenten (CVA) als auch das eigene Kreditausfallrisiko (DVA) berücksichtigt werden. Die Berücksichtigung erfolgt mittels eines Add-On-Verfahrens. Die Bewertung von besicherten OTC-Derivaten erfolgt in der NORD/LB CBB im Wesentlichen gemäß des aktuellen Marktstandards Overnight-Index-Swap-Discounting (OIS Discounting). Dies bedeutet, dass besicherte Derivate nicht mehr mit dem tenorspezifischen Zinssatz diskontiert werden, sondern mit der OIS Zinskurve. Die Diskontierung im Rahmen der Fair Value-Bewertung von ungesicherten Derivaten erfolgt weiterhin mit einem tenorspezifischen Zinssatz.
Aufgrund des nicht materiellen Effekts wird auf die Berücksichtigung eines Funding Valuation Adjustment (FVA) verzichtet.
Level-Transfer
Innerhalb der NORD/LB CBB werden die Levelzuordnungen aller im Bestand befindlichen Wertpapiere quartärlich überprüft. Dazu werden mit Hilfe von externen Informationsdiensten öffentlich notierte Börsenkurse, tatsächlich gehandelte Preise am Over-The-Counter-Markt (OTC-Markt) herangezogen und analysiert. Die Kriterien hinsichtlich der Levelzuordnung wurden in den vorherigen Abschnitten beschrieben.
Sofern ein Wertpapier die Kriterien der Levelzuordnung nicht weiterhin erfüllt, erfolgt eine Neuzuordnung.
Die Levelzuordnung und etwaige Auswirkungen auf die Berichterstattung werden ebenfalls quartärlich berücksichtigt.
Unter Bezugnahme auf die Levelzuordnung sowie die Darstellung von Level-Transfers wird auf die Note (52) Fair Value-Hierarchie verwiesen.
Finanzinstrumente, die für Offenlegungszwecke mit dem Fair Value ausgewiesen werden
Grundsätzlich gelten für Finanzinstrumente, für die ein Fair Value allein für Offenlegungszwecke ermittelt wird, dieselben Vorschriften zur Ermittlung des Fair Value wie für Finanzinstrumente, deren Fair Value in der Bilanz ausgewiesen wird. Zu diesen Finanzinstrumenten zählen beispielsweise die Barreserve, Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, gewisse Schuldverschreibungen und Unternehmensanteile sowie verbriefte Verbindlichkeiten und das Nachrangkapital.
Für die Barreserve sowie kurzfristige Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (Sichteinlagen) wird aufgrund der Kurzfristigkeit der Nominalwert als Fair Value angesehen.
Für Wertpapiere und Verbindlichkeiten kommen in der Praxis analog der in der Bilanz zum Fair Value angesetzten Finanzinstrumente verschiedene Bewertungsformen (zum Beispiel Markt- oder Vergleichspreise oder Bewertungsmodelle), in der Regel aber ein Bewertungsverfahren („Discounted Cashflow Model“) zum Einsatz. Zur Wertermittlung in diesem Bewertungsmodell wird häufig eine risikolose Zinsstrukturkurve herangezogen und um Risikoaufschläge sowie gegebenenfalls weitere Komponenten adjustiert. Für Verbindlichkeiten wird dabei das eigene Kreditausfallrisiko der NORD/LB CBB als Risikoaufschlag herangezogen. Eine entsprechende Levelzuordnung in die bestehende Fair Value-Hierarchie wird je nach Signifikanz der Eingangsdaten vorgenommen.
Für langfristige Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie für Einlagen stehen keine beobachtbaren Marktpreise zur Verfügung, da weder beobachtbare Primär- noch Sekundärmärkte existieren. Die Ermittlung des Fair Value für diese Finanzinstrumente erfolgt mit Hilfe anerkannter Bewertungsverfahren („Discounted Cashflow Model“). Eingangsdaten dieses Modells sind der risikolose Zinssatz sowie ein Risikoaufschlag.
Aufgrund der Tatsache, dass für die vorgenannten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Fair Value lediglich für die Berichterstattung verwendet wird, erfolgt keine regelmäßige Überprüfung der Levelzuordnung.
g) Strukturierte Produkte
Im Berichtszeitraum wurden in der NORD/LB CBB keine trennungspflichtigen Verbindlichkeiten identifiziert. Etwaige strukturierte Vermögenswerte wurden entsprechend in ihrer Gesamtheit klassifiziert und bewertet. Somit finden die IFRS 9 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden keine Anwendung.
h) Hedge Accounting (Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen)
Unter Hedge Accounting wird die bilanzielle Abbildung von Sicherungsbeziehungen verstanden. In diesem Rahmen werden Hedge-Beziehungen zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften gebildet. Ziel ist es, Schwankungen des Jahresergebnisses zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren, die aus der unterschiedlichen Bewertung der Grund- und Sicherungsgeschäfte resultieren.
Die NORD/LB CBB wendet Hedge Accounting gemäß IFRS 9 an.
Die Hedge Policy der Bank folgt den Vorgehensweisen des Risikomanagements. Die NORD/LB CBB nutzt ausschließlich Micro Fair Value Hedge Accounting für Zinsänderungsrisiken und kombiniert Zins- und Währungsrisiken. Dabei werden festverzinsliche finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten durch Zins- oder Zinswährungsswaps abgesichert. Dies geschieht durch 1:1 sowie 1:N Hedge-Konstellationen. Dabei stimmen die wesentlichen Critical Terms der Grund- und Sicherungsgeschäfte überein. Die Bank sichert die Risiken aus Grundgeschäften in der Regel mit einem einzigen Derivat ab, dessen Critical Terms in Form von Nominalbeträgen, Währungen, Laufzeiten sowie Zinssätzen denen des Grundgeschäfts entsprechen. Dabei werden die fixen Zinszahlungsströme aus den Grundgeschäften der Aktivseite über das paying leg des Derivats weitergegeben. Bei Krediten werden häufig nur die Zinseinstandskosten abgesichert. Auf dem receiving leg erhält die Bank eine variable Verzinsung, basierend auf einem gültigen Referenzzinssatz plus einer Marge. Bei Grundgeschäften der Passivseite erhält die Bank eine fixe Zinszahlung aus dem receiving leg des Derivats und zahlt ihrerseits eine variable Verzinsung im paying leg des Derivats, ebenfalls basierend auf einem gültigen Referenzzinssatz plus einer Marge.
Die prospektive Effektivität der wirtschaftlichen Hedgebeziehung kann aufgrund des „critical terms matching“ grundsätzlich angenommen werden. Um den Aspekt des Ausfallrisikos gerecht zu werden, findet im Rahmen dessen sowohl auf Ebene des Sicherungsgeschäfts als auch des Grundgeschäfts eine entsprechende Risikobehandlung statt. Das Sicherungsgeschäft wird durch bargesicherte Derivate abgesichert. Die Grundgeschäfte befinden sich in einem jährlichen beziehungsweise anlassbezogenen Bonitätsmonitoring durch die OE Kreditrisikomanagement. Kommt es zu einer signifikanten Verschlechterung der Kreditwürdigkeit der Gegenpartei, die gegebenenfalls dazu führen könnte, dass die Veränderung des Marktwertes des Grundgeschäfts von dieser dominiert wird, so wird die Hedgebeziehung dahingehend analysiert, ob eine Auflösung notwendig ist. Dies tritt dann ein, wenn eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit dazu führt, dass das entsprechende Grundgeschäft mit Vermögenscharakter in die Wertberichtigungskategorie zwei nach IFRS 9 eingestuft wird und das Verhältnis von Risikovorsorge zum Bruttobuchwert den Schwellenwert von fünf Prozent übersteigt.
Hinsichtlich der Hintergründe für mögliche Ineffektivitäten wird auf Note (26) Ergebnis aus Hedge Accounting verwiesen.
Macro Hedge Accounting wird seitens der NORD/LB CBB nicht betrieben.
Für weitergehende Informationen zum Hedge Accounting siehe auch Note (26) Ergebnis aus Hedge Accounting sowie Note (36) Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten und Note (44) Negative Fair Values aus Hedge Accounting.
i) Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihe
Im Fall echter Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) führt eine Übertragung des in Pension gegebenen Wertpapiers nicht zu einer Ausbuchung, da das übertragende Unternehmen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an dem Pensionsgegenstand verbundenen Chancen und Risiken zurückbehält. Der übertragene Vermögenswert ist somit weiterhin beim Pensionsgeber zu erfassen und gemäß der jeweiligen Kategorie zu bewerten. Die erhaltene Zahlung ist als finanzielle Verpflichtung zu passivieren. Vereinbarte Zinszahlungen werden laufzeitgerecht als Zinsaufwendungen erfasst.
Reverse-Repo-Geschäfte werden, sofern die Geschäftsmodell- und Zahlungsstrombedingungen erfüllt sind, unter den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die dem Geldgeschäft zugrunde liegenden in Pension genommenen Wertpapiere werden nicht in der Bilanz ausgewiesen. Aus diesem Geschäftsvorgang entstehende Zinsen werden laufzeitgerecht als Zinserträge erfasst.
Unechte Wertpapierpensionsgeschäfte standen zum 31. Dezember 2024 nicht aus.
Die Grundsätze zur Bilanzierung von echten Pensionsgeschäften gelten analog für die Wertpapierleihe. Die verliehenen Wertpapiere werden als Wertpapierbestand ausgewiesen und gemäß IFRS 9 bewertet, während entliehene Wertpapiere nicht bilanziert werden. Gestellte Barsicherheiten für Wertpapierleihegeschäfte werden als Forderungen, erhaltene Barsicherheiten als Verpflichtungen ausgewiesen.
Bezüglich Umfang und Volumen von Wertpapierpensions- und Wertpapierleihegeschäften wird auf Note (59) Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen verwiesen.
j) Kreditzusagen und Finanzgarantien
Kreditzusagen werden nur dann bilanziell zum Fair Value angesetzt, wenn diese entsprechend designiert wurden oder durch einen Ausgleich in bar beziehungsweise durch Lieferung anderer Finanzinstrumente erfüllt werden können. Grundsätzlich werden Kreditzusagen jedoch bilanziell nicht angesetzt. In diesen Fällen erfolgt für die Berücksichtigung des expected credit loss eine Rückstellungsbildung.
Erhaltene Finanzgarantien werden im Rahmen der Risikobetrachtung der zugehörigen Vermögenswerte - soweit werthaltig – in der Regel als Sicherheit berücksichtigt.
Hinsichtlich der von der NORD/LB CBB ausgegebenen Kreditzusagen und Finanzgarantien wird auf Note (63) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen verwiesen.
Bei den Garantien des Landes Niedersachsen auf bestimmte Kreditportfolios handelt es sich bilanziell nicht um Finanzgarantien, sondern um Kreditderivate nach IFRS 9. Im Hinblick darauf wird insbesondere auf die Notes (2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns und (3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2024verwiesen.
(10) Risikovorsorge
Das „Drei-Stufen-Modell“ des IFRS 9 erfasst erwartete bonitätsinduzierte Verluste des finanziellen Vermögenswertes nicht erst bei objektiven Hinweisen auf das Vorliegen einer Wertminderung, sondern bereits bei erstmaliger Bewertung nach Zugang auf Basis eines Expected Loss Modells. Die Anwendung des Modells erstreckt sich produktübergreifend auf sämtliche Fremdkapitalinstrumente, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Die finanziellen Vermögenswerte werden in Abhängigkeit von der relativen Veränderung ihrer Kreditqualität seit dem Zugangszeitpunkt grundsätzlich einer von drei Stufen zugeordnet.
Zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes sind alle betreffenden finanziellen Vermögenswerte, die nicht bereits objektive Hinweise auf eine bestehende Wertminderung aufweisen, unabhängig von der Bonität des Schuldners in Stufe 1 einzuordnen. In dieser Stufe ergeben sich die erwarteten Verluste aus dem Barwert der erwarteten Zahlungsausfälle, die aus möglichen Ausfallereignissen der nächsten 12 Monate resultieren. Dabei werden die erwarteten Verluste aus dem Ergebnis der Gewichtung des Exposures mit der prozentualen Ausfallwahrscheinlichkeit in den nächsten 12 Monaten (als Ergebnis der internen Ratingeinstufung) sowie der Verlustquote bei Ausfall ermittelt. Die Erfassung der Zinserträge erfolgt in dieser Stufe auf Basis des Bruttobuchwertes, also durch Anwendung des Effektivzinssatzes auf den Buchwert vor Abzug der erwarteten Verluste.
Sofern zu einem der folgenden Abschlussstichtage eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos seit Zugang festgestellt wird, ohne dass jedoch ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt, sind die zugrunde liegenden finanziellen Vermögenswerte von der Stufe 1 in die Stufe 2 zu übertragen. In dieser Stufe ist eine Risikovorsorge in Höhe des Barwertes der über die Restlaufzeit des Finanzinstruments erwarteten Verluste (Lifetime Expected Credit Loss) unter Berücksichtigung der entsprechenden laufzeitkongruenten Ausfallwahrscheinlichkeit zu erfassen. Die Zinsvereinnahmung erfolgt analog zur Stufe 1.
Die Feststellung einer signifikanten Erhöhung der Ausfallwahrscheinlichkeit erfolgt in der NORD/LB CBB anhand quantitativer und qualitativer Kriterien. Die quantitative Überprüfung erfolgt mittels der bonitätsinduzierten Veränderung der kumulierten Ausfallwahrscheinlichkeit. Dafür wird bei Zugang die anhand eines Ausfallprofils abgeleitete initiale Forward-12-Monats-Ausfallwahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag mit der tatsächlichen 12-Monats-Ausfallwahrscheinlichkeit am Bewertungsstichtag verglichen. Zudem liegt eine signifikante Verschlechterung der Kreditqualität vor, wenn qualitative Kriterien, wie beispielsweise entweder ein Zahlungsverzug von mehr als 30 Tagen oder das Vorliegen eines Forbearance-Merkmals, erfüllt sind.
Liegt am Abschlussstichtag ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vor, zum Beispiel Ausfall oder Verzug von Zins- und/oder Tilgungsleistungen beziehungsweise Zugeständnisse des Kreditgebers zur Stützung des Kreditnehmers, erfolgt der Transfer in die Stufe 3 und der finanzielle Vermögenswert gilt als wertgemindert (credit-impaired). Folglich werden in der NORD/LB CBB alle sich im Ausfall befindlichen Kreditforderungen der Stufe 3 zugeordnet. In dieser Stufe wird die Risikovorsorge ebenfalls als Barwert der über die Restlaufzeit erwarteten Verluste bemessen. Die Zinserfassung erfolgt auf Basis des Nettobuchwertes, also nach Abzug der Risikovorsorge. Dabei wird nicht der vertraglich vereinbarte Zins als Zinsertrag berücksichtigt, sondern der durch die Aufzinsung des Nettobuchwerts ermittelte Barwerteffekt (Unwinding).
Wesentliche Kriterien für einen Ausfall beziehungsweise objektiven Hinweis auf eine Wertminderung sind beispielsweise Verzug bei Zins- und Tilgungsleistungen von mehr als 90 Tagen oder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers wie rechnerische und tatsächliche Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) oder die nachhaltig negative Entwicklung einer Sanierung. Auch Zugeständnisse des Kreditgebers wie Zinsfreistellung, Forderungsverzicht oder Tilgungsstundung zählen zu diesen Kriterien.
Die im NORD/LB Konzern verwendete Definition der eine Wertminderung auslösenden Ereignisse orientiert sich an den aufsichtsrechtlichen Vorgaben für die Ausfalldefinition gemäß CRR; somit werden alle sich im Ausfall gemäß CRR befindlichen Kreditforderungen der Stufe 3 zugeordnet.
Finanzielle Vermögenswerte, welche bereits bei Erwerb oder Begebung einen objektiven Hinweis auf Wertminderung aufweisen (sogenannte POCI-Assets), unterliegen nicht dem „Drei-Stufen-Modell“. Für diese wird zum Zugangszeitpunkt keine Risikovorsorge erfasst, da im Fair Value bei Zugang bereits die über die Restlaufzeit erwarteten Verluste angemessen berücksichtigt sind. In den Folgeperioden wird eine Risikovorsorge in Höhe der Änderung des erwarteten Verlustes über die Restlaufzeit im Vergleich zum initial erwarteten Verlust gebucht.
Die NORD/LB CBB macht keinen Gebrauch von der Low Credit Risk Exemption.
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen und bestimmte Vermögenswerte gemäß IFRS 15 kann der Simplified Approach angewendet werden. Der Simplified Approach kommt innerhalb der NORD/LB CBB ebenfalls nicht zum Einsatz.
Bei dem Wertminderungsmodell handelt es sich um einen symmetrischen Ansatz. Wird zum Abschlussstichtag nicht länger eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos festgestellt, ist der jeweilige finanzielle Vermögenswert von der Stufe 2 zurück in Stufe 1 zu transferieren. Ebenso ist die Rückübertragung eines Finanzinstruments von der Stufe 3 in die Stufe 2 erforderlich, soweit keine objektiven Hinweise auf Wertminderung mehr vorliegen. Bei den qualitativen Kriterien sind vor der Rückübertragung jedoch teilweise Wohlverhaltensperioden zu beachten.
In der NORD/LB CBB erfolgt eine Berechnung der Risikovorsorge auf Ebene des einzelnen finanziellen Vermögenswertes. Für alle finanziellen Vermögenswerte der Stufe 1 und 2 sowie für nicht signifikante finanzielle Vermögenswerte der Stufe 3 erfolgt eine parameterbasierte Bestimmung der Risikovorsorge. Die parameterbasierte Berechnung erfolgt auf Basis von Ausfallwahrscheinlichkeiten, Verlustquoten und dem möglichen Forderungsbetrag bei Ausfall.
Wie in Note (4) Management Adjustment beschrieben, wurde auf Ebene des NORD/LB Konzerns und somit auch der NORD/LB CBB ein Management Adjustment (MA) für die performing loans gemäß IFRS 9 gebildet, um kurz- bis mittelfristig zu erwartende Auswirkungen auf die Risikovorsorge nach IFRS zu antizipieren. Ziel des MA ist es, die zukünftigen erwarteten, gegenwärtig aber noch nicht realisierten Effekte aufgrund der weiterhin angespannten Situation der Wirtschaft in der Eurozone in der Risikovorsorge zu antizipieren und bereits zu berücksichtigen. Die Bildung des Adjustment erfolgt für finanzielle Vermögenswerte der Stufen 1 und 2. Zum 31. Dezember 2024 liegt der Fokus auf den (Teil-)Segment der Immobilien.
Grundsätzlich werden bei einer parameterbasierten Bestimmung der Risikovorsorge für jeden Kreditdatensatz – unabhängig von der Stufenzuordnung - vier Größen in Bezugnahme auf die Risikovorsorge berechnet:
- Lifetime ECL (LECL) in der Währung des Datensatzes
- Lifetime ECL (LECL) in EUR
- 12-month ECL in der Währung des Datensatzes
- 12-month ECL in EUR
Der Lifetime Expected Credit Loss (LECL) in der Kreditwährung wird pro Kreditdatensatz gemäß den IFRS 9 Standards.
Die NORD/LB CBB nutzt als IRBA Institut Ratingverfahren, die in Kooperation mit anderen Banken entwickelt wurden. Dies sind zum einen die Ratingmodule der RSU Rating Service Unit (RSU), die im Landesbankenverbund entwickelt wurden, und zum anderen die von der Sparkassen Rating und Risikosysteme (SR) betreuten Verfahren, die innerhalb
einer Kooperation der Sparkassen Finanzgruppe entstanden sind. Jedes Rating ist mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit PD verknüpft, welche zur oben dargestellten Berechnung hinzugezogen wird. Neben der Ausfallwahrscheinlichkeit wird darüber hinaus die Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeit über die erwartete Laufzeit des Kredits benötigt, was als PD-Profile bezeichnet wird. Die PD-Profile werden von den Ratingdienstleistern RSU und SR zur Verfügung gestellt und sind von diversen Parametern unter anderem von der Branche und des Sitzlands abhängig. In diese gehen ebenfalls makroökonomische Parameter mit ein, die zukunftsbezogene Informationen enthalten, um diese in die Berechnung des erwarteten Kreditausfalls miteinfließen zu lassen. Darunter fallen zum Beispiel die Arbeitslosenquote, reales Bruttoinlandsprodukt, Zinsstrukturkurven (sowohl kurz- als auch langfristig) sowie Aktien Leitindizes aus den relevanten Volkswirtschaften der Welt. Der Prognosehorizont erstreckt sich auf zwei Jahre, um den Unsicherheitsfaktor nicht zu stark zu erhöhen. Die Prognosedaten werden vierteljährlich in Szenarien abgebildet und diese mit entsprechenden Eintrittswahrscheinlichkeiten versehen. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden wiederum in den entsprechenden PD-Profilen erfasst.
Bei Währungsinkongruenz zwischen Kreditwährung und Sicherheitenwährung erfolgt im Hinblick auf den LGD ein Abschlag von 10 Prozent auf den Sicherheitenwert.
Die Periodizität für die ECL Berechnung wird auf Monate festgelegt. Da die den Ratings zugeordneten PDs beziehungsweise PD-Profile auf Jahresbasis angegeben werden, muss für die ECL-Berechnung eine Umrechnung auf Monatsbasis erfolgen. Dies geschieht einfach durch Division der jeweils relevanten Jahres-PD durch 12. Der 12-month ECL (12mECL) ergibt sich aus den gleichen Formeln wie der LECL, wobei T bei 12 Monaten gecappt wird. Der 12-month ECL ist als Teil des LECL anzusehen.
Im Falle einer vorhandenen Sicherheit wird die PD und LGD des entsprechenden Geschäftspartners durch die Werte des Sicherungsgebers im Rahmen des ECL-Berechnungsprozesses für den besicherten Anteil ersetzt. Zu den möglichen Sicherheitenarten zählen Avale/Garantien (insbesondere durch die NORD/LB), Barsicherheiten und Kreditversicherungen. Realsicherheiten stellen in diesem Zusammenhang eine Ausnahme dar.
Für finanzielle Vermögenswerte der Stufe 3 kommt ein expertenbasierter Ansatz unter Berücksichtigung mehrerer Szenarien zur Anwendung.
Im expertenbasierten Ansatz werden die für die Impairmentermittlung zugrunde gelegten möglichen positiven oder negativen Szenarien risikoabhängig unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten des jeweiligen Marktsegments (zum Beispiel historische Durchschnittswerte) sowie des Einzelfalls (zum Beispiel Markt- beziehungsweise Ertragswert des finanzierten Objekts) festgelegt und gewichtet. Die Anzahl der anzusetzenden Szenarien richtet sich nach der Risikorelevanz der einzelnen Forderung. Unterschiedliche Szenarien betrachten dabei jeweils zum Beispiel den Zeitpunkt und die Höhe der erwarteten Cashflows bei bestimmten Ereignissen (Fortführung des Engagements oder Veräußerung) sowie die geschätzte Wahrscheinlichkeit des Eintritts.
Für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte vermindert die ermittelte Risikovorsorge den Ausweis der Bilanzposition, in welcher die finanziellen Vermögenswerte geführt werden, wohingegen für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Fremdkapitalinstrumente die Risikovorsorge im Kumulierten Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen wird.
Die Risikovorsorge für das außerbilanzielle Geschäft in Form von Kreditzusagen und Finanzgarantien wird ebenfalls nach dem Modell der erwarteten Verluste, unterteilt nach Stufe 1, 2 oder 3, bestimmt und als Rückstellung im Kreditgeschäft ausgewiesen.
Sofern im Rahmen der Sanierung oder der Abwicklung eines Engagements einzelfallspezifisch davon ausgegangen wird, dass sich finanzielle Vermögenswerte nicht mehr realisieren lassen (uneinbringliche Forderungen), wird der betreffende Bruttobuchwert direkt abgeschrieben. Zahlungseingänge für abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Die Aufwendungen aus der Zuführung zur Risikovorsorge sowie die Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Risikovorsorgeergebnis gezeigt. Der für finanzielle
Vermögenswerte der Stufe 3 zu berücksichtigende Zinsertrag bezogen auf den Nettobuchwert (Unwinding) wird im Zinsüberschuss ausgewiesen.
Die in die ECL-Ermittlung eingehenden Größen werden unter Berücksichtigung des aktuellen und zukünftig erwarteten ökonomischen Umfelds bestimmt. Dabei greift die Bank auf die Modellierung der NORD/LB zurück. Insbesondere im Rating (PD) bewertet die Bank die ökonomische Situation für den Kunden. Dies wird durch die Ratingverfahren – in Abhängigkeit vom jeweiligen methodischen Ansatz – unterstützt. Zum Beispielgehen im Scorecard-Verfahren Corporates zusätzlich Kapitalmarktinformationen (Merton-Modell) ein und das Simulationsverfahren Projektfinanzierungen basiert auf der erwarteten Entwicklung von Einnahmen, Kosten und Schuldendienst über die Projektlaufzeit. Durch jährliche turnusgemäße sowie durch anlassbezogene Reratings wird die Aktualität der Ratinginformation sichergestellt.
Innerhalb des Geschäftsjahres gab es, abgesehen von den beschriebenen Anpassungen innerhalb der Berechnung des Management Adjustment, keine Veränderungen seitens der Bank hinsichtlich der vorgenannten Berechnungs-verfahren und verwendeten Parameter. Hinsichtlich der Berechnungen wird auf Note (4) Management Adjustment.
Hinsichtlich der Darstellung der Risikovorsorge in Abhängigkeit zur Stufenzuordnung wird auf Note (53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert verwiesen.
(11) Sachanlagen
Sachanlagen werden im Zugangszeitpunkt mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Abnutzbares Sachanlagevermögen wird im Rahmen der Folgebewertung abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer bilanziert. Außerplanmäßige Wertminderungen werden in der Höhe vorgenommen, in der der Buchwert den höheren Wert aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswertes übersteigt. Die planmäßigen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen erfasst. Sachanlagen werden über die folgenden Zeiträume abgeschrieben:
 
Nutzungsdauer in Jahren
Grundstücke und Gebäude
50
Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 - 15
Sonstige Sachanlagen
3 - 15
Anschaffungskosten von geringwertigen Wirtschaftsgütern werden aus Wesentlichkeitsgründen sofort als Aufwände erfasst.
Zur Bestimmung der Fair Values der Immobilien wird das Ertragswertverfahren unter Verwendung von Marktdaten herangezogen. Die Bewertung erfolgt durch einen unabhängigen Gutachter mit entsprechender Qualifikation und aktuellen Erfahrungen. Eine Bewertung des Gebäudes erfolgt anlassbezogen beziehungsweise mindestens alle drei Jahre. Für weitere Informationen hinsichtlich der Bewertungsmethodik wird auf die Note (13) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien verwiesen.
(12) Leasinggeschäfte
Mit IFRS 16 besteht ein Bilanzierungsmodell für Leasingnehmer, infolgedessen Vermögenswerte für das Nutzungsrecht und Leasingverbindlichkeiten aus Leasingverträgen zu bilanzieren sind. Der Anwendungsbereich umfasst grundsätzlich sämtliche Verträge, bei denen das Recht zur Nutzung eines Vermögenswertes beziehungsweise dessen Beherrschung für einen vereinbarten Zeitraum gegen Entgelt übertragen wird.
Neue Verträge werden in der Bank auf Leasingsachverhalte überprüft. Anhand der Vertragsunterlagen wird eine Unterscheidung in Operating-Lease- und Finance-Lease-Vereinbarungen vorgenommen. Zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst die Bank als Leasingnehmer eine Leasingverbindlichkeit in Höhe der abgezinsten, noch nicht geleisteten Leasingzahlungen über die vertraglich vereinbarte Laufzeit in der Bilanzposition Sonstige Passiva. Dazu finden der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz beziehungsweise der Grenzfremdkapitalzinssatz für eine Mittelaufnahme in der jeweiligen Vertragswährung Anwendung, der die Laufzeit des Leasingverhältnisses und die Bonität der vertragschließenden Gesellschaft widerspiegelt. Enthaltene Optionen bezüglich Verlängerung, Kündigung oder Kauf finden Berücksichtigung, wenn die Ausübung höchstwahrscheinlich ist. In dem Fall wird die Bank dies in den zukünftigen Cashflow-Planungen berücksichtigen. Hierdurch würden sich die bilanzierten Verpflichtungen sowie die bilanzierten Nutzungsrechte entsprechend erhöhen. Auf eine Abzinsung zur Ermittlung der Leasingverbindlichkeiten wird aufgrund der geringen Wesentlichkeit verzichtet. Im Folgenden wird die Leasingverbindlichkeit um den Aufwand aus der Aufzinsung erhöht und um die geleisteten Leasingzahlungen verringert. Die Leasingzahlungen sind definiert nach den vertraglichen Cashflows.
Zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst die NORD/LB CBB als Leasingnehmer zudem ein Nutzungsrecht in Höhe der Leasingverbindlichkeit in der Position Sachanlagen. Anfänglich anfallende, direkt zurechenbare Kosten werden zusammen mit dem Vermögenswert aktiviert. Im Folgenden wird das Nutzungsrecht zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die darauf entfallenden planmäßigen linearen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen im Verwaltungsaufwand und Wertminderungen sowie -aufholungen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst. Für die Folgebewertung des Leasingvertrages wird die Leasingverbindlichkeit finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Die NORD/LB CBB als Leasingnehmer macht von dem Wahlrecht Gebrauch, für kurzfristige Leasingverhältnisse und geringwertige Leasinggegenstände weder Nutzungsrechte noch Leasingverbindlichkeiten zu bilanzieren. Stattdessen werden die Aufwendungen aus diesen Verträgen in der Periode, in der sie anfallen, in der Gewinn- und Verlustrechnung als Verwaltungsaufwand erfasst. Leasingverhältnisse gelten als kurzfristig, wenn sie eine erwartete Laufzeit von maximal 12 Monaten aufweisen. Leasinggegenstände gelten als geringwertig, wenn der Neuwert TEUR 5 nicht übersteigt.
Bei Änderungen der bilanzierten Leasingverhältnisse erfolgt eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit und des korrespondierenden Nutzungsrechts.
Für die NORD/LB CBB als Leasinggeber sind Leasingverträge zu Beginn des Leasingverhältnisses als Finance Lease oder Operating Lease zu klassifizieren. Erfolgt eine Übertragung im Wesentlichen aller mit dem Eigentum verbundener Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer, ist das Leasingverhältnis als Finance Lease einzustufen. Werden nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen, ist das Leasingverhältnis als Operating Lease zu klassifizieren.
Hinsichtlich weiterer Darstellungen wird auf Note (62) Leasingverhältnisse verwiesen.
(13) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) sind Grundstücke und Gebäude/ -teile, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Für Immobilien mit einer Fremdnutzung von über 20 Prozent der Grundmietfläche wird untersucht, ob der fremdgenutzte Teil separiert werden kann. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Bilanzierung der gesamten Immobilie unter den Sachanlagen. Gemäß Flächennutzungsplan der NORD/LB CBB werden zum 31. Dezember 2024 60,6 Prozent (Vorjahr 59,5 Prozent) des Gebäudes fremdgenutzt.
Die Investment Properties werden im Zugangszeitpunkt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt; Transaktionskosten werden in die erstmalige Bewertung einbezogen. Nachträgliche Anschaffungs- oder
Herstellungskosten werden aktiviert, soweit sie zu einer wesentlichen Verbesserung des Vermögenswerts führen und den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen des Vermögenswerts erhöhen.
Im Rahmen der Folgebewertung von Investment Properties werden planmäßige, lineare Abschreibungen berücksichtigt. Außerplanmäßige Wertminderungen werden in der Höhe vorgenommen, in der der Buchwert den höheren Wert aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswerts übersteigt. Entfallen die Gründe für eine vorgenommene Wertminderung, erfolgt eine Zuschreibung maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die planmäßigen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen und die Wertminderungen sowie -aufholungen im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden über 50 Jahre abgeschrieben.
Die Bewertung erfolgt durch einen unabhängigen Gutachter mit entsprechender Qualifikation und aktuellen Erfahrungen. Zur Bestimmung der Fair Values der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Discounted-Cashflow-Verfahren unter Verwendung von Marktdaten herangezogen. Das Verfahren ist auf einen Zeitraum von zehn Jahren mit der Annahme eines Verkaufs im elften Jahr ausgerichtet. Der Marktwert repräsentiert einen unter Berücksichtigung des derzeit marktüblichen Umfelds ermittelten Betrag, zu dem zwei vertragswillige Parteien bereit wären, das Gebäude zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen. Grundlage dieses Marktpreises und des Discounted-Cashflow-Verfahrens sind insbesondere Bewertungen und Transaktionen von Vermietungs- und Verkaufstätigkeiten ähnlicher Gebäude beziehungsweise Grundstücke an vergleichbaren geografischen Standorten, vornehmlich im Luxemburger Immobiliensektor. Weitere Kriterien zur Berechnung sind das Alter sowie der Zustand der Immobilie. Der Diskontierungszinssatz beinhaltet neben einem zum Discounted-Cashflow-Verfahren laufzeitkongruenten risikofreien Zinssatz im Wesentlichen diverse Risikoaufschläge für die Immobilienklasse, die Lage sowie den Zustand der Immobilie.
Die Ermittlung eines Fair Values resultiert aus der Überprüfung der Werthaltigkeit des Gebäudes sowie der Anhangangaben. Eine Bewertung erfolgt anlassbezogen beziehungsweise mindestens alle drei Jahre. Hinsichtlich weiterer Darstellungen wird auf Note (24) Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten verwiesen.
Mieterträge sowie direkt zurechenbare Aufwendungen werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.
(14) Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte, welche von der NORD/LB CBB erworben wurden, werden zu Anschaffungskosten bilanziert, selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten, soweit sie die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen.
Für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer berücksichtigt. Wertminderungen werden bei immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer in der Höhe vorgenommen, in der der Buchwert den höheren Wert aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswertes übersteigt. Wertaufholungen werden bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen vorgenommen, jedoch nicht über die Grenze der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten hinaus. Die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden je nach Verwendung über einen Zeitraum von drei bis fünfzehn Jahren abgeschrieben. Die für die Bank wesentlichen immateriellen Vermögenswerte sind insbesondere die Gesamtbanksoftware Avaloq sowie die Anwendung FINCUBE zur zentralen Datenverwaltung.
Immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich unbestimmter Nutzungsdauer liegen in der NORD/LB CBB nicht vor.
(15) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Die betriebliche Altersvorsorge basiert auf unterschiedlichen Versorgungssystemen. Zum einen erwerben Mitarbeiter durch eine festgelegte Beitragszahlung des jeweiligen Instituts an einen externen Versorgungsträger eine Anwartschaft auf Versorgungsansprüche („Defined Contribution Plan“). Dabei werden die Beiträge zur Altersversorgung unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften gemäß IAS 19 für beitragsorientierte Pläne als laufende Aufwände erfasst, sodass keine Pensionsrückstellungen zu bilden sind.
Zum anderen basiert die betriebliche Altersvorsorge in der NORD/LB CBB auf einem Versorgungssystem, bei welchem die Mitarbeiter Anwartschaften auf Versorgungsansprüche erwerben, bei der die Versorgungsleistung festgelegt ist und von Faktoren, wie erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen, Alter, Betriebszugehörigkeit sowie eines prognostizierten Rententrends abhängt („Defined Benefit Plan“). Für dieses Versorgungssystem werden die Rechnungslegungsvorschriften gemäß IAS 19 für leistungsorientierte Pläne angewendet.
Sowohl die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen als auch das Planvermögen können im Zeitablauf Schwankungen unterliegen. Dadurch kann der Finanzierungsstatus negativ oder positiv beeinflusst werden.
Die erfolgswirksamen Bestandteile der Pensionsrückstellung bestehen aus dem Dienstzeitaufwand („Service Cost“) und den Zinsaufwendungen („Interest Cost“) auf den Barwert der Verpflichtung. Dabei mindern die erwarteten Nettoerträge aus dem Planvermögen die Pensionsaufwände. Darüber hinaus ist gegebenenfalls ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand erfolgswirksam zu berücksichtigen. Zinsaufwände und erwartete Erträge aus Planvermögen werden im Zinsüberschuss gezeigt.
Die Bank erfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in voller Höhe erfolgsneutral im Eigenkapital, sodass keine Minderung oder Erhöhung der Pensionsaufwände durch die Tilgung noch nicht erfolgswirksam gebuchter versicherungsmathematischer Gewinne beziehungsweise Verluste erfolgt.
Die Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden zum Bilanzstichtag von unabhängigen Versicherungsmathematikern nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Method“) ermittelt. Für die Berechnung werden zusätzlich zu den biometrischen Annahmen der Rechnungszinsfuß („Discount Rate“) für hochwertige Industrieanleihen sowie künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungsraten berücksichtigt.
Das Versorgungssystem ist an ein luxemburgisches Versicherungsunternehmen ausgelagert.
Zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen verweisen wir auf die Ausführungen unter Note (45) Rückstellungen.
(16) Andere Rückstellungen
Andere Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet, wenn sich eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem Ereignis der Vergangenheit ergibt, eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und deren Höhe zuverlässig schätzbar ist. Die Bewertung von Rückstellungen bemisst sich nach der bestmöglichen Schätzung des bei vernünftiger Betrachtung zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung (respektive Übertragung der Verpflichtung auf einen unabhängigen Dritten) am Bilanzstichtag erforderlichen Betrags. Diese beruht auf der Einschätzung des Managements unter Berücksichtigung von Erfahrungswerten und gegebenenfalls Gutachten oder Stellungnahmen von Sachverständigen. Dabei werden Risiken und Unsicherheiten berücksichtigt. Künftige Ereignisse, die den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag beeinflussen können, werden berücksichtigt, wenn objektive Hinweise für deren Eintritt bestehen. Rückstellungen werden abgezinst, sofern der Effekt wesentlich ist.
Ist eine Inanspruchnahme nicht wahrscheinlich oder kann die Höhe der Verpflichtung nicht zuverlässig geschätzt werden, wird eine Eventualverbindlichkeit in den Notes ausgewiesen.
Eventualverbindlichkeiten werden in zwei Kategorien unterteilt. Eine mögliche Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse, deren Existenz oder Nichtexistenz von wenigen sicheren zukünftigen Ereignissen abhängt, welche nicht unter der vollständigen Kontrolle des Unternehmens stehen, sowie gegenwärtige Verpflichtungen aufgrund vergangener Ereignisse, für die allerdings der Abfluss von Ressourcen zur Regulierung der Verpflichtung unwahrscheinlich ist. Innerhalb der Bank findet mehrheitlich die zweite Kategorie Anwendung. Der Ausweis findet in einer Note (63) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen statt.
Restrukturierungsrückstellung
Der IAS 37 legt – in Abwesenheit einer rechtlich durchsetzbaren, externen Verpflichtung – bei der Restrukturierungsrückstellung den Fokus auf das Bestehen einer faktischen Verpflichtung. Faktische Verpflichtung bedeutet, dass das bilanzierende Unternehmen – auch ohne rechtlich durchsetzbare Verpflichtung – keine realistische Alternative hat, sich der Verpflichtung zu entziehen. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, dass es sich um die Verpflichtung gegenüber den Mitarbeitern und nicht gegenüber der NORD/LB handeln muss.
Eine Restrukturierungsrückstellung für Leistungen im Zusammenhang mit der Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen ist vor diesem Hintergrund aufwandswirksam zu erfassen, wenn das Unternehmen die betroffenen Arbeitnehmer über einen Plan hinsichtlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses informiert hat, der alle folgenden Kriterien kumulativ erfüllt:
Die für die Umsetzung des Plans erforderlichen Maßnahmen lassen den Schluss zu, dass wesentliche Änderungen am Plan unwahrscheinlich erscheinen.
Der Plan enthält die Anzahl der Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis beendet werden soll, deren Arbeitsplatzkategorien oder Funktionen und deren Standorte. Es muss jedoch nicht jeder einzelne Arbeitnehmer vom Plan identifiziert werden.
Der Plan enthält den erwarteten Umsetzungsabschluss.
Der Plan legt die Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses so detailliert fest, dass die Arbeitnehmer die Art und die Höhe der Leistungen, die sie bei Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses erhalten, ermitteln können (IAS 19.167).
Die vorgenannten Voraussetzungen stehen im Zusammenhang mit den Kriterien für sonstige Verpflichtungen aus Restrukturierungen, für die IAS 37 gilt. Demzufolge muss bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt worden sein, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dies wird durch den Beginn der Umsetzung des Plans oder die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile den Betroffenen gegenüber erreicht (IAS 37.72(b)).
Bei der Bemessung der Rückstellung für Restrukturierungsvorhaben werden nur solche Ausgaben berücksichtigt, die im Zusammenhang mit der Restrukturierung stehen. Diese umfassen insbesondere Vorruhestands- beziehungsweise Abfindungszahlungen für Mitarbeiter, deren Beschäftigungsverhältnis in Folge der Restrukturierung beendet werden wird.
Bei der Schätzung des zurückzustellenden Aufwands hat die Bank auf ein selbstentwickeltes szenariobasiertes Entschädigungskonzept abgestellt, dem unter anderem Annahmen zur erwarteten Fluktuation zugrunde liegen.
Des Weiteren enthält die Restrukturierungsrückstellung auch einen Anteil Sachaufwand. Dieser betrifft im wesentlichen Projektunterstützung durch externe Berater. Deren Aufgabe wird darin bestehen die Planung, Durchführung und Kontrolle einer erfolgreichen Redimensionierung der NORD/LB CBB zu begleiten.
(17) Ertragsteuern
Die laufenden Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen wurden mit den gültigen Steuersätzen berechnet, in deren Höhe die geleistete Zahlung an beziehungsweise die Erstattung von der jeweiligen Steuerbehörde erwartet wird.
Latente Steueransprüche und -verpflichtungen berechnen sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung in der Bilanz und dem korrespondierenden Steuerwert. Dabei führen die latenten Steueransprüche und -verpflichtungen auf Grund der temporären Differenzen voraussichtlich in zukünftigen Perioden zu Ertragsteuerbelastungen oder -entlastungseffekten. Sie wurden anhand der Steuersätze bewertet, welche für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Verpflichtung erfüllt wird, gültig sind.
Latente Steueransprüche auf noch nicht genutzte steuerliche Verluste oder noch nicht genutzte Steuergutschriften werden in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen werden, gegen die noch nicht genutzte steuerliche Verluste beziehungsweise Steuergutschriften verwendet werden können.
Die laufenden Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen sowie die latenten Steueransprüche und -verpflichtungen werden saldiert, wenn die Voraussetzungen für eine Saldierung gegeben sind. Abzinsungen erfolgen nicht. In Abhängigkeit von der Behandlung des zugrunde liegenden Sachverhalts werden die latenten Steueransprüche beziehungsweise -verpflichtungen entweder erfolgswirksam oder erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
In der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Ertragsteueraufwand beziehungsweise ertrag in der Position Ertragsteuern ausgewiesen. Die Aufteilung in laufende und latente Ertragsteueransprüche und verpflichtungen des Berichtsjahres ist den Erläuterungen zu entnehmen. Bilanziell sind die laufenden und latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen als Aktiv- beziehungsweise Passivposten dargestellt, wobei der Buchwert eines latenten Steueranspruchs zu jedem Bilanzstichtag auf seine Werthaltigkeit überprüft wird.
Hinsichtlich der Bildung von laufenden beziehungsweise latenten Ertragsteueransprüche und –verpflichtungen wird auf Note (31) Ertragsteuern verwiesen.
Gebildete Vermögensteuerrücklagen werden unter Note (50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals dargestellt.
Segmentberichterstattung
(18) Segmentierung NORD/LB CBB nach Geschäftsfeldern
Die Segmentberichterstattung erfolgt nach IFRS 8 und dient der Information über die Geschäftsfelder in Übereinstimmung mit dem Geschäftsmodell der Bank auf Basis des internen Berichtswesens. Die Segmente werden dabei als Kunden- oder Produktgruppen definiert, die sich an den Organisationsstrukturen der Bank orientieren. Die Segmentinformationen werden im IFRS auf Basis der internen Berichterstattung an das Management so dargestellt, wie sie regelmäßig zur Beurteilung der Performance und zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten intern berichtet werden. Eine Berichterstattung erfolgt dabei monatlich.
Der Zinsüberschuss der einzelnen Segmente wird nach der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei wird der Zinskonditionenbeitrag jedes Kundengeschäfts durch Abgleich der Kundenkonditionen mit dem zum Abschlusszeitpunkt gültigen strukturkongruenten Marktzinssatz eines fiktiven Gegengeschäfts ermittelt. Dieser Marktzinssatz ist gleichermaßen der Einstandssatz für die Ausgleichsdisposition im Treasury. Daher erfolgt kein Bruttoausweis von Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Der Finanzierungserfolg aus gebundenem Eigenkapital wird auf die Marktsegmente verteilt. In der Bank wird jedes zinstragende Kundengeschäft der Ausgleichsdisposition des Treasury als zentraler Dispositionsstelle zugeführt. Es gibt in der Bank keine direkten Geschäftsbeziehungen zwischen Marktbereichen. Von daher werden keine intersegmentären Erträge in der internen Berichterstattung ausgewiesen.
Die Segmentaufwände beinhalten originäre sowie auf Basis der Kosten- und Leistungsverrechnung zugeordnete Aufwände. Die Risikovorsorge ist den Segmenten auf Basis der Ist-Kosten zugerechnet worden.
Im Segmentbericht werden neben den Zahlen der Ergebnisrechnung die zuzuordnenden risikogewichteten Aktiva, Segmentvermögen und -verbindlichkeiten, das gebundene Kapital sowie die Kennzahlen Cost-Income-Ratio (CIR) und RoRaC (Return on Risk adjusted Capital) dargestellt.
Die Kapitalbindung in den Segmenten wird auf Basis von durchschnittlichen Jahreswerten ermittelt.
Folgende Segmente werden in der Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern betrachtet:
Financial Markets
Erfasst sind hier insbesondere die Bereiche mit dem Auftrag zur Banksteuerung (Liquiditätsversorgung, Zins- und Währungsmanagement). Ein Hauptfokus von Financial Markets liegt dabei in der Steuerung der Deckungsstöcke für die beiden Lettres de Gage. Zudem sind diesem Segment Sales-Aktivitäten zugeordnet, in denen die europäischen Vertriebskapazitäten der NORD/LB Gruppe gebündelt werden.
Loans
In diesem Segment wird vor allem das vom Konzern übertragene Kreditgeschäft mit den anfallenden Ergebnisbeiträgen abgebildet (inklusive der beiden Business Model / USP ‚Deckungsstockfähiges Kreditgeschäft‘ und ‚Forderungsankauf‘).
Group Services / B2B
In diesem Segment ist die Nutzung von in der Bank selbst genutzter Infrastruktur und bereits vorhandenem Know-How vorhanden, um Service-Leistungen für Dritte anzubieten (zum Beispiel IT-Struktur im Business Model / USP‚ „Helios / IT Group Services”).
Banksteuerung
Dieses Segment deckt sonstige Positionen und Überleitungspositionen ab. Hier werden auch die aus dem Halten von Beteiligungen resultierenden Ergebnisbeiträge ausgewiesen.
Segmentierung nach Regionen
Die Segmentierung nach geografischen Merkmalen orientiert sich am Sitz des Kontrahenten. Aufwände und Erträge werden in Relation zum Segmentvermögen beziehungsweise den Segmentverbindlichkeiten ermittelt.
 
 
Segmente
in TEUR
(01.01.2024 - 31.12.2024 /
01.01.2023 - 31.12.2023)
Financial Markets & Sales
Loans
Group Services & B2B
Banksteuerung
Summe
Zinsüberschuss
670
30.389
0
13.339
44.398
dito Vorjahr
8.355
47.835
0
12.321
68.511
Provisionsüberschuss
-1.108
-21.513
40
0
-22.581
dito Vorjahr
-1.262
-30.485
11
0
-31.736
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.963
0
0
0
2.963
dito Vorjahr
2.128
-167
0
0
1.960
Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten
Finanzinstrumenten
3.934
-1.507
0
-12.438
-10.012
dito Vorjahr
2.179
-3.267
0
-6.467
-7.555
Ergebnis aus Hedge Accounting
0
0
0
-701
-701
dito Vorjahr
0
0
0
817
817
Devisenergebnis
-188
0
0
0
-188
dito Vorjahr
12
0
0
0
12
Sonstiges betriebliches Ergebnis
-751
-37
8.826
-3.838
4.199
dito Vorjahr
-1.491
308
6.162
-4.993
-14
Verwaltungsaufwand
-6.227
-6.080
-1.770
-7.193
-21.270
dito Vorjahr
-6.618
-6.824
-2.063
-7.778
-23.283
Restrukturierungsaufwand
0
0
0
0
0
dito Vorjahr
0
0
0
-18.080
-18.080
Abschreibungen
-838
-838
-4.342
-670
-6.689
dito Vorjahr
-569
-569
-2.843
-394
-4.374
Modifikationsergebnis
0
0
0
0
0
dito Vorjahr
0
303
0
0
303
Rückstellungsergebnis aus dem Kreditgeschäft
0
-66
0
0
-66
dito Vorjahr
0
37
0
0
37
Risikovorsorgeergebnis – nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet
127
453
-73
0
507
dito Vorjahr
518
2.094
0
0
2.612
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
0
0
0
0
0
dito Vorjahr
0
0
0
-5.398
-5.398
Ergebnis vor Steuern
-1.471
800
2.680
-11.503
-9.440
dito Vorjahr
3.251
9.266
1.267
-29.971
-16.187
Steuern
0
0
0
21
21
dito Vorjahr
0
0
0
-364
-364
Ergebnis des Geschäftsjahres
-1.417
800
2.680
-11.503
-9.419
dito Vorjahr
3.251
9.266
1.267
-30.335
-16.551
in Mio. EUR
(01.01.2024 - 31.12.2024 /
01.01.2023 - 31.12.2023)
Financial Markets & Sales
Loans
Group Services & B2B
Banksteuerung
Summe
Segmentvermögen
2.707,9
2.787,9
0,1
73,8
5.569,7
dito Vorjahr
2.860,4
4.875,2
0,3
78,9
7.814,7
Segmentverbindlichkeiten (inklusive Eigenkapital)
4.509,0
406,8
0,5
653,4
5.569,7
dito Vorjahr
6.730,9
421,0
1,3
661,6
7.814,7
Risikoaktiva (Jahresdurchschnittswerte)
450,6
779,4
12,7
73,5
1.316,2
dito Vorjahr (Jahresdurchschnittswerte)
505,5
1.102,0
12,6
81,1
1.701,1
Eigenkapitalbindung (Jahresdurchschnittswerte)
38,3
66,3
1,1
6,2
111,9
dito Vorjahr (Jahresdurchschnittswerte)
43,0
93,7
1,1
6,9
144,6
CIR*
128,0%
94,4%
56,8%
-216,1%
163,4%
dito Vorjahr
72,4%
52,0%
79,5%
-219,7%
104,0%
RoRaC **
-3,7%
1,2%
248,3%
-184,1%
-8,4%
dito Vorjahr
7,6%
9,9%
118,2%
-434,5%
-11,2%
*) Die „Cost-Income-Ratio“ (CIR) wird durch die Division des Verwaltungsaufwands inklusive Abschreibungen, jedoch ohne Restrukturierungsrückstellung, durch das Ergebnis aus der Summe von Zinsergebnis, Provisionsergebnis, Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Devisenergebnis, Ergebnis aus Hedge Accounting, Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten sowie sonstiges betriebliches Ergebnis ermittelt. (vergleiche weitergehende Informationen gemäß CSSF Rundschreiben 16/636 auf der folgenden Seite)
**) RoRaC = Ergebnis vor Steuern/ gebundenes Eigenkapital (vergleiche weitergehende Informationen hierzu gemäß CSSF Rundschreiben 16/636 auf der folgenden Seite)
Ergänzende Angaben gemäß CSSF Rundschreiben 16/636:
Die „Cost-Income-Ratio“ ist eine Kennzahl zur Messung der Effizienz.
Zum 31. Dezember 2024 wurde analog des Vorjahres die „Cost-Income-Ratio“ durch die Division des Verwaltungsaufwands inklusive Abschreibungen, jedoch ohne Restrukturierungsrückstellung, durch das Ergebnis aus der Summe von Zinsergebnis, Provisionsergebnis, Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Devisenergebnis, Ergebnis aus Hedge Accounting, Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten, sowie sonstiges betriebliches Ergebnis ermittelt.
31.12.2024
31.12.2023
Cost-Income-Ratio
154,7%
104,0%
(in Mio. EUR)
Verwaltungsaufwand inklusive Abschreibungen ohne Restrukturierungsrückstellung
-28,0
-27,7
Zinsergebnis
44,4
68,5
Provisionsergebnis
-22,6
-31,7
Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
-10,0
-7,6
Devisenergebnis
-0,2
0,0
Ergebnis aus Hedge Accounting
-0,7
0,8
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
3,0
2,0
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
0,0
-5,4
Sonstiges betriebliches Ergebnis
4,2
0,0
Der „RoRaC“ (Return on Risk adjusted Capital) ist eine Kennziffer zur risikoadjustierten Erfolgsmessung:
31.12.2024
31.12.2023
RoRaC
-8,4%
-11,2%
Ergebnis vor Steuern (in Mio. EUR)
-9,4
-16,2
Brutto-RWA (Ø-Werte) (in Mio. EUR)
1.316,2
1.701,1
RWA-Faktor in %
8,5%
8,5%
Gebundenes Kapital (in Mio. EUR)
111,9
144,6
Der „RoA“ (Return on Assets) ist eine Kennziffer zur Messung der Gesamtkapitalrentabilität. Zur Ermittlung der Kennziffern wird das Ergebnis nach Steuern ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt:
31.12.2024
31.12.2023
RoA
-0,2%
-0,2%
(in Mio. EUR)
Ergebnis nach Steuern
-9,4
-16,6
Bilanzsumme
5.569,7
7.814,7
Die NORD/LB CBB verzichtet an dieser Stelle auf spezifischen Anpassungen oder Erweiterungen der vorgenannten Kennziffern, da aus Sicht der Bank eine Änderung nicht zur Verbesserung der Aussagekraft und Relevanz der Informationen beiträgt. Die Bank verweist an dieser Stelle auf Note (4) Management Adjustment, in der aus Sicht der NORD/LB CBB relevante Effekte dargestellt werden.
weitergehende Segmentinformationen
in Mio. EUR
Financial Markets
Loans
Group Services / B2B
Banksteuerung
Summe
Sachanlagevermögen inklusive als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien, netto
0,0
0,0
0,0
52,7
52,7
dito Vorjahr
0,0
0,0
0,0
53,9
53,9
Abschreibung auf Sachanlagevermögen inklusive als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, lfd. Jahr
0,0
0,0
0,0
-1,3
-1,3
dito Vorjahr
0,0
0,0
0,0
-1,4
-1,4
Immaterielle Vermögensgegenstände, netto
0,0
0,0
0,0
12,7
12,7
dito Vorjahr
0,0
0,0
0,0
17,9
17,9
Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände, lfd. Jahr
0,0
0,0
0,0
-5,4
-5,4
dito Vorjahr
0,0
0,0
0,0
-2,9
-2,9
Wertberichtigungen auf Finanzanlagen, lfd. Jahr
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
dito Vorjahr
0,5
0,0
0,0
0,0
0,5
(19) Segmentierung NORD/LB CBB nach geografischen Merkmalen
Segmente
in Mio. EUR
Deutschland
Luxemburg
Schweiz
übriges
Europa
USA
übriges
Amerika
übrige
Länder
Summe
Ergebnis vor Steuern
-3,4
-0,6
0,0
-4,0
-0,8
-0,4
-0,2
-9,4
dito Vorjahr
-6,1
-0,9
-0,1
-5,8
-2,4
-0,6
-0,3
-16,2
Segmentvermögen
2.033,4
370,4
0,2
2.350,0
492,2
230,2
93,4
5.569,7
dito Vorjahr
2.968,3
435,4
57,8
2.782,0
1.153,7
284,4
133,2
7.814,7
Segmentverbindlichkeiten
(inklusive Eigenkapital)
3.166,0
1.539,8
443,1
417,8
3,0
0,0
0,0
5.569,7
dito Vorjahr
5.070,9
2.005,2
375,2
358,9
4,3
0,0
0,3
7.814,7
Sachanlagevermögen inklusive als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
0,0
52,7
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
52,7
dito Vorjahr
0,0
53,9
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
53,9
Immaterielle Vermögensgegenstände
0,0
12,7
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
12,7
dito Vorjahr
0,0
17,9
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
17,9
Risikoaktiva (Jahresdurchschnittswerte)
480,5
87,5
0,1
555,3
116,3
54,4
22,1
1.316,2
dito Vorjahr (Jahresdurchschnittswerte)
646,2
94,8
12,6
605,6
251,1
61,9
29,0
1.701,2
Eigenkapitalbindung
(Basis Jahresdurchschnittswerte)
40,8
7,4
0,0
47,2
9,9
4,6
1,9
111,9
dito Vorjahr (Basis Jahresdurchschnittswerte)
54,9
8,1
1,1
51,5
21,4
5,3
2,5
144,6
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(20) Zinsüberschuss und laufende Erträge
Die Positionen Zinserträge und -aufwendungen enthalten gezahlte und erhaltene Zinsen, Zinsabgrenzungen sowie zeitanteilige Auflösungen von Agien und Disagien aus Finanzinstrumenten.
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Zinserträge aus Vermögenswerten
464.416
526.352
-12
Zinserträge aus erfolgswirksam zum Fair Value
bewerteten finanziellen Vermögenswerten
82.019
79.084
4
Zinserträge aus Handelsaktiva
79.961
76.865
4
Zinserträge aus Handelsderivaten
79.961
76.865
4
Zinserträge aus Forderungen
0
0
0
Zinserträge aus verpflichtend zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.058
2.219
-7
Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren
2.058
2.219
-7
Zinserträge aus Forderungen
0
0
0
Zinserträge aus erfolgsneutral zum Fair Value
bewerteten finanziellen Vermögenswerten
11.412
9.101
25
Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren
11.412
9.101
25
Zinserträge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewerteten finanziellen Vermögenswerten*
241.929
316.878
-24
Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren
40.854
44.530
-8
Zinserträge aus Forderungen*
201.075
272.347
-26
Zinserträge aus Hedgederivaten
106.912
106.222
1
Sonstige Zinserträge und zinsähnliche Erträge*
22.144
15.067
47
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten
-420.024
-457.886
-8
Zinsaufwendungen aus erfolgswirksam zum Fair Value
bewerteten finanziellen Verpflichtungen
-114.066
-103.432
10
Zinsaufwendungen aus Handelspassiva
-114.066
-102.034
12
Zinsaufwendungen aus Handelsderivaten
-114.066
-102.034
12
Zinsaufwendungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen
0
-1.398
-100
Zinsaufwendungen aus verbrieften Verbindlichkeiten
0
-1.398
-100
Zinsaufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen
-176.665
-223.149
-21
Zinsaufwendungen aus Einlagen
-103.578
-151.152
-31
Zinsaufwendungen aus verbrieften Verbindlichkeiten
-73.087
-71.997
2
Zinsaufwendungen aus Hedgederivaten
-128.402
-130.971
-2
Sonstige Zinsaufwendungen und zinsähnliche Aufwendungen
-890
-334
> 100
Zinsanomalien
5
44
-88
Zinserträge aus finanziellen Verpflichtungen
22
44
-51
Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten
-16
0
> 100
Gesamt
44.398
68.511
-35
*) Die Zinserträge mit Zentralbanken wurden im Geschäftsjahr aus der Position ‚Zinserträge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewerteten finanziellen Vermögenswerten‘ und der entsprechenden Unterposition ‚Zinserträge aus Forderungen‘ in die Position ‚Sonstige Zinserträge und zinsähnliche Erträge“ ausgewiesen..
Der Zinsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 24.113 auf TEUR 44.398 reduziert, was grundsätzlich auf den weiteren Abbau der zinstragenden Aktiva in Form von Krediten sowie festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen ist. Belastend wirkte dabei insbesondere der Restrukturierungsprozess auf Konzernebene. Innerhalb der Zinserträge zeigt sich diese Entwicklung im Wesentlichen in den Zinserträgen aus Forderungen mit einer Reduzierung von TEUR 71.272.
Ursächlich für den Rückgang der Zinserträge aus Forderungen im Geschäftsjahr (TEUR 71.272) ist der planmäßige, fast vollständige Abbau des Bereiches Forderungsankauf. Als nachlaufender Effekt der höheren Zinsen bis Mitte 2024 sind die Zinserträge der Handelsaktiva im Vergleich um TEUR 3.096 gestiegen. Hinsichtlich der wesentlichen korrespondierenden bilanziellen Entwicklungen wird auf Notes (34) Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte sowie (35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte verwiesen.
Die Zinsaufwendungen sind vor allem bezogen auf die Einlagen von Kreditinstituten und Kunden um TEUR 47.574 zurückgegangen. Hier zeigt sich der vor allem der Abbau des zugrunde liegenden Volumens des zinstragenden aktivischen Geschäft. Die Zinsaufwendungen aus Derivaten entwickelten sich analog der Zinserträge mit einem Rückgang von TEUR -12.032.
Weiterhin wird auf die Note (4) Management Adjustment verwiesen.
(21) Provisionsüberschuss
Die Bank unterscheidet im Provisionsergebnis zwischen transaktionsabhängigen Provisionen, die mit Geschäftsabschluss fällig und vereinnahmt werden, und laufzeitgebundenen Provisionen, welche auf einen bestimmten Zeitraum entfallen und über diesen Zeitraum planmäßig linear vereinnahmt werden.
Der wesentliche Teil der Provisionserträge entfällt sowohl auf zeitanteilig vereinnahmte Kredit- und Avalprovisionen als auch auf Einmalprovisionen im Kreditgeschäft mit Nichtbanken, der geringere Anteil auf transaktionsabhängige Provisionen im Vermittlungsgeschäft für Kunden.
Die zeitanteiligen Provisionsaufwände resultieren überwiegend aus dem Vermittlungsgeschäft mit der NORD/LB. Die transaktionsabhängigen Provisionen resultieren hauptsächlich aus eigenem Zahlungsverkehr und den Wertpapierkommissionsgeschäften der Bank.
 
2024
(in TEUR)
2023
(in TEUR)
Veränderung
(in %)
Provisionserträge
6.539
5.912
11
Kredit- und Avalgeschäft
5.534
4.915
13
Kontoführung und Zahlungsverkehr
5
6
-5
Wertpapier- und Depotgeschäft
999
990
1
Sonstige Provisionserträge
1
0
> 100
Provisionsaufwendungen
-29.120
-37.648
-23
Kredit- und Avalgeschäft
-12.946
-13.227
-2
Kontoführung und Zahlungsverkehr
-152
-153
-1
Wertpapier- und Depotgeschäft
-611
-697
-12
Vermittlungsgeschäft
-15.380
-23.506
-35
Sonstige Provisionsaufwendungen
-31
-64
-51
Gesamt
-22.581
-31.736
-29
Wesentlicher Treiber für das negative Provisionsergebnis in beiden Geschäftsjahren sind die Aufwände aus dem konzerninternen Vermittlungsgeschäft sowie dem Kredit- und Avalgeschäft.
Der Rückgang der Provisionsaufwendungen im Vermittlungsgeschäft basiert vornehmlich auf dem Rückgang des Bestandskreditgeschäfts. Innerhalb des Kredit- und Avalgeschäftes befinden sich Aufwendungen aus der Garantiegewährung des Landes Niedersachsen in Höhe von TEUR -537 (Vorjahr TEUR -1.378).
Sämtliche Provisionserträge und Provisionsaufwendungen resultieren aus nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten.
Folgend werden die Provisionserträge nach den Segmenten der Bank dargestellt und näher erläutert:
2024 in Mio. EUR
Financial Markets
Loans
Group Services / B2B
Banksteuerung
Ergebnis gesamt
Provisionserträge
0,9
5,5
0,1
0,0
6,5
2023 in Mio. EUR
Financial Markets
Loans
Group Services / B2B
Banksteuerung
Ergebnis gesamt
Provisionserträge
1,0
4,9
0,0
0,0
5,9
Financial Markets
Provisionserträge werden aus dem Geschäftsfeld Fixed Income Relationship Management Europe generiert und betreffen die europaweite Vermarktung der NORD/LB Fixed Income Produktpalette an institutionelle Kunden und Banken im nicht deutschsprachigen Europa.
Loans
Provisionserträge innerhalb des Segmentes Loans werden auf Basis verschiedener Dienstleistungen rund um das Kreditgeschäft und den Forderungsankauf realisiert. Der Forderungsankauf wurde 2024 sukzessive an die NORD/LB übertragen. Dazu gehören im Wesentlichen die Anbahnung, Strukturierung und Vermittlung von Krediten, deren Beteiligung sowie Stellung von Sicherheiten.
(22) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung setzt sich aus dem realisierten Ergebnis (definiert als Differenz zwischen Veräußerungserlös und Buchwert zum letzten Stichtag) und dem Bewertungsergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (definiert als unrealisierte Aufwände und Erträge aus der Fair Value-Bewertung) zusammen.
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Handelsergebnis
-15.555
-8.809
77
Ergebnis aus Derivaten
-15.555
-8.809
77
- Zinsrisiken
-1.495
82
< -100
- Währungsrisiken
-12.553
-5.624
> 100
- Kreditderivate
-1.507
-3.267
-54
Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
5.543
8.413
-34
Ergebnis aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren
5.543
8.413
-34
Ergebnis aus Forderungen
0
0
0
Ergebnis aus erfolgswirksam zur Fair Value-Bewertung designierten Finanzinstrumenten
0
-7.159
-100
Ergebnis aus verbrieften Verbindlichkeiten
0
-7.159
-100
Gesamt
-10.012
-7.555
33
Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (TEUR -10.012; Vorjahr TEUR -7.555) werden das Handelsergebnis im eigentlichen Sinne sowie das Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die verpflichtend oder freiwillig zum Fair Value bewertet werden, ausgewiesen.
Das negative Handelsergebnis resultiert im Wesentlichen aus negativen temporären Bewertungseffekten von TEUR -9.033 (Vorjahr TEUR -2.773), die sich im Wesentlichen auf Basis-Spread-Effekte von Cross Currency Swaps zurückführen lassen.
Weiterhin wirkt sich der Bewertungseffekt von TEUR -1.507 (Vorjahr TEUR -3.267) aus dem Kreditderivat aus den durch das Land Niedersachsen zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios erhaltenen Finanzgarantien negativ auf das Ergebnis aus. Das geringere negative Bewertungsergebnis ist im Wesentlichen auf den Rückgang der zugrunde liegenden Geschäfte zurückzuführen. Für weitere Erläuterungen wird auf die Notes (2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns sowie (3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2024 im Anhang verwiesen.
Die übrigen Effekte waren primär marktinduziert.
Das positive Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten resultiert im Wesentlichen aus Marktzinsveränderungen im EUR-Bereich.
(23) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
10
0
> 100
Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge für
 
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
11
7
62
Aufwendungen aus der Zuführung von Risikovorsorge für
 
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
-1
-6
-90
Risikovorsorge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten
497
2.554
-81
Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge für
 
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
137
522
-74
Forderungen
993
2.182
-54
Aufwendungen aus der Zuführung von Risikovorsorge für
 
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
-20
-14
-39
Forderungen
-614
-136
> 100
Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen im Kreditgeschäft
-66
37
< -100
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen
0
57
-100
Modifikationsergebnis
0
303
-100
Gesamt
441
2.952
-85
Veränderungen in der Risikovorsorge im Kreditgeschäft führten zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 441 (Vorjahr TEUR 2.952).
Zum Jahresabschluss 2024 wird das Management Adjustment (MA) weiterhin beibehalten. Jedoch spielt diese Risikovorsorge bei der Bank in diesem Geschäftsjahr nur noch eine untergeordnete Rolle (TEUR 5; Vorjahr TEUR 814), da relevante Positionen (vor allem aus der Hotellerie- und Immobillien-Branche) nicht mehr in den Büchern sind. Für weitere Informationen siehe hierzu ebenfalls Note (4) Management Adjustment.
Weitere Auflösungseffekte resultieren aus dem Rückgang der bilanziellen Vermögenswerte. Negative Effekte durch die Erhöhung von Kreditrisiken und der damit verbundenen Bildung von Risikovorsorge wurden im Geschäftsjahr durch Erträge aus Auflösung überkompensiert.
Ein Modifikationsergebnis innerhalb der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Forderungen fiel im Geschäftsjahr nicht an (Vorjahr TEUR 303). Auf das im Vorjahr gebildete Ergebnis entfallen fortgeführten Anschaffungskosten vor der Modifikation insgesamt EUR 23,2 Mio. Für weitere Informationen zur Entwicklung der Risikovorsorge wird auf Note (53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert verwiesen.
(24) Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Sachanlagen
0
-2.186
-100
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
0
-3.212
-100
Gesamt
0
-5.398
-100
Veränderungen in der Bewertung des Gebäudes führten im Vorjahr in Summe zu einer Wertberichtigung in Höhe von TEUR 5.398.
(25) Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Ergebnis aus dem Abgang von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten
-46
-309
-85
Forderungen
-46
-167
-73
Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren
0
-142
-100
Ergebnis aus dem Abgang von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen
3.009
2.269
33
Einlagen
3.726
-10
< -100
Verbriefte Verbindlichkeiten
-717
2.279
< -100
Gesamt
2.963
1.960
51
Im Berichtsjahr 2024 wurde ein Ergebnis aus dem Abgang finanzieller Vermögenswerte in Höhe von TEUR 2.963 (Vorjahr TEUR 1.960) erzielt. Das Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus Effekten aus Rückkäufen von verbrieften Verbindlichkeiten sowie geringfügigen Ausbuchungseffekten von Forderungen. Es wurden innerhalb des Geschäftsjahres fast das komplette Portfolio an Flugzeugkrediten veräußert.
(26) Ergebnis aus Hedge Accounting
Das Ergebnis aus Hedge Accounting umfasst auf das gesicherte Risiko bezogene Fair Value-Änderungen der Grundgeschäfte und Fair Value-Änderungen der Sicherungsinstrumente in effektiven Micro Fair Value Hedge-Beziehungen. Zur Durchführung des Hedge Accounting wird auf Note (9) Finanzinstrumente verwiesen. Gesicherte Grundgeschäfte sind Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Kunden, Finanzanlagen sowie eigene Emissionen.
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Hedgeergebnis im Rahmen von Micro Fair Value Hedges
aus gesicherten Grundgeschäften
-49.238
-71.615
-31
aus derivativen Sicherungsinstrumenten
48.536
72.432
-33
Gesamt
-701
817
< -100
Das Ergebnis aus Hedge Accounting zeigt sich mit TEUR -701 negativ gegenüber dem Vorjahr.
Die Bank sichert gemäß ihrer Risikostrategie Zins- und Währungsrisiken weitgehend ab. Dabei werden zur Absicherung von festverzinslichen Grundgeschäften in der Währung Euro Interest Rate Swaps verwendet. Bei festverzinslichen Grundgeschäften in Fremdwährungen können reine Interest Rate Swaps in der gleichen Währung oder Cross Currency Interest Rate Swaps zum Einsatz kommen. Die Zins- und Währungsabsicherung durch Derivate findet auch außerhalb des IFRS Hedge Accountings statt.
Die Bank sichert die Risiken aus Grundgeschäften in der Regel mit einem einzigen Derivat ab, dessen Critical Terms in Form von Nominalbeträgen, Währungen, Laufzeiten sowie Zinssätzen denen des Grundgeschäfts entsprechen. Dabei werden die fixen Zinszahlungsströme aus den Grundgeschäften der Aktivseite über das paying leg des Derivats weitergegeben. Bei Krediten werden hierbei häufig nur die Zinseinstandskosten abgesichert. Auf dem receiving leg erhält die Bank eine variable Verzinsung basierend auf einem Referenzzinssatz (in der Regel EURIBOR oder LIBOR oder eine der neuen Risk-free Rates) plus einer Marge. Bei Grundgeschäften der Passivseite erhält die Bank eine fixe Zinszahlung aus dem receiving leg des Derivats und zahlt ihrerseits eine variable Verzinsung im paying leg des Derivats, ebenfalls basierend auf einem Referenzzinssatz (in der Regel EURIBOR oder LIBOR oder eine der neuen Risk-free Rates) plus einer Marge.
In der folgenden Tabelle werden die Sicherungsbeziehungen von Grund- und Sicherungsgeschäften dargestellt, die seitens der Sicherungsgeschäfte ausschließlich Zinsrisiken absichern:
 
Nominale
(in EUR Mio.)
31.12.2024
Durchschn. Zinssätze (in %)
31.12.2024
Nominale
(in EUR Mio.)
31.12.2023
Durchschn. Zinssätze (in %)
31.12.2023
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
Grundgeschäfte
357,0
5,85
206,0
3,36
Sicherungsgeschäfte
357,0
5,85
206,0
3,37
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
 
 
Grundgeschäfte
949,3
5,15
976,7
5,41
Sicherungsgeschäfte
949,2
4,77
957,5
5,08
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
 
 
Grundgeschäfte
1.794,7
5,23
1.804,7
5,42
Sicherungsgeschäfte
1.809,6
5,33
1.813,2
5,38
Die Differenzen in den Nominalbeträgen resultieren aus Zero-Bond-Strukturen.
In der folgenden Tabelle werden die Sicherungsbeziehungen von Grund- und Sicherungsgeschäften dargestellt, die seitens der Sicherungsgeschäfte Zins- und Währungsrisiken absichern:
 
Nominale
(in EUR Mio.)
31.12.2024
Durchschn. Zinssätze (in %)
31.12.2024
Nominale
(in EUR Mio.)
31.12.2023
Durchschn. Zinssätze (in %)
31.12.2023
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
Grundgeschäfte
14,7
2,88
14,7
2,93
Sicherungsgeschäfte
14,7
2,88
14,7
2,93
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
 
 
Grundgeschäfte
235,4
1,91
235,4
3,44
Sicherungsgeschäfte
235,4
1,91
235,4
3,25
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
 
 
Grundgeschäfte
46,1
3,68
46,1
3,74
Sicherungsgeschäfte
46,1
3,68
46,1
3,74
Die Effektivität beurteilt die Bank bei Hedgedesignation anhand der Critical Terms der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Auf täglicher Basis werden die Hedge Fair Values in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Dabei werden die entsprechenden Effektivitäten und Ineffektivitäten im Hedgeergebnis ausgewiesen.
Die aufgelaufenen und bilanzierten Marktzinseffekte aus Grund- und Sicherungsgeschäften seit dem Zeitpunkt der Hedgedesignation haben sich wie folgt entwickelt:
 
2024
(in Mio. EUR)
2023
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in %)
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0
Grundgeschäfte
7,6
4,8
58
Sicherungsgeschäfte
-7,6
-4,8
59
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
-0,3
-0,3
0
Grundgeschäfte
21,7
40,5
-46
Sicherungsgeschäfte
-22,0
-40,7
-46
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
-1,0
-1,3
-17
Grundgeschäfte
17,0
66,7
-75
Sicherungsgeschäfte
-18,0
-67,9
-73
Gesamt
-1,3
-1,5
-10
Folgende Effekte haben einen Einfluss auf das Hedgeergebnis und führen zu Ineffektivitäten:
- Der Zinsänderungseffekt der variablen Zinsen im Sicherungsderivat weist innerhalb der gefixten Perioden (in der Regel 1, 3 oder 6 Monate) eine Schwankung in Abhängigkeit zu den Referenzzinssätzen auf.
- CVA/DVA Effekte sind nur in den Sicherungsgeschäften enthalten und können somit nicht abgesichert werden.
- Basiseffekte aus Cross Currency Interest Rate Swaps kommen ebenfalls lediglich in den entsprechenden Sicherungsgeschäften vor und führen zu Ineffizienzen, da sie in den Grundgeschäften nicht enthalten sind.
- Darüber hinaus gibt es gemäß obiger Tabelle kleinere Differenzen in den abgesicherten Zinssätzen, die zu geringfügigen Ineffizienzen führen können.
(27) Devisenergebnis
Das Devisenergebnis beträgt TEUR -188 (Vorjahr TEUR 12) und bleibt auf niedrigen Niveau. Der im Vorjahr noch geringere Effekt resultierte daraus, dass eine einmalige Anpassung von Amortisationen aus Währungsderivaten erfolgte, die Auswirkung auf die Devisensteuerung hatte.
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Devisenergebnis
-188
12
< -100
(28) Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand setzt sich aus dem Personalaufwand und den anderen Verwaltungsaufwänden zusammen:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Personalaufwand
-13.570
-28.979
-53
Löhne und Gehälter
-11.204
-11.713
-4
Soziale Abgaben
-1.343
-1.094
23
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
-742
-922
-20
Sonstiger Personalaufwand
-281
-15.250
-98
Andere Verwaltungsaufwendungen
-7.700
-12.384
-38
EDV- und Kommunikationskosten
-4.866
-4.837
1
Raum - und Gebäudekosten
-462
-575
-20
Aufwand für Marketing, Kommunikation und Repräsentation
-62
-44
40
Personenbezogener Sachaufwand
-190
-277
-31
Rechts-, Prüfungs-. Gutachter- und Beratungskosten
-1.006
-1.389
-28
Umlagen und Beiträge
-755
-752
0
Sonstige Verwaltungsaufwendungen
-359
-4.509
-92
Gesamt
-21.270
-41.363
-49
Die Verwaltungsaufwendungen sind 2024 um TEUR 20.093 gefallen. Die Verminderung lässt sich im Wesentlichen auf die Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung von TEUR 18.080 (davon ‚Sonstiger Personalaufwand‘ TEUR 14.970 und ‚Sonstige Verwaltungsaufwendungen‘ TEUR 3.110) im Vorjahr zurückführen. Darüber hinaus wurde durch den planmäßigen Abbau von Mitarbeitern vor allem in der Position Löhne und Gehälter gespart (TEUR -509) sowie bei den Rechts-, Prüfungs-. Gutachter- und Beratungskosten (TEUR -383).
(29) Laufende Abschreibungen
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Sachanlagen
-861
-893
-4
Immaterielle Vermögenswerte
-5.358
-2.927
83
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
-469
-554
-15
Gesamt
-6.689
-4.374
53
Alle oben aufgeführten Sachverhalte resultieren aus ordentlichen Abschreibungen. Weiterhin wurden keine Anzeichen für eine Wertaufholung bestehender Abschreibungen identifiziert. Die Position Immaterielle Vermögenswerte enthält erhöhte Abschreibungen aufgrund von Laufzeitverkürzungen zur Kernbank-IT-Plattform „Helios“ in Höhe von TEUR -2.499. Im Vorjahr wurde eine Wertberichtigung auf Sachanlagen sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien erfasst.
Für weitere Informationen wird auf die Notes (24) Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten,
(37) Sachanlagen, (38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie (39) Immaterielle Vermögenswerte verwiesen.
(30) Sonstiges betriebliches Ergebnis
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Sonstige betriebliche Erträge
11.651
11.899
-2
Mieterträge
1.377
1.256
10
Erträge aus konzerninterner Leistungsverrechnung
7.803
9.040
-14
übrige betriebliche Erträge
2.471
1.604
54
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-7.452
-11.913
-37
Aufwendungen aus der Bankenabgabe
0
-4.684
-100
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
-354
-376
-6
Sonstige Steuern
-2.569
-2.592
-1
Aufwendungen aus konzerninterner Leistungsverrechnung
-4.529
-4.258
6
übrige betriebliche Aufwendungen
0
-2
-99
Gesamt
4.199
-14
< -100
Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich innerhalb des Geschäftsjahres 2024 um TEUR 4.213 verbessert.
Im aktuellen Geschäftsjahr wirkt sich das Ergebnis aus konzerninterner Leistungsverrechnung mit TEUR 3.274 positiv aus (Vorjahr: TEUR 4.782). Im Vorjahr standen noch Abgaben im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds („Fonds de résolution Luxembourg“ („FRL“)) und dem Luxemburger Einlagensicherungsfonds („Fonds de garantie des dépôts Luxembourg“ („FGDL“)) (Vorjahr TEUR 4.684) zu buche, die im aktuellen Geschäftsjahr nicht mehr zu zahlen waren.
Auch 2024 konnten periodenfremde TVA-Erstattungen in der Position übrige betriebliche Erträge von TEUR 1.612 vereinnahmt werden (Vorjahr: TEUR 1.165). Außerdem wurden auch für das aktuelle Geschäftsjahr TVA-Erstattungen in Höhe von TEUR 685 gebucht.
Die sonstigen Steuern resultieren im Wesentlichen aus der zu zahlenden Vermögensteuer für das Geschäftsjahr 2024 von TEUR 2.554 (Vorjahr TEUR 2.592).
Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind gestiegen (TEUR 1.377; Vorjahr 1.256). Zum Bilanzstichtag bestehen keine Mietstundungen. Für weitere Informationen wird auf Notes (38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien verwiesen.
(31) Ertragsteuern
2024
(TEUR)
2023
(TEUR)
Veränderung
(TEUR)
Laufende Steuern
0
0
0
Sonstige Ertragsteuern
21
-364
385
Latente Steuern
0
0
0
Ertragsteuern
21
-364
385
Die nachfolgende steuerliche Überleitungsrechnung zeigt eine Analyse des Unterschiedsbetrages zwischen dem Ertragsteueraufwand, der sich bei Anwendung des luxemburgischen Ertragsteuersatzes auf das IFRS-Ergebnis vor Steuern ergeben würde und dem tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand:
(in TEUR)
2024
2023
IFRS- Ergebnis nach Steuern
-9.419
-16.551
Periodenfremde Ertragsteuern
-21
364
laufende Ertragsteuern
0
0
IFRS- Ergebnis vor Steuern
-9.440
-16.187
Erwarteter Ertragsteuereffekt
24,9%
-2.354
24,9%
-4.037
Überleitungseffekte:
Nicht Abzugsfähige Steuern (Vermögensteuer)
-6,7%
637
-4,0%
640
Nicht abziehbare Betriebsausgaben
0,0%
2
-0,1%
13
Auswirkungen steuerfreier Erträge
0,0%
-2
0,0%
-1
Auswirkung Verlustvortrag
-18,2%
1.717
-20,9%
3.385
Tarifliche Steuer
0,0%
0
0,0%
0
Abzüglich vorgetragene Steuergutschrift für Investitionen
0
0
Abzug Nichtansetzung Ertragsteuer gemäß IAS 12
0,0%
0
0,0%
0
Ausgewiesenes Ertragsteuerergebnis
0,0%
0
0,0%
0
Der erwartete Ertragssteueraufwand in der steuerlichen Überleitungsrechnung errechnet sich aus der in Luxemburg 2024 geltenden Körperschaft- und Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 24,94 Prozent (Vorjahr 24,94 Prozent).
Aufgrund des negativen Ergebnisses für das aktuelle Geschäftsjahr fällt keine laufende Ertragsteuer an. Lediglich periodenfremde Ertragssteuern sind hier auszuweisen.
Das luxemburgische Parlament hat am 20. Dezember 2023 den Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Pillar 2-Gesetzgebung beschlossen. Damit ist das Gesetz ab dem Steuerjahr 2024 in Kraft getreten. Der Konzern und auch die NORD/LB CBB planen zukünftig von der Ausnahmeregelung zur Bilanzierung latenter Steuern im Zusammenhang mit Pillar 2-Ertragsteuern Gebrauch zu machen.
Das negative Ergebnis des Jahres 2024 in Höhe von EUR 9,5 Mio. führt zu einem Verlustvortrag dessen Nutzung derzeit unwahrscheinlich ist. Daher wurden keine aktiven latenten Steuern auf den Verlustvortrag gebildet.
Erläuterungen zur Bilanz
(32) Barreserve
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Guthaben bei Zentralbanken
239,3
293,2
-18
Gesamt
239,3
293,2
-18
Das Guthaben bei Zentralbanken entfällt ausschließlich auf die Luxemburger Zentralbank. Davon betreffen EUR 210,0 Mio. ein täglich fälliges Geldgeschäft (Vorjahr EUR 270,0 Mio.) sowie EUR 29,3 Mio. die Mindestreserve (Vorjahr EUR 22,9 Mio.).
(33) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
In dieser Position sind die Handelsaktiva sowie die verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte der NORD/LB CBB enthalten.
Die Handelsaktivitäten der Bank umfassen den Handel mit Krediten, Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie derivativen Finanzinstrumenten, die nicht im Rahmen des Hedge Accounting verwendet werden. In der Kategorie der verpflichtend zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte werden die anderen Finanzinstrumente ausgewiesen, die aufgrund der Zahlungsstrom- oder Geschäftsmodellbedingung gemäß IFRS 9 erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten sind und zum anderen nach IFRS 9 dem Portfolio „Sonstiges“ zugeordnet werden.
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Handelsaktiva
52,1
72,2
-28
Positive Fair Values aus Derivaten
Zinsrisiken
28,2
22,4
26
Währungsrisiken
23,9
48,5
-51
Kreditrisiken
0,0
1,2
-100
Forderungen an Kunden
0,0
0,0
0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
177,7
251,2
-29
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
177,7
251,2
-29
Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
0
Gesamt
229,8
323,4
-29
Zum 31. Dezember 2024 befinden sich keine Eigenkapitalinstrumente beziehungsweise zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten Vermögenswerte im Bestand der Bank.
Der Fair Value aus Derivaten aus Kreditrisiken innerhalb der Handelsderivate ist vollständig auf die Erfassung der Garantieverträge des Landes Niedersachsen zurückzuführen. In dem Zusammenhang wird auf die Notes (2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns sowie (3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2024 im Anhang verwiesen.
Von den erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sind EUR 177,7 Mio. (Vorjahr EUR 251,2 Mio.) börsennotiert. Die Reduzierung basiert vorwiegend auf fälligen Vermögenswerten des Portfolios „Sonstige“ mit einem Nominal in Höhe von EUR 78,9 Mio. (Vorjahr EUR 57,4 Mio.), wohingegen keine Neugeschäfte dem genannten Portfolio zugeordnet wurden. Es fanden keine Reklassifizierungen in die Kategorie der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte statt. Hinsichtlich der Fälligkeiten der Vermögenswerte wird auf Note (61) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verwiesen.
(34) Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
806,3
943,2
-15
Gesamt
806,3
943,2
-15
Der Rückgang der erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte ist im Wesentlichen auf Fälligkeiten und Tilgungen zurückzuführen, die nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.
Innerhalb der Position Schuldverschreibungen und andere finanzielle Wertpapiere sind EUR 806,3 Mio. (Vorjahr EUR 943,2 Mio.) börsennotiert. Hinsichtlich der Fälligkeiten der Vermögenswerte wird auf Note (61) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verwiesen.
Die Entwicklung der den Posten betreffenden, im Kumulierten Sonstigen Ergebnis (OCI) erfassten Risikovorsorge ist unter Note (53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert dargestellt.
(35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
844,8
947,1
-11
Forderungen an Kreditinstitute
523,2
283,6
84
Forderungen an Kunden
2.789,4
4.877,4
-43
Gesamt
4.157,3
6.108,1
-32
Der Rückgang der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere ist im Wesentlichen auf Tilgungen und Fälligkeiten zurückzuführen, die nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.
Verkäufe von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren wurden analog des vorherigen Geschäftsjahres keine durchgeführt.
Innerhalb der Position Schuldverschreibungen und andere finanzielle Wertpapiere sind EUR 844,8 Mio. (Vorjahr EUR 947,1 Mio.) an der Börse notiert. Die Fälligkeiten der Vermögenswerte wird in Note (61) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dargestellt.
Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute basiert im Wesentlichen auf einem höherem Umfang von Refinanzeriungsgeschäften am Interbankenmarkt; vor allem mit der NORD/LB.
Innerhalb der Forderungen
an Kunden hat sich während des Geschäftsjahres 2024 das nicht in Deckung befindliche Kreditgeschäft um EUR 1.786,4 Mio. (Vorjahr EUR 750,8 Mio.) reduziert, das darin enthaltene Volumen aus nicht in Deckung befindlichen Forderungsankäufen beläuft sich auf EUR 852,9 Mio. (Vorjahr EUR 298,1 Mio). Das in Deckung befindliche Geschäft verzeichnete einen Rückgang um EUR 301,6 Mio. (Vorjahr EUR 315,8 Mio.). Der Bestandsrückgang resultiert im Wesentlichen aus Tilgungen, Fälligkeiten und dem aktuellen Restrukturierungsprozess auf Konzernebene.
Die Entwicklung der im Posten enthaltenen Risikovorsorge ist unter Note (53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert dargestellt.
Reklassifizierungen fanden innerhalb des Berichtsjahres wie auch im Vorjahr keine statt.
(36) Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
Die Position umfasst positive Fair Values der Sicherungsinstrumente in effektiven Micro Hedge-Beziehungen. Die Bank betreibt Micro Fair Value Hedge Accounting zur Zinsrisiko- und Zins-/ Währungsrisikosicherung.
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges
63,2
68,0
-7
davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zinsrisiken
49,1
53,1
-8
davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zins- / Währungsrisiken
14,1
14,9
-5
Gesamt
63,2
68,0
-7
Fälligkeiten der Vermögenswerte werden in Note (61) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dargestellt. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen des Hedge Accountings sowie des Ergebnisses aus Hedge Accounting wird auf (26) Ergebnis aus Hedge Accounting verwiesen.
(37) Sachanlagen
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Grundstücke und Gebäude
20,3
21,2
-4
Betriebs- und Geschäftsausstattung
1,0
1,1
-14
Nutzungsrechte aus Leasing
0,2
0,5
-50
Gesamt
21,5
22,7
-5
Die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten für das bankeigene Gebäude beliefen sich auf EUR 66,6 Mio., in dem ein Grundstückanteil von EUR 23,0 Mio. enthalten ist.
Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen für Sachanlagen stellen sich wie folgt dar:
in Mio. EUR
Grundstücke und Gebäude
Betriebs- u. Geschäfts-ausstattung
Nutzungsrechte aus Leasing
Summe
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie
Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2023
31,5
9,1
0,7
41,3
35,1
Zugänge
0,0
0,8
0,6
1,4
0,0
Abgänge
0,0
0,0
-0,7
-0,7
0,0
Umbuchungen
-4,5
0,0
0,0
-4,5
4,5
Summe 31.12.2023
26,9
9,9
0,6
37,5
39,6
Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2023
-3,7
-8,4
-0,6
-12,8
-4,2
Planmäßige Abschreibungen
-0,4
-0,4
-0,2
-0,9
-0,6
Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)
-2,2
0,0
0,0
-2,2
-3,2
Umbuchungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Abgänge
0,5
0,0
0,6
1,2
0,0
Summe 31.12.2023
-5,8
-8,8
-0,2
-14,7
-8,5
Endbestand per 31.12.2023
21,2
1,1
0,5
22,7
31,1
Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2024
26,9
9,9
-0,2
37,5
39,6
Zugänge
0,0
0,3
-0,1
0,3
0,0
Abgänge
0,0
0,0
0,0
-0,2
0,0
Umbuchungen
-0,7
0,0
0,0
-0,7
0,7
Summe 31.12.2024
26,3
10,2
0,5
36,9
40,3
Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2024
-5,8
-8,8
-0,2
-14,7
-8,5
Planmäßige Abschreibungen
-0,3
-0,4
-0,1
-0,9
-0,5
Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Umbuchungen
0,0
0,0
0,0
0,0
-0,2
Abgänge
0,2
0,0
0,0
0,2
0,0
Summe 31.12.2024
-5,9
-9,2
-0,2
-15,4
-9,1
Endbestand per 31.12.2024
20,3
1,0
0,2
21,5
31,2
Der kalkulatorische Grundstücksanteil der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird in der Note (38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien bilanziert.
Das im Besitz der NORD/LB CBB befindliche Gebäude und Grundstück weist einen Marktwert von EUR 51,5 Mio. auf (Vorjahr EUR 52,3 Mio.), der den fremd- und eigengenutzten Anteil des Gebäudes inklusive des Grundstücks beinhaltet. Auf den eigengenutzten Anteil entfallen EUR 20,3 Mio., in dem sich das Grundstück mit EUR 9,1Mio. niederschlägt. Der fremdgenutzte Anteil weist dementsprechend einen Marktwert von EUR 31,2 Mio. auf, aufgeteilt in Gebäude EUR 17,3 Mio. sowie Grundstück von EUR 13,9 Mio.
Der Marktwert wurde insbesondere mit Bewertungen und Transaktionen ähnlicher Gebäude und Grundstücke an vergleichbaren geografischen Standorten ermittelt und ist vollständig gemäß der Fair Value-Hierarchie nach IFRS 13 in Level 2 zuzuordnen.
(38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Anlageimmobilien und Grundstücke
31,2
31,1
0
Gesamt
31,2
31,1
0
In der vorgenannten Anhangangabe werden ebenfalls Informationen zum Marktwert dargestellt. Der fremdgenutzte Anteil hat sich mit 59,5 Prozent per 31. Dezember 2024 auf 60,6 Prozent per 31. Dezember 2024 erhöht und somit ist der Wert trotz Abschreibung leicht gestiegen. Für weitere Angaben siehe Note (24) Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten.
Die Ergebnisse aus „Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ stellen sich wie folgt dar:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Mieteinnahmen
1.377
1.256
10
Direkte betriebliche Aufwendungen
-354
-376
-6
Laufende Abschreibung
-469
-554
-15
Gesamt
554
325
70
(39) Immaterielle Vermögenswerte
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Software
12,7
17,9
-29
Entgeltlich erworben
12,7
17,9
-29
Geleistete Anzahlungen und in Entwicklung befindliche immaterielle Anlagewerte
0,0
0,0
0
Gesamt
12,7
17,9
-29
In der NORD/LB CBB wird vollständig abgeschriebene Software weiterhin eingesetzt.
Alle Vermögenswerte wurden einem entsprechenden Impairmenttest nach IAS 36 unterzogen und erwiesen sich als werthaltig. Im Geschäftsjahr 2024 wurde eine Abschreibung für Wertminderung vorgenommen. Aufgrund der Verkürzung der Laufzeit des IT Kernprojektes „Helios“ um ein Jahr mussten Abschreibungen vorgenommen werden. Zusätzlich wurde eine Abschreibung aufgrund des Beschlusses der NORD/LB zur Schließung der Niederlassung in Singapur gebucht. In Summe beläuft sich der Betrag auf EUR 2,5 Mio. im Geschäftsjahr.
Die zum 31. Dezember 2024 verbleibenden Vermögenswerte umfassen EUR 4,4 Mio. (Vorjahr EUR 5,3 Mio.) für „FINCUBE“ und EUR 1,9 Mio. (Vorjahr EUR 2,2 Mio.) für Avaloq. Auf das IT Kernprojekt „Helios“ entfallen zum Bilanzstichtag EUR 5,1 Mio. (Vorjahr EUR 7,6 Mio.).
Die für Avaloq geplante verbleibende Nutzungsdauer liegt in Abhängigkeit zu den aktivierten Modulen zwischen 4 und 15 Jahren.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
 
in Mio. EUR
Entgeltlich erworben Software
Geleistete Anzahlungen und in Entwicklung befindliche immaterielle Anlagewerte
Summe
Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2023
48,7
0,0
48,8
Zugänge
0,2
0,0
0,2
Abgänge
0,0
-0,1
-0,1
Umbuchungen
0,0
0,0
0,0
Summe 31.12.2023
48,9
0,0
48,9
Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2023
-28,0
0,0
-28,0
Planmäßige Abschreibungen
-2,9
0,0
-2,9
Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)
0,0
0,0
0,0
Abgänge
0,0
0,0
0,0
Summe 31.12.2023
-30,9
0,0
-30,9
Endbestand per 31.12.2023
17,9
0,0
17,9
Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2024
48,9
0,0
48,9
Zugänge
0,1
0,0
0,1
Abgänge
0,0
0,0
0,0
Umbuchungen
0,0
0,0
0,0
Summe 31.12.2024
49,0
0,0
49,0
Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2024
-30,9
0,0
-30,9
Planmäßige Abschreibungen
-5,4
0,0
-5,4
Abgänge
0,0
0,0
0,0
Summe 31.12.2024
-36,3
0,0
-36,3
Endbestand per 31.12.2024
12,7
0,0
12,7
(40) Ertragsteueransprüche
Die Ertragsteueransprüche gliedern sich wie folgt:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Laufende Ertragsteueransprüche
0,0
0,6
-100
Aktive latente Steuern
2,9
6,0
-51
Gesamt
2,9
6,6
-55
Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen aus temporären Unterschieden zwischen Vermögenswerten und Verpflichtungen in der IFRS-Bilanz und der Bilanz nach den steuerlichen Vorschriften ab.
Die Bank wendet die steuerlichen Vorschriften auf den IFRS-Abschluss an. Somit entfällt eine Vielzahl der temporären Unterschiede. Im Berichtsjahr beziehen sich die latenten Steueransprüche auf latente Steuerforderungen ergebnisneutraler Bewertungsunterschiede des erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten Wertpapierbestands. Für weitere Angaben siehe Note (31) Ertragsteuern.
Latente Ertragsteueransprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Bilanzposten gebildet:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Aktiva
2,9
6,0
-51
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
2,9
6,0
-51
Passiva
0,0
0,0
0
Rückstellungen
0,0
0,0
0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
Gesamt
2,9
6,0
-51
Hinsichtlich der Fair Value-Veränderungen wird auf Note (50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals verwiesen.
(41) Sonstige Aktiva
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Erstattungsansprüche aus sonstigen Steuern
0,0
0,0
0
Rechnungsabgrenzungsposten
1,0
0,5
>100
Forderungen aus konzerninternen Leistungsverrechnungen
4,3
0,0
0
Übrige Aktiva
0,1
0,0
> 100
Gesamt
5,5
0,5
> 100
Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Position hauptsächlich aufgrund von offenen Forderungen aus konzerninternen Leistungsverrechnungen gestiegen.
(42) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen
In dieser Position sind die Handelspassiva sowie die zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen dargestellt. Die Handelspassiva umfassen negative Fair Values aus derivativen Finanzinstrumenten, welche nicht im Rahmen des Hedge Accounting eingesetzt werden; in der Kategorie der zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen befinden sich ausschließlich verbriefte Verbindlichkeiten.
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Handelspassiva
109,4
58,0
89
Negative Fair Values aus Derivaten
Zinsrisiken
26,9
19,7
37
Währungsrisiken
82,4
38,3
> 100
Kreditrisiken
0,0
0,0
0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
Gesamt
109,4
58,0
89
Hinsichtlich der Fälligkeiten der Verbindlichkeiten wird auf Note (57) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen verwiesen.
Als zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen werden ausschließlich verbriefte Verbindlichkeiten verwendet. Die Designierung erfolgt aufgrund der Inkongruenzen der Bewertung und des Ansatzes („Rechnungslegungsanomalie“ oder „Accounting Mismatch“), die durch das Portfolio der „verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ entstehen.
Das Kriterium der Designation orientiert sich im Wesentlichen am Volumen sowie der Zinssensitivität des Portfolios der „verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ zur bestmöglichen Reduzierung der Rechnungslegungsanomalie. Die Veränderung des Fair Value, welche auf Änderungen des eigenen Kreditrisikos der zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen zurückzuführen ist, wird im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen. In dem Zusammenhang wird auf die Note (49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung verwiesen. Ein Transfer der vorgenannten Werte innerhalb der Eigenkapitalpositionen fand nicht statt.
(43) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Einlagen
2.682,4
3.724,5
-28
Einlagen von Kreditinstituten
777,3
1.658,1
-53
Einlagen von Kunden
1.905,2
2.066,3
-8
Verbriefte Verbindlichkeiten
1.962,0
3.123,4
-37
Pfandbriefe
752,2
1.284,3
-41
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten
1.209,8
1.839,1
-34
Gesamt
4.644,4
6.847,8
-32
Die Reduzierung innerhalb der verbrieften Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus Rückkäufen, Fälligkeiten und Rückzahlungen, die nicht durch Neuemissionen kompensiert wurden. Innerhalb des Geschäftsjahres gab es keine Emission von Lettres des Gage.
Die Reduzierung der Einlagen von Kreditinstituten ist insbesondere auf die Reduzierung kurzfristiger Einlagen am Kapitalmarkt sowie Refinanzierungsgeschäften durch Kundengelder zurückzuführen.
Hinsichtlich der Fälligkeiten der Verbindlichkeiten wird auf Note (57) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen verwiesen.
(44) Negative Fair Values aus Hedge Accounting
Die Position umfasst negative Fair Values der Sicherungsinstrumente aus effektiven Micro Fair Value Hedge-Beziehungen. Die Bank betreibt Micro Fair Value Hedge Accounting zur Zins- und Zins-/Währungssicherung.
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges
162,5
247,3
-34
davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zinsrisiken
151,4
229,5
-34
davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zins- / Währungsrisiken
11,1
17,8
-37
Gesamt
162,5
247,3
-34
Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten werden in den Notes (57) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen dargestellt.
Hinsichtlich weiterer Erläuterungen des Hedge Accounting sowie des Ergebnisses aus Hedge Accounting wird auf Note (26) Ergebnis aus Hedge Accounting verwiesen.
(45) Rückstellungen
Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt auf:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2,1
2,2
-1
Andere Rückstellungen
18,1
23,4
-23
Rückstellungen für den Personalbereich
0,4
0,4
-1
Rückstellungen im Kreditgeschäft
0,2
0,1
70
Restrukturierungsrückstellungen
17,5
22,9
-23
übrige Rückstellungen
0,0
0,0
0
Gesamt
20,2
25,5
-21
Die Rückstellungen für Restrukturierung beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern im Zusammenhang mit einem sich in der Durchführung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprojekt. Zahlungen wurden im Geschäftsjahr geleistet und werden weiterhin voraussichtlich bis 2027 erfolgen. Für weitere Details siehe Note (16) Andere Rückstellungen.
Rückstellungen im Personalbereich umfassen im Wesentlichen Zahlungsverpflichtungen im Bereich der Zeitsparkonten.
Eine Diskontierung findet bei allen Rückstellungen mit erwarteten Auszahlungen von mehr als einem Jahr statt. Der angewendetete Diskontierungszinssatz beträgt 3,1 Prozent.
Für Detailangaben zur Diskontierung der Pensionsrückstellung siehe nachfolgende Angaben.
Die Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
in Mio. EUR
Renten und sonstige leistungsorientierte Verpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
Restrukturierungs-maßnahmen
Erteilte Zusagen und Garantien
Sonstige Rückstellungen
Anfangsbestand zum 1.1.2024
2,2
0,4
22,9
1,0
0,0
Zusätzliche Rückstellungen einschließlich der Erhöhung von bestehenden Rückstellungen
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
(-) in Anspruch genommene Beträge
0,0
0,0
-6,0
0,0
0,0
(-) nicht in Anspruch genommene Beträge, die während des Berichtszeitraums aufgelöst wurden
0,0
0,0
0,0
-0,9
0,0
Erhöhung des während des Berichtszeitraums abgezinsten Betrags und die Auswirkungen von Änderungen des Abzinsungssatzes
-0,1
0,0
0,7
0,0
0,0
Sonstige Änderungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Endbestand zum 31.12.2024
2,1
0,4
17,5
0,2
0,0
Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen resultieren im Wesentlichen aus den Transformationsprogrammen innerhalb des NORD/LB Konzerns. Sie betreffen Personalmaßnahmen, die sich auf die Hebung von Synergien innerhalb der NORD/LB CBB sowie die Redimensionierung der Gruppe im Rahmen der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells beziehen. Mit dem vollständigen Verbrauch der Rückstellungen wird bis 2027 gerechnet.
Der Verbrauch der Rückstellungen aus Renten und sonstigen leistungsorientierten Verpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist aufgrund der Variabilität der Renteneintritte nicht final vorherzusehen. Eine Annäherung wird im Verlauf der Erläuterung zu Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtung dargestellt.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Folgende versicherungsmathematische Annahmen liegen der Berechnung zugrunde:
Versicherungsmathematische Annahmen
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
(in %)
(in %)
(in %)
Jährliche Gehaltsdynamik
2,0
2,0
0
Jährliche Inflationsrate
3,0
3,0
0
Jährliche Steigerung der BBG (Lebenshaltungsindex inbegriffen)
3,5
3,3
5
Discount Rate
3,6
3,6
-1
Sterblichkeitstabelle:
Statistische Werte, welche im großherzoglichen Reglement vom 15. Januar 2001, welches die Mindestfinanzierung betrieblicher Altersversorgungen regelt, veröffentlicht worden sind
Erwartete Rendite des Planvermögens
3,6
4,7
-24
Turnover Rate
2,0
2,0
0
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen leiten sich wie folgt her:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung
5,9
5,6
4
abzüglich Zeitwert des Planvermögens
-4,1
-3,9
7
Sonstige in der Bilanz angesetzte Beträge (Pauschalsteuer)
0,4
0,4
0
Unterdeckung (Nettoverbindlichkeit)
2,1
2,2
-1
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung lässt sich vom Anfangs- bis zum Endbestand der Periode unter Berücksichtigung der Auswirkungen der aufgeführten Posten überleiten:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Anfangsbestand 01.01.
5,6
5,8
-3
Laufender Dienstzeitaufwand
0,2
0,2
1
Zinsaufwand
0,2
0,2
0
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus der Verpflichtung
-0,1
-0,3
-74
Gezahlte Versorgungsleistungen
-0,1
-0,3
-75
Endbestand 31.12.
5,9
5,6
5
Im Weiteren ist die leistungsorientierte Verpflichtung zum Bilanzstichtag in Beträge aus leistungsorientierten Plänen, die nicht über einen Fonds finanziert werden und in Beträge aus leistungsorientierten Plänen, die ganz oder teilweise aus einem Fonds finanziert werden, aufzuteilen. Letzteres trifft auf die leistungsorientierte Verpflichtung der NORD/LB CBB zu. Erfahrungsbedingte Anpassungen bei der Entwicklung der Planschulden und des Planvermögens betragen nach Angabe des Versicherers TEUR -58 (Vorjahr TEUR -628). Die leistungsorientierten Pläne beinhalten versicherungsmathematische Risiken wie beispielsweise das Langlebigkeits-, Währungs- und Marktrisiko.
Aufgrund der versicherungsmathematischen Annahmen unterliegt die leistungsorientierte Verpflichtung Veränderungen. Die folgende Sensitivitätsanalyse gibt die Auswirkungen der aufgeführten Änderungen der jeweiligen Annahme auf die Höhe der leistungsorientierten Verpflichtung unter den Prämissen an, dass keine Korrelationen vorliegen und die jeweils anderen Annahmen unverändert bleiben. Für die Parameter wurde beim Rechnungszins eine Veränderung von +/- 0,5 Prozent und beim Gehalt eine Veränderung von +/- 0,25 Prozent unterstellt:
in Mio. EUR
Anstieg
(Delta Barwert)
Rückgang
(Delta Barwert)
Rechnungszins
-0,5
0,0
Gehalt
0,0
-0,5
Der Zeitwert des Planvermögens weist die folgende Entwicklung auf:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Anfangsbestand 01.01.
3,9
3,8
3
Erwartete Erträge aus Planvermögen
0,1
0,1
0
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Planvermögen
0,0
0,0
0
Beiträge des Arbeitgebers
0,2
0,1
87
Gezahlte Versorgungsleistungen
-0,1
-0,3
-75
Endbestand 31.12.
4,1
3,9
7
Der Zeitwert des Planvermögens setzt sich wie folgt zusammen:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in %)
(in %)
(in %)
Eigenkapitalinstrumente
1,1
1,6
-29
davon: aktiver Markt
1,1
1,6
-29
davon: nicht aktiver Markt
0,0
0,0
0
Fremdkapitalinstrumente
83,5
78,1
7
davon: aktiver Markt
83,5
78,1
7
davon: nicht aktiver Markt
0,0
0,0
0
Immobilien
4,9
7,1
-30
davon: aktiver Markt
4,9
7,1
-30
davon: nicht aktiver Markt
0,0
0,0
0
Sonstige Vermögensgegenstände
10,4
13,3
-21
davon: aktiver Markt
0,0
0,0
0
davon: nicht aktiver Markt
10,4
13,3
-21
Im Zeitwert des Planvermögens sind Eigenkapitalinstrumente in Höhe von TEUR 46 (Vorjahr TEUR 60), Fremdkapitalinstrumente in Höhe von TEUR 3.446 (Vorjahr TEUR 3.011), Immobilien von TEUR 204 (Vorjahr TEUR 274) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 431 (Vorjahr TEUR 513) vorhanden. Die sonstigen Vermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus Bankguthaben sowie erstrangig besicherten Forderungen.
Die insgesamt erwartete Rendite von 3,55 Prozent ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Für die gesamten Einzahlungen zum Planvermögen der leistungsorientierten Verpflichtungen werden in der nächsten Berichtsperiode voraussichtlich TEUR 146 erwartet (Vorjahr TEUR 148).
Der Pensionsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
 
2024
2023
Veränderung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
(in %)
Laufender Dienstzeitaufwand (Service cost)
193
190
1
Zinsaufwand
207
214
-3
erwartete Erträge aus dem Planvermögen
-146
-148
-1
Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen
-219
-117
87
Gewinn- und Verlustrechnungsneutrale versicherungsmathematische Effekte
-58
-339
-83
Gesamt
-24
-200
-88
Übersicht über die Beträge der laufenden Berichtsperiode und der vorangegangenen Berichtsperiode:
 
31.12.2024
31.12.2023
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
Pensionsverpflichtung (DBO)
5,9
5,6
Planvermögen
-4,1
-3,9
Fehlbetrag
1,8
1,8
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
-0,1
-0,3
Erfahrungsbedingte Anpassungen an:
Pensionsverpflichtung (DBO) und Planvermögen
-0,1
-0,6
Die Bank hat zum 1. Januar 2000 die bis dahin geltende Versorgungsordnung neu geregelt. Die Versorgung wurde ab diesem Zeitpunkt unter dem Konzept einer externen Finanzierung anhand eines Gruppen-Versicherungsvertrags bei der Versicherungsgesellschaft Bâloise Vie Luxemburg S.A. aufgebaut.
Die zur Alters- und Hinterbliebenenversorgung zu zahlenden Versicherungsprämien werden durch die Bank geleistet und orientieren sich nach dem jeweiligen individuellen Gehaltsniveau der begünstigten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen am 31. Dezember 2024 betrug 7,91 Jahre (Vorjahr 9,01 Jahre).
Für das kommende Geschäftsjahr erwartet die Bank einen Betrag in Höhe von TEUR 250 (Vorjahr TEUR 250) in den leistungsorientierten Plan zu leisten. Die Bank hat sich dazu verpflichtet für die zukünftigen Jahre die Versicherungsprämien gemäß den vereinbarten Beitragsschlüsseln weiterzuführen.
31.12.2024 (in Mio. EUR)
Bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Fälligkeitsprofil der Leistungsverpflichtungen
0,0
2,4
0,0
2,4
(46) Ertragsteuerverpflichtungen
Die Ertragsteuerverpflichtungen gliedern sich wie folgt:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen
0,0
0,0
0
Latente Ertragsteuerverpflichtungen
0,0
0,0
0
Gesamt
0,0
0,0
0
Passive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerbelastungen aus temporären Unterschieden zwischen den Werten der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen in der IFRS-Bilanz und den Steuerwerten nach den steuerlichen Vorschriften ab.
Die latenten Steuerverpflichtungen stehen in Zusammenhang mit folgenden Bilanzposten:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Aktiva
0,0
0,0
0
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0
Summe
0,0
0,0
0
(47) Sonstige Passiva
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Arbeitsvergütungen
1,5
1,4
11
Verbindlichkeiten aus gebildeten Accruals und sonstige Rückstellungen
3,2
2,2
50
Verbindlichkeiten aus noch abzuführenden
Steuern und Sozialbeiträgen
1,3
4,6
-71
Rechnungsabgrenzungsposten
0,3
0,3
-3
Verbindlichkeiten aus Leasinggeschäften
0,2
0,5
-50
Sonstige Verbindlichkeiten
0,8
0,7
18
Gesamt
7,5
9,6
-23
Die Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Arbeitnehmervergütungen bestehen im Wesentlichen aus Resturlaubsansprüchen der Belegschaft.
In den Verbindlichkeiten aus gebildeten Abgrenzungen und sonstige Rückstellungen sind bereits kontrahierte Vereinbarungen von EUR 2,7 Mio. (Vorjahr EUR 1,2 Mio.) im Zuge des sich in der Durchführung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprojektes enthalten.
Wesentlicher Treiber für die Reduzierung der sonstigen Passiva ist der Rückgang der noch abzuführenden Steuernund Sozialbeiträgen. Für weitere Angaben siehe Note (30) Sonstiges betriebliches Ergebnis.
(48) Eigenkapital
Zusammensetzung des Eigenkapitals:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Gezeichnetes Kapital
205,0
205,0
0
Gewinnrücklagen
430,0
439,4
-2
Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)
-9,3
-18,0
-48
davon: Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert wird
erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Vermögenswerte
-9,3
-18,0
-48
davon: Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
Bewertungsänderung aus eigenem Kreditrisiko (OCA)
0,0
0,0
0
Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus Pensionen
0,0
0,0
0
Gesamt
625,7
626,4
0
Sonstige Angaben
(49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung
Auf die einzelnen Komponenten der direkt im Eigenkapital erfassten Erfolgsbestandteile entfallen die Ertragsteuereffekte wie folgt:
in TEUR
Betrag vor Steuern 2024
Ertragsteuer-effekt
2024
Betrag nach Steuern 2024
Betrag vor Steuern 2023
Ertragsteuer-effekt
2023
Betrag nach Steuern 2023
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
11.707
-3.051
8.656
22.271
-5.554
16.716
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf die Änderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführen sind
0
0
0
504
-126
378
Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) bei leistungsorientierten Pensionsrückstellungen
63
-16
48
506
-126
380
Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis
11.770
-3.066
8.704
23.280
-5.806
17.474
(50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals
Das gezeichnete Kapital der NORD/LB CBB beträgt zum 31. Dezember 2024 unverändert EUR 205,0 Mio., eingeteilt in 820.000 Namensaktien ohne Nennwert. Das gezeichnete Kapital ist vollständig eingezahlt. Im Berichtsjahr haben sich keine Änderungen ergeben.
Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung in den Jahren 2023 und 2024 ergeben sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
In den Gewinnrücklagen sind die in vorangegangenen Berichtsjahren gebildeten Beträge sowie die Einstellungen in die Rücklagen und Ergebnisvorträge aus den Jahresüberschüssen beziehungsweise -fehlbeträgen enthalten. Neben den generellen Regeln gemäß CSSF-Verordnung 14-02 bestehen keine weiteren internen Ausschüttungsbeschränkungen.
Weitere wesentliche Bestandteile des Eigenkapitals sind Bewertungsänderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten sowie Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf die Änderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführen sind.
Vermögensteuer
Die Bank kann die Vermögensteuer bis zur Höhe der von ihr für das betreffende Wirtschaftsjahr geschuldeten Körperschaftsteuer auf sich selbst anrechnen. Voraussetzung hierfür ist die Bildung einer entsprechenden Vermögensteuerrücklage in Höhe des Fünffachen der ohne Anrechnung geschuldeten Vermögensteuer. Diese Rücklage ist über einen Fünfjahreszeitraum beizubehalten. In Abhängigkeit von der Höhe des Einheitswerts errechnet sich die ohne Anrechnung geschuldete Vermögensteuer wie folgt:
Bis zur Höhe des Einheitswerts von EUR 500 Mio.: Vermögensteuersatz 0,5 Prozent
Für den EUR 500 Mio. übersteigenden Teil des Einheitswerts: Vermögensteuersatz 0,05 Prozent
Durch die Jahresfehlbeträge der Geschäftsjahre 2020, 2021 sowie 2023 und der daraus entfallenden Körperschaftsteuerbelastungen erfolgten in den Jahren 2021, 2022 und 2024 keine Rücklagenbindung zur Reduzierung der Vermögensteuer.
Für das Geschäftsjahr 2022 wurde im Geschäftsjahr 2023 gemäß Beschluss der Generalversammlung eine Rücklage für Vermögenssteuer in Höhe von EUR 0,5 Mio. gebildet. Die Rücklage 2019, die bis zum 31. Dezember 2023 gebunden war, wurde in die Gewinnrücklagen aus einbehaltenen Gewinnen umgebucht.
Folgende Übersicht zeigt die Rücklagen durch die Vermögensteuer:
Vermögensteuer des Jahres
Vermögensteuer in Mio. EUR
Rücklagenbindung
(= Fünffaches der angerechneten Vermögensteuer) in Mio. EUR
eingestellt im Jahr
gebunden bis
2020
0,2
1,0
2020
31.12.2024
2023
0,1
0,5
2023
31.12.2027
Summe
0,3
1,5
(51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Zahlungsmittelbestands des Berichtsjahres durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit.
Dabei wird der Zahlungsmittelbestand als Barreserve (Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken) definiert und in Note (32) Barreserve dargestellt.
Die Ermittlung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Hierbei wird der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ausgehend vom Jahresergebnis vor Steuern ermittelt, wobei zunächst diejenigen Aufwände zugerechnet und diejenigen Erträge abgezogen werden, die im Berichtsjahr nicht zahlungswirksam waren. Weiterhin werden alle Aufwände und Erträge eliminiert, die zwar zahlungswirksam waren, jedoch nicht dem operativen Geschäftsbereich zuzuordnen sind. Diese Zahlungen werden bei den Cashflows aus der Investitionstätigkeit oder Finanzierungstätigkeit berücksichtigt.
Den Empfehlungen des IASB entsprechend werden im Rahmen des Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit Zahlungsvorgänge aus Forderungen, aus Wertpapieren des Handelsbestands und aus Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umfasst Zahlungsströme aus Kapitalveränderungen und Leasingverbindlichkeiten sowie Zinszahlungen auf das Nachrangkapital und Dividendenzahlungen an die Anteilseigner der Bank.
Gemäß IAS.7.44A sind zusätzliche Angaben hinsichtlich der Finanzierungstätigkeit dazustellen. Während des Geschäftsjahres 2024 wurden analog zum Vorjahr lediglich geringfügige Zahlungen im Bereich Leasing getätigt, sodass auf eine weitere tabellarische Erläuterung der Finanzierungstätigkeit verzichtet wird.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit umfasst Einzahlungen aus der Veräußerung sowie Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie immateriellen Vermögenswerten.
Für den Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2024 wurde die Darstellung der Kapitalflussrechnung der NORD/LB CBB nicht verändert. Weiterhin gab es im Berichtsjahr 2024 keine neuerlichen Anforderungen durch den IAS 7.
Hinsichtlich der Liquiditätsrisikosteuerung der NORD/LB CBB wird auf die Ausführungen des Risikoberichts verwiesen.
Erläuterungen zu Finanzinstrumenten
(52) Fair Value-Hierarchie
Die Fair Values von finanziellen Vermögenswerten sowie deren Aufteilung nach der Fair Value-Hierarchie sind in der folgenden Tabelle den Buchwerten gegenübergestellt:
 
31.12.2024
in Mio. EUR
Level 1
Level 2
Level 3
Summe
Fair Values
Buchwert
Differenz
Aktiva
 
 
 
 
 
 
Barreserve
239,3
0,0
0,0
239,3
239,3
0,0
Handelsaktiva
0,0
52,1
0,0
52,1
52,1
0,0
Positive Fair Values aus Derivaten
0,0
52,1
0,0
52,1
52,1
0,0
Zinsrisiken
0,0
28,2
0,0
28,2
28,2
0,0
Währungsrisiken
0,0
23,9
0,0
23,9
23,9
0,0
Kreditrisiken
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Forderungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
165,6
12,1
0,0
177,7
177,7
0,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
165,6
12,1
0,0
177,7
177,7
0,0
Forderungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
739,7
66,5
0,0
806,3
806,3
0,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
739,7
66,5
0,0
806,3
806,3
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
43,4
765,0
3.282,1
4.090,4
4.157,3
-66,9
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
41,3
765,0
0,0
806,3
844,8
-38,5
Forderungen
2,0
0,0
3.282,1
3.284,2
3.312,6
-28,4
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
0,0
63,2
0,0
63,2
63,2
0,0
Zinsrisiken
0,0
49,1
0,0
49,1
49,1
0,0
Währungsrisiken
0,0
14,1
0,0
14,1
14,1
0,0
Gesamt
1.188,0
958,9
3.282,1
5.428,9
5.495,8
-66,9
Die stillen Lasten nach Risikovorsorge und unter Berücksichtigung etwaiger stiller Reserven aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von EUR 38,5 Mio. verringerten sich gegenüber dem Vorjahr (EUR 49,5 Mio.) um EUR 11,0 Mio.
 
31.12.2023
in Mio. EUR
Level 1
Level 2
Level 3
Summe
Fair Values
Buchwert
Differenz
Aktiva
 
 
 
 
 
 
Barreserve
293,2
0,0
0,0
293,2
293,2
0,0
Handelsaktiva
0,0
71,0
1,2
72,2
72,2
0,0
Positive Fair Values aus Derivaten
0,0
71,0
1,2
72,2
72,2
0,0
Zinsrisiken
0,0
22,4
0,0
22,4
22,4
0,0
Währungsrisiken
0,0
48,5
0,0
48,5
48,5
0,0
Kreditrisiken
0,0
0,0
1,2
1,2
1,2
0,0
Forderungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
237,4
13,8
0,0
251,2
251,2
0,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
237,4
13,8
0,0
251,2
251,2
0,0
Forderungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
910,1
33,1
0,0
943,2
943,2
0,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
910,1
33,1
0,0
943,2
943,2
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
23,9
873,7
5.098,5
5.996,1
6.108,1
-112,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
23,9
873,7
0,0
897,6
947,1
-49,5
Forderungen
0,0
0,0
5.098,5
5.098,5
5.161,0
-62,5
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
0,0
68,0
0,0
68,0
68,0
0,0
Zinsrisiken
0,0
53,1
0,0
53,1
53,1
0,0
Währungsrisiken
0,0
14,9
0,0
14,9
14,9
0,0
Gesamt
1.464,6
1.059,5
5.099,7
7.623,8
7.735,8
-112,0
Die Fair Values von finanziellen Verpflichtungen sowie deren Aufteilung nach der Fair Value-Hierarchie sind in der folgenden Tabelle den Buchwerten gegenübergestellt:
 
31.12.2024
in Mio. EUR
Level 1
Level 2
Level 3
Summe
Fair Values
Buchwert
Differenz
Passiva
 
 
 
 
 
 
Handelspassiva
0,0
109,3
0,0
109,4
109,4
0,0
Negative Fair Values aus Derivaten
0,0
109,3
0,0
109,4
109,4
0,0
Zinsrisiken
0,0
26,9
0,0
26,9
26,9
0,0
Währungsrisiken
0,0
82,4
0,0
82,4
82,4
0,0
Kreditderivate
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
675,5
2.277,2
1.656,2
4.608,9
4.644,4
-35,5
Einlagen
0,0
989,8
1.656,2
2.646,0
2.682,4
-36,4
Verbriefte Verbindlichkeiten
675,5
1.287,4
0,0
1.962,9
1.962,0
0,9
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
0,0
162,5
0,0
162,5
162,5
0,0
Zinsrisiken
0,0
151,4
0,0
151,4
151,4
0,0
Währungsrisiken
0,0
11,1
0,0
11,1
11,1
0,0
Gesamt
675,5
2.549,0
1.656,2
4.880,7
4.916,3
-35,5
 
31.12.2023
in Mio. EUR
Level 1
Level 2
Level 3
Summe
Fair Values
Buchwert
Differenz
Passiva
 
 
 
 
 
 
Handelspassiva
0,0
58,0
0,0
58,0
58,0
0,0
Negative Fair Values aus Derivaten
0,0
58,0
0,0
58,0
58,0
0,0
Zinsrisiken
0,0
19,7
0,0
19,7
19,7
0,0
Währungsrisiken
0,0
38,3
0,0
38,3
38,3
0,0
Kreditderivate
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
1.170,1
3.176,5
2.435,2
6.781,8
6.847,8
-66,0
Einlagen
0,0
1.232,9
2.435,2
3.668,1
3.724,5
-56,3
Verbriefte Verbindlichkeiten
1.170,1
1.943,5
0,0
3.113,7
3.123,4
-9,7
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
0,0
247,3
0,0
247,3
247,3
0,0
Zinsrisiken
0,0
229,5
0,0
229,5
229,5
0,0
Währungsrisiken
0,0
17,8
0,0
17,8
17,8
0,0
Gesamt
1.170,1
3.481,7
2.435,2
7.087,1
7.153,1
-66,0
Die Ermittlung der Fair Values erfolgte nach der Discounted Cashflow-Methode basierend auf den zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurven.
Die in der Spalte „Buchwert“ aufgeführten Beträge beinhalten die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten oder mit dem Hedge Fair Value beziehungsweise Full Fair Value ausgewiesenen Aktiva und Passiva. Soweit ein Hedge Fair Value beziehungsweise Full Fair Value als Buchwert angesetzt wird, wird dieser Wert auch in der Spalte „Fair Value“ aufgeführt. Die zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen besitzen aktuell stille Lasten von EUR 35,5 Mio. (Vorjahr EUR 66,0 Mio.). Die Entwicklung der stillen Lasten beziehungsweise Reserve auf der Passivseite resultiert im Wesentlichen aus Marktzinsveränderungen sowie rückläufigen Beständen.
Die Transfers innerhalb der Fair Value-Hierarchie stellen sich wie folgt dar:
01.01.2024 - 31.12.2024
aus Level 1
aus Level 1
aus Level 2
aus Level 2
aus Level 3
aus Level 3
(in Mio. EUR)
in Level 2
in Level 3
in Level 1
in Level 3
in Level 1
in Level 2
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Im Vorjahr wechselten zwei erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte in Form von Schuldverschreibungen insbesondere aufgrund liquiderer Märkte von Level 2 in Level 1.
Im Vorjahr lagen folgende Leveltransfers vor:
01.01.2023 - 31.12.2023
aus Level 1
aus Level 1
aus Level 2
aus Level 2
aus Level 3
aus Level 3
(in Mio. EUR)
in Level 2
in Level 3
in Level 1
in Level 3
in Level 1
in Level 2
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
23,8
0,0
0,0
0,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
0,0
0,0
23,8
0,0
0,0
0,0
Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte in Level 3 der Fair Value-Hierarchie stellt sich wie folgt dar:
 
 
Handelsaktiva
Handelspassiva
Fair Values aus Kreditderivaten
Fair Values aus Kreditderivaten
2024
2023
2024
2023
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
1. Januar
1,5
4,8
0,0
0,0
Zugang durch Kauf oder Emission
0,0
0,0
0,0
0,0
Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung
-1,5
-3,3
0,0
0,0
Abgang durch Verkauf
0,0
0,0
0,0
0,0
Tilgung/Ausübung
0,0
0,0
0,0
0,0
Zugang aus Level 1 und 2
0,0
0,0
0,0
0,0
Abgang in Level 1 und 2
0,0
0,0
0,0
0,0
Veränderung aus der Währungsumrechnung
0,0
0,0
0,0
0,0
31. Dezember
0,0
1,5
0,0
0,0
Die in der obigen Tabelle dargestellten Werte beziehen sich auf die reinen Fair Value-Veränderungen ohne Berücksichtigung zugehöriger Provisionsaufwendungen.
Im Geschäftsbericht der NORD/LB CBB werden die Garantievereinbarungen mit dem Land Niedersachsen als Kreditderivate ausgewiesen und zum Fair Value in Level 3 bewertet. Bei der Fair Value-Bewertung der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente wurden folgende wesentliche unbeobachtbare Eingangsdaten verwendet:
Produkt
Fair Value 31.12.2024
(in Mio. EUR)
Fair Value 31.12.2023
(in Mio. EUR)
Wesentliche, nicht am Markt beobachtbare Eingangsparameter bei der Fair Value-Berechnung
Bandbreite der verwendeten, nicht am Markt beobachtbaren Eingangsparameter
Gewichteter Durchschnitt
31.12.2024
Gewichteter Durchschnitt 31.12.2023
Derivate aktiv
-0,03
1,2
Rating
Ratingklassen (27er DSGV-Skala)
9-17
17,3
10,4
Innerhalb des gewichteten Durchschnitts werden sowohl die Ratings der Kreditnehmer als auch Sicherheitengeber gemäß der Besicherungsquote verwendet.
Wesentliche, nicht am Markt beobachtbare Eingangsdaten bei der Fair Value-Bewertung der Kreditderivate sind die verwendeten Ratings sowie LGDs. Signifikante Änderungen dieser Eingangsdaten führen zu einem höheren beziehungsweise niedrigeren Marktwert. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden die Ratings durch eine Verbesserung beziehungsweise Verschlechterung um eine Ratingstufe verändert und die Auswirkungen auf den Marktwert mit entsprechender Wirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt. Es wurden dabei die gewichteten Ratings auf Basis des Ratings des Kreditnehmers berücksichtigt.
Diese werden folgend dargestellt:Diese werden folgend dargestellt:
Portfolio
Marktwertveränderung in Mio. EUR bei
Ratingverbesserung des Kreditnehmers um eine Stufe
Ratingverschlechterung des Kreditnehmers um eine Stufe
Schiffskunden / Maritime Industrie Kunden
-0,4
0,2
Flugzeugkunden
-6,0
2,1
Auf die Veränderung der Ratingstufe der Sicherheitengeber wird an dieser Stelle verzichtet, da es sich um staatliche Exportkreditversicherer handelt, deren Rating sich an den Länderratings von Südkorea und China orientiert. Aufgrund
der sehr guten Bonität dieser Länder hat eine Verschlechterung oder Verbesserung um eine Stufe lediglich marginale Auswirkungen.
(53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert
Nach IFRS 9 gestaltet sich das Modell (Drei-Stufen-Modell) zur Bemessung der Risikovorsorge wie folgt:
Für finanzielle Vermögenswerte und außerbilanzielle Verpflichtungen, deren Kreditrisiko sich zum Berichtsstichtag gegenüber dem Zugangszeitpunkt nicht signifikant erhöht hat, wird Risikovorsorge in Höhe der Ausfallerwartung für die nächsten 12 Monate gebildet (Stufe 1). Liegt zum Berichtsstichtag eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos gegenüber dem Zugangszeitpunkt vor, erfolgt die Risikovorsorgebildung in Höhe der Ausfallerwartung für die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte und außerbilanziellen Verpflichtungen (Stufe 2). Ebenso wird eine Risikovorsorge in Höhe der Ausfallerwartung für die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte und außerbilanzielle Verpflichtungen gebildet, wenn zum Berichtsstichtag eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos gegenüber dem Zugangszeitpunkt besteht und eine Wertberichtigung vorgenommen wurde (Stufe 3).
Veränderungen der Risikovorsorge können sich vor allem durch den Stufenwechsel der finanziellen Vermögenswerte sowie der außerbilanziellen Verpflichtungen oder durch bonitätsbedingte Risikovorsorgeänderungen innerhalb einer Stufe ergeben.
Die Entwicklung der Risikovorsorge im Berichtszeitraum für die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte sowie für außerbilanzielle Positionen ist in der folgenden Übersicht dargestellt.
Zunächst werden Risikovorsorge und Buchwerte aggregiert auf Ebene der nach IFRS 9 definierten Stufen dargestellt. Danach erfolgt eine Detailübersicht unter Bezugnahme auf die Klassifizierungsmethodik und Stufenzuordnung:
in Mio. EUR
Risikovorsorge
31.12.2024
Risikovorsorge
31.12.2023
Für finanzielle Vermögenswerte
Stufe 1
0,6
0,5
Stufe 2
1,0
2,2
Stufe 3
0,1
0,1
Für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
Stufe 1
0,0
0,0
Stufe 2
0,1
0,0
Stufe 3
0,1
0,1
Summe
1,8
2,9
in Mio. EUR
Bruttobuchwert
31.12.2024
Bruttobuchwert
31.12.2023
Für finanzielle Vermögenswerte
Stufe 1
4.981,7
6.952,0
Stufe 2
222,6
394,9
Stufe 3
0,2
0,4
Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
Stufe 1
86,1
134,8
Stufe 2
4,7
28,9
Stufe 3
0,1
0,1
Summe
5.295,4
7.511,1
 
Anfangs-
bestand zum
01.01.2024
Transfer
Zuführung Risikovorsorge
Auflösung Risikovorsorge
Sonstige Veränderungen
End-bestand zum
31.12.2024
in Mio. EUR
in Stufe
1
in Stufe
2
in Stufe
3
Boni-
tätsbe-
dingte
Zufüh-
rungen
Zugang von
Ver-
mögens-
werten
Boni-
täts-bedingte Auflö-
sung
Ver-brauch
Abgang von Ver-
mögens-
werten
Modi-
fikation von Ver-
mögens-
werten
Modell- und Para-
meter-
ände-
rungen
Wäh-
rungs-
umrech-
nungen
Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte   
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung
(Stufe 3)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gesamt
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
Anfangs-
bestand zum 01.01.2024
Transfer
Zuführung Risikovorsorge
Auflösung Risikovorsorge
Sonstige Veränderungen
End-
bestand zum
31.12.2024
in Mio. EUR
in
Stufe
1
in
Stufe
2
in
Stufe
3
Boni-
tätsbe-
dingte
Zufüh-
rungen
Zugang von
Ver-
mögens-
werten
Boni-
tätsbe-
dingte Auflö-
sung
Ver-brauch
Abgang von Ver-
mögens-
werten
Modi-
fikation von Ver-
mögens-
werten
Modell- und Para-
meter-
ände-
rungen
Wäh-
rungs-
umrech-
nungen
Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
0,5
0,0
0,0
0,0
0,3
0,0
0,1
0,0
0,1
0,0
0,0
-0,1
0,5
Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
0,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,2
Forderungen
0,3
0,0
0,0
0,0
0,3
0,0
0,1
0,0
0,1
0,0
0,0
-0,1
0,3
 
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)
2,2
0,0
0,0
0,0
0,2
0,0
0,1
0,5
0,7
0,0
0,0
0,0
1,0
Schuldver-schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
0,8
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,7
Forderungen
1,4
0,0
0,0
0,0
0,2
0,0
0,0
0,5
0,7
0,0
0,0
0,0
0,3
 
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Forderungen
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
 
 
Gesamt
2,8
0,0
0,0
0,0
0,6
0,0
0,2
0,5
0,9
0,0
0,0
-0,1
1,7
 
Anfangs-
bestand zum 01.01.2024
Transfer
Zuführung Risikovorsorge
Auflösung Risikovorsorge
Sonstige Veränderungen
End-
bestand zum
31.12.2024
in Mio. EUR
in Stufe
1
in Stufe
2
in Stufe
3
Boni-
tätsbe-
dingte
Zufüh-
rungen
Zugang von
Ver-
mögens-
werten
Boni-
tätsbe-
dingte Auflö-
sung
Ver-brauch
Abgang von Ver-
mögens-
werten
Modi-
fikation von Ver-
mögens-
werten
Modell- und Para-
meter-
ände-
rungen
Wäh-
rungs-
umrech-
nungen
Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
Außerbilanzielle Posi-tionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Kreditzusagen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Finanzgarantien
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Außerbilanzielle Posi-tionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
Kreditzusagen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Finanzgarantien
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Außerbilanzielle Posi-tionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung
(Stufe 3)
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
Finanzgarantien
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gesamt
0,1
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,2
Die Entwicklung der Bruttobuchwerte im Berichtszeitraum der erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte, der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten sowie der Kreditzusagen, Finanzgarantien und anderen außerbilanziellen Verpflichtungen sind in der folgenden Übersicht dargestellt:
 
An-
fangs-
bestand zum 01.01.2024
Transfer
Zugang von Ver-mögens-
werten
Abgang von Ver-
mögens-werten
Direkt-
abschrei-
bung von Ver-
mögens-
werten
Sonstige Veränderungen
End-
bestand zum
31.12.2024
in Mio. EUR
in Stufe 1
in
Stufe
2
in Stufe 3
Modi-
fika-
tionen von Ver-
mögens-
werten
Wäh-
rungs-
umrech-
nungen
Son-
stige Ver-
änder-
ungen
Bruttobuchwert für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
943,2
0,0
0,0
0,0
165,0
-301,8
0,0
0,0
-0,2
0,0
806,3
Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
943,2
0,0
0,0
0,0
165,0
-301,8
0,0
0,0
-0,2
0,0
806,3
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wert-berichtigung (Stufe 2)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
 
Summe
943,2
0,0
0,0
0,0
165,0
-301,8
0,0
0,0
-0,2
0,0
806,3
Bruttobuchwert für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
6.008,8
13,3
-15,7
0,0
721,3
-2.638,1
0,0
0,0
85,9
0,0
4.175,5
Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
830,5
0,0
0,0
0,0
1,7
-130,8
0,0
0,0
31,9
0,0
733,3
Forderungen
4.885,1
13,3
--15,7
0,0
503,2
-2.237,1
0,0
0,0
54,0
0,0
3.202,9
Barreserve
293,2
0,0
0,0
0,0
216,3
-270,2
0,0
0,0
0,0
0,0
239,3
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberich-
tigung (Stufe 2)
394,9
-13,3
15,7
0,0
42,0
-225,1
0,0
0,0
8,4
0,0
222,6
Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
117,6
0,0
0,0
0,0
0,3
-13,4
0,0
0,0
7,8
0,0
112,4
Forderungen
277,3
-13,3
15,7
0,0
41,7
-211,7
0,0
0,0
0,6
0,0
110,2
 
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberich-
tigung (Stufe 3)
0,4
0,0
0,0
0,0
0,0
-0,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,2
Forderungen
0,4
0,0
0,0
0,0
0,0
-0,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,2
 
Summe
6.404,0
0,0
0,0
0,0
763,3
-2.863,4
0,0
0,0
94,3
0,0
4.398,3
Gesamt
7.347,3
0,0
0,0
0,0
928,3
-3.165,2
0,0
0,0
94,1
0,0
5.204,5
 
An-
fangs-
bestand zum 01.01.2024
Transfer
Zugang von Ver-mögens-
werten
Abgang von Ver-
mögens-werten
Direkt-
abschrei-
bung von Ver-
mögens-
werten
Sonstige Veränderungen
End-
bestand zum
31.12.2024
in Mio. EUR
in Stufe 1
in Stufe 2
in Stufe 3
Modi-
fika-
tionen von Ver-
mögens-
werten
Wäh-
rungs-
umrech-
nungen
Son-
stige Ver-
änder-
ungen
Bruttobuchwert für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
Außerbilanzielle Positionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
134,8
0,0
0,0
0,0
0,0
-52,2
0,0
0,0
3,4
0,0
86,1
Kreditzusagen
131,4
0,0
0,0
0,0
0,0
-51,6
0,0
0,0
3,4
0,0
83,2
Finanzgarantien
3,5
0,0
0,0
0,0
0,0
-0,6
0,0
0,0
0,0
0,0
2,8
Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)
28,9
0,0
0,0
0,0
0,0
-24,2
0,0
0,0
0,1
0,0
4,7
Kreditzusagen
22,8
0,0
0,0
0,0
0,0
-21,6
0,0
0,0
0,1
0,0
1,3
Finanzgarantien
6,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-2,6
0,0
0,0
0,0
0,0
3,4
Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos und mit Wertberichtigung (Stufe 3)
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
Kreditzusagen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Finanzgarantien
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
Gesamt
163,8
0,0
0,0
0,0
0,0
-76,4
0,0
0,0
3,5
0,0
90,9
Für die NORD/LB CBB beläuft sich der gebuchte Betrag des Management Adjustment zum 31. Dezember 2024 auf EUR 0,0 Mio. (Vorjahr EUR 0,8 Mio.). Für weitere Informationen wird auf die Note (4) Management Adjustment sowie (10) Risikovorsorge verwiesen.
in Mio. EUR
Risikovorsorge inklusive Management
Adjustment
31.12.2023
Entwicklung Risikovorsorge
2024
Entwicklung Management
Adjustment
2024
Risikovorsorge inklusive
Management Adjustment
31.12.2024
Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0,0
0,0
Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere
-1,0
0,1
0,0
-0,9
Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Forderungen
-1,8
0,3
0,8
-0,7
Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
-0,1
-0,1
0,0
-0,2
Gesamt
-2,9
0,3
0,8
-1,8
Die bilanzielle Risikovorsorge reduziert sich um EUR 1,1 Mio. auf EUR 1,8 Mio.
Sensitivitätsanalysen
Nachfolgend werden die Auswirkungen auf die Risikovorsorge seitens der Bank mittels einer Sensitivitätsanalyse dargestellt, indem die Berechnung dabei aufgrund potenzieller ökonomischer Einflussfaktoren erfolgt. Die Sensitivitätsanalyse baut auf der zum 31. Dezember 2024 buchhalterisch erfassten Risikovorsorge auf und stellt somit mögliche, über die Risikovorsorge hinausgehende Effekte dar. Als Basisszenario definiert die Bank die innerhalb der Note (53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert ausgewiesene Risikovorsorge zum 31. Dezember 2024 exklusive der Betrachtung des Management Adjustment.
Die Tabellen zeigen die Risikovorsorge unter der Annahme, dass das positive und negative Szenario jeweils mit 100 Prozent gewichtet werden. Zur besseren Vergleichbarkeit enthalten die Tabellen auch die im Basisszenario reflektierten wahrscheinlichkeitsgewichteten Werte, welche sich im vorliegenden Abschluss widerspiegeln. Zudem erfolgte eine Fokussierung auf die Ratingmodule, bei welchen in mindestens einem Szenario eine abweichende Einschätzung der Notwendigkeit einer Parameteradjustierung vorgenommen wurde. Angewendet werden die vorgenannten Szenarien auf die gesamten Portfolios der Schuldverschreibungen und anderen festverzinsliche Wertpapiere sowie finanziellen Forderungen.
Folgend werden die Effekte nach Bilanzkategorien sowie Stufenzuordnung dargestellt:
in Mio. EUR
Basis-Szenario
Positiv-Szenario
Negativ-Szenario
Bruttobuchwert
darauf entfallende Risikovorsorge
Bruttobuchwert
darauf entfallende Risikovorsorge
Bruttobuchwert
darauf entfallende Risikovorsorge
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
806,3
0,0
806,3
0,0
806,3
0,0
Stufe 1
806,3
0,0
806,3
0,0
806,3
0,0
Stufe 2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Stufe 3
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
845,7
-0,9
845,7
-0,9
845,7
-0,9
Stufe 1
733,3
-0,2
733,3
-0,2
733,3
-0,2
Stufe 2
112,4
-0,7
112,4
-0,7
112,4
-0,7
Stufe 3
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen
3.311,2
-0,7
3.311,2
-0,7
3.311,2
-0,7
Stufe 1
3.200,8
-0,3
3.200,8
-0,3
3.200,8
-0,3
Stufe 2
110,2
-0,3
110,2
-0,3
110,2
-0,3
Stufe 3
0,2
-0,1
0,2
-0,1
0,2
-0,1
Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen
90,9
-0,2
90,9
-0,2
90,9
-0,1
Stufe 1
86,1
0,0
86,1
0,0
86,1
0,0
Stufe 2
4,7
-0,1
4,7
-0,1
4,7
-0,1
Stufe 3
0,1
-0,1
0,1
-0,1
0,1
-0,1
Gesamt
5.295,4
-1,8
5.295,4
-1,8
5.295,4
-1,8
Auf Basis der oben dargestellten Sensitivitätsanalyse wird deutlich, dass die Effekte sich unmerklich in Steigerungen in Negativszenarien niederschlagen. Dies liegt im Wesentlichen an der hohen Besicherungsquote in Form von Garantien, der damit verbundenen guten Kreditqualität innerhalb der NORD/LB CBB sowie an geringen Restportfolios innerhalb der negativ geshifteten Ratingmodulen.
(54) Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
 
01.01.2024-31.12.2024
01.01.2023-
31.12.2023
Veränderungen
(in %)
 
(in TEUR)
(in TEUR)
Handelsbestand
-40.398
-33.979
24
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
-23.152
-14.117
51
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte Finanzinstrumente - Nettoergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung
0
-8.556
-100
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte Finanzinstrumente - Nettoergebnis im OCI
0
378
-100
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte - Nettoergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung
11.422
9.102
25
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte - Nettoergebnis im OCI
8.656
16.716
-48
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
242.298
334.331
-24
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
-173.635
-220.835
-21
Gesamt
25.192
68.172
-63
Das Nettoergebnis setzt sich aus Zinsergebnis, Risikovorsorge, Modifikationsergebnis, Abgangsergebnis, Eingänge auf abgeschriebene Forderungen, der Fair Value-Bewertung sowie erfolgsneutralen Effekten der Fair Value-Bewertung auf Basis der Veränderung des Kreditrisikos zusammen.
Das Ergebnis aus Hedge Accounting ist in den Nettoergebnissen nicht enthalten, da es keiner der Kategorien zugeordnet ist.
(55) Derivative Finanzinstrumente
Die Bank setzt derivative Finanzinstrumente zur Sicherung im Rahmen der Aktiv-/ Passivsteuerung ein.
Derivative Finanzinstrumente auf fremde Währungen werden im Wesentlichen in der Form von Devisentermingeschäften, Währungsswaps und Zins-/Währungsswaps abgeschlossen. Zinsderivate sind vor allem Zinsswaps.
Die Nominalwerte stellen das Bruttovolumen aller Käufe und Verkäufe dar. Bei diesem Wert handelt es sich um eine Referenzgröße für die Ermittlung gegenseitig vereinbarter Ausgleichszahlungen, nicht jedoch um bilanzierungsfähige Forderungen oder Verbindlichkeiten.
Der Bestand an derivativen Finanzinstrumenten setzt sich dabei wie folgt zusammen:
in Mio. EUR
Nominalwerte 31.12.2024
Nominalwerte 31.12.2023
Marktwerte positiv 31.12.2024
Marktwerte positiv 31.12.2023
Marktwerte negativ 31.12.2024
Marktwerte negativ 31.12.2023
Zinsrisiken
3.102,1
3.270,3
77,3
75,5
178,3
249,2
Zinsswaps
3.102,1
3.270,3
77,3
75,5
178,3
249,2
Caps, Floors
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Währungsrisiken
1.992,9
1.825,3
38,0
63,4
93,6
56,1
Devisentermingeschäfte
516,6
218,2
10,1
1,0
1,6
0,8
Währungsswaps/Zins-Währungsswaps
1.476,3
1.607,1
27,9
62,4
92,0
55,3
Kreditderivate
121,9
121,9
0,0
1,2
0,0
0,0
Credit Default Swap
121,9
121,9
0,0
1,2
0,0
0,0
Gesamt
5.216,9
5.217,5
115,3
140,2
271,9
305,3
In der nachstehenden Tabelle sind die Restlaufzeiten der derivativen Finanzinstrumente angegeben:
Nominalwerte
Zinsrisiken
Währungsrisiken
Kreditderivate
in Mio. EUR
 
31.12.2024
31.12.2023
31.12.2024
31.12.2023
31.12.2024
31.12.2023
Restlaufzeiten
bis 3 Monate
229,1
0,0
522,1
218,2
0,0
0,0
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
68,0
176,1
48,8
38,7
0,0
0,0
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
1.330,4
1.290,6
200,2
158,4
121,9
0,0
mehr als 5 Jahre
1.474,5
1.803,6
1.221,8
1.410,1
0,0
121,9
Gesamt
3.102,1
3.270,3
1.992,9
1.825,3
121,9
121,9
Als Restlaufzeit wird der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und der vertraglichen Fälligkeit angesehen.
(56) Grundgeschäfte in effektiven Sicherungsbeziehungen
Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen, die als Grundgeschäfte Teil einer Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 sind, werden weiterhin zusammen mit den ungesicherten Geschäften in den jeweiligen Bilanzpositionen ausgewiesen, da die Absicherung Art und Funktion des Grundgeschäfts nicht ändert.
Der Bilanzansatz der sonst zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumente wird jedoch um die auf das abgesicherte Risiko zurückzuführende Fair Value-Änderung korrigiert.
Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten der Kategorie der erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte erfolgt weiterhin zum Full Fair Value.
Generell erfolgt die Buchung des abgesicherten Risikos im Ergebnis aus Hedge Accounting in der Gewinn- und Verlustrechnung. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Finanzinstrumenten der Kategorie der erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte das ungesicherte Risiko im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst wird.
Nachfolgend werden für Informationszwecke die finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen ausgewiesen, die als gesicherte Grundgeschäfte Teil einer effektiven Micro Fair Value Hedge-Beziehung sind:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Aktiva
 
 
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
384,2
230,1
67
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
981,5
1.130,7
-13
Gesamt
1.365,7
1.360,8
0
Passiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
1.541,8
1.763,9
-13
Gesamt
1.541,8
1.763,9
-13
Für weitere Erläuterungen zum Hedge Accounting siehe auch Note (9) Finanzinstrumente und Note (26) Ergebnis aus Hedge Accounting.
(57) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen
In der folgenden Anhangangabe werden die Restlaufzeiten finanzieller Vermögenswerte und Verpflichtungen dargestellt.
Bei finanziellen Vermögenswerten werden ausschließlich Forderungen an Kreditinstitute sowie Kunden ausgewiesen. Die finanziellen Vermögenswerte enthalten keine Risikovorsorge.
31.12.2024

in Mio. EUR
Bis 1 Monat
Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate
Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Handelsaktiva
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
464,5
213,8
169,0
515,8
1.948,2
3.311,2
davon: Forderungen an Kreditinstitute
347,3
175,9
0,0
0,0
0,0
523,1
davon: Forderungen an Kunden
119,2
37,9
169,0
515,8
1.948,2
2.790,1
Gesamt
464,5
213,8
169,0
515,8
1.948,2
3.311,2
Innerhalb der Forderungen an Kunden bestehen keine Positionen mit einer unbestimmten Laufzeit.
31.12.2024

in Mio. EUR
Bis 1 Monat
Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate
Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Handelspassiva
1,4
0,2
0,2
14,4
93,2
109,4
Derivate
1,4
0,2
0,2
14,4
93,2
109,4
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
863,6
471,0
830,5
1.496,6
982,7
4.644,4
Einlagen
657,1
471,0
328,2
318,8
907,4
2.682,4
Verbriefte Verbindlichkeiten
206,5
0,0
502,3
1.177,8
75,3
1.962,0
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
0,5
3,1
3,1
73,2
82,5
162,5
Ausgegebene Kreditzusagen
0,0
0,0
0,0
0,0
84,5
84,5
Ausgegebene Finanzgarantien
0,0
0,0
0,1
0,8
5,5
6,4
Gesamt
865,4
474,4
833,9
1.585,0
1.248,5
5.007,2
31.12.2023

in Mio. EUR
Bis 1 Monat
Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate
Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Handelsaktiva
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kreditinstitute
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
davon: Forderungen an Kunden
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
1.597,8
199,9
254,5
814,3
2.296,3
5.162,8
davon: Forderungen an Kreditinstitute
131,5
152,1
0,0
0,0
0,0
283,6
davon: Forderungen an Kunden
1.466,2
47,9
254,5
814,3
2.296,3
4.879,2
Gesamt
1.597,8
199,9
254,5
814,3
2.296,3
5.162,8
Innerhalb der Forderungen an Kunden bestehen keine Positionen mit einer unbestimmten Laufzeit.
31.12.2023

in Mio. EUR
Bis 1 Monat
Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate
Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Handelspassiva
0,8
0,0
2,3
2,0
52,9
58,0
Derivate
0,8
0,0
2,3
2,0
52,9
58,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
1.599,2
601,6
945,0
2.431,5
1.270,6
6.847,8
Einlagen
1.599,2
100,1
185,3
642,2
1.197,7
3.724,5
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
501,5
759,7
1.789,3
72,9
3.123,4
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
0,0
0,0
6,7
88,0
152,5
247,3
Ausgegebene Kreditzusagen
3,5
21,6
22,7
25,0
81,4
154,2
Ausgegebene Finanzgarantien
0,0
0,0
0,1
1,8
7,7
9,6
Gesamt
1.603,5
623,2
976,9
2.548,2
1.565,1
7.316,9
(58) Die NORD/LB CBB als Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer
Als Sicherheiten für Verbindlichkeiten wurden von der Bank folgende Vermögenswerte übertragen:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Verpflichtend zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
0
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
27,8
19,1
0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
120,9
128,2
-100
Gesamt
148,7
147,3
-87
Die in den Kategorien „Verpflichtend zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ sowie „Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ ausgewiesenen Sicherheiten bestehen in Form von Wertpapieren, die im Rahmen von echten Pensionsgeschäften mit einer maximalen Restlaufzeit von sechs Monaten hinterlegt wurden.
Als Sicherheiten für Forderungen wurden folgende Vermögenswerte zu Gunsten der Bank übertragen:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
10,2
2,6
> 100
Gesamt
10,2
2,6
> 100
Die in der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen“ erhaltenen Sicherheiten resultieren aus Cash Collateral für Derivateforderungen.
Im Berichtsjahr 2024 sowie im Vorjahr wurden keine Sicherheiten gehalten, die auch ohne Zahlungsverzug des Sicherungsgebers veräußert oder weitergereicht werden dürfen.
Wertpapierpensions- und -leihegeschäfte werden hinsichtlich der Besicherung durch eine Bewertung der Geschäfte täglich überwacht. Entsteht eine Unterdeckung, kann der Sicherungsnehmer vom Sicherungsgeber verlangen, eine zusätzliche Sicherheit zur Erhöhung der Deckungssumme zu leisten, sofern ein bestimmter im Vertrag definierter Schwellenwert überschritten wird. Hat der Sicherungsgeber eine Sicherheit geleistet und verändert sich die Marktlage derart, dass eine Überdeckung entsteht, so ist er berechtigt, vom Sicherungsnehmer eine Sicherheitenfreigabe zu verlangen, sofern ein bestimmter im Vertrag definierter Schwellenwert überschritten wird. Die geleisteten Sicherheiten unterliegen der Vollrechtsübertragung, das heißt, der Sicherungsnehmer kann damit grundsätzlich wie ein Eigentümer verfahren und insbesondere Verfügungen in Form von Übereignungen oder Verpfändungen tätigen. Bei einer Wertpapiersicherheit müssen Wertpapiere gleicher Art und Güte belastungsfrei zurückgeliefert beziehungsweise geliefert werden. Eine Rückgabe der gestellten Sicherheiten in Form liquider Mittel ist bei Stellung von Wertpapiersicherheiten nicht ohne Zustimmung des Sicherungsgebers zulässig.
(59) Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen
Die Auswirkungen oder potenziellen Auswirkungen von Ansprüchen auf Aufrechnung im Zusammenhang mit finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen der Bank können der folgenden Tabelle entnommen werden:
31.12.2024

(in Mio. EUR)
Bruttobetrag vor Saldierung
Betrag der bilanziellen Saldierung
Nettobetrag nach Saldierung
Master Netting Arrangements und Ähnliches ohne bilanzielle Saldierung
Nettobetrag
davon:
Finanz-instrumente
Sicherheiten
Wertpapier-sicherheiten
Barsicher-heiten
Aktiva
19,3
0,0
19,3
8,8
0,0
10,2
0,4
Derivate
19,3
0,0
19,3
8,8
0,0
10,2
0,4
Wertpapierleihe und
-pensionsgeschäfte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
00
0,0
Passiva
129,7
0,0
129,7
8,8
0,0
119,4
1,6
Derivate
129,7
0,0
129,7
8,8
0,0
119,4
1,6
Wertpapierleihe und
-pensionsgeschäfte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
31.12.2023

(in Mio. EUR)
Bruttobetrag vor Saldierung
Betrag der bilanziellen Saldierung
Nettobetrag nach Saldierung
Master Netting Arrangements und Ähnliches ohne bilanzielle Saldierung
Nettobetrag
davon:
Finanz-instrumente
Sicherheiten
Wertpapier-sicherheiten
Barsicher-heiten
Aktiva
15,8
0,0
15,8
13,0
0,0
2,5
0,2
Derivate
15,8
0,0
15,8
13,0
0,0
2,5
0,2
Wertpapierleihe und
-pensionsgeschäfte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Passiva
141,8
0,0
141,8
13,0
0,0
125,7
3,0
Derivate
141,8
0,0
141,8
13,0
0,0
125,7
3,0
Wertpapierleihe und
-pensionsgeschäfte
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Die Veränderung des Nettobetrags für Derivate der Aktivseite per 31. Dezember 2024 resultiert aus dem Bestandsrückgang der Derivate und dem Anstieg der Barsicherheiten.
Das Geschäft mit derivativen Finanzinstrumenten sowie das Wertpapierpensionsgeschäft wird in der Regel auf Basis von bilateral mit den Kontrahenten geschlossenen Rahmenverträgen durchgeführt. Diese sehen lediglich bedingte Rechte zur Aufrechnung der Forderungen, Verpflichtungen sowie der gestellten und erhaltenen Sicherheiten zum Beispiel bei Vertragsverletzung oder im Insolvenzfall vor. Ein gegenwärtiges Recht zur Aufrechnung gemäß IAS 32.42 besteht folglich nicht.

Sonstige Erläuterungen
(60) Fremdwährungsvolumen
Zum 31. Dezember 2024 sowie zum 31. Dezember 2023 bestanden folgende Vermögenswerte und Verpflichtungen in fremder Währung:
in Mio. EUR
USD
JPY
CHF
GBP
Sonstige
Summe
31.12.2024
Summe
31.12.2023
Aktiva
 
 
 
 
 
 
Barreserve
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
Handelsaktiva
36,0
0,0
0,0
10,0
0,0
46,0
51,5
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
1,2
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,0
0,0
17,4
0,0
0,0
17,4
17,8
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
696,4
55,2
0,0
1.067,0
68,6
1.887,3
2.757,5
Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate
0,0
2,1
12,0
0,0
0,0
14,1
14,9
Sonstige Aktiva
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,1
Gesamt
732,6
57,3
29,5
1.077,0
68,6
1.965,1
2.843,1
 
Passiva
Handelspassiva
37,1
0,0
1,5
49,3
0,0
87,9
44,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
359,4
0,0
186,7
9,5
0,0
555,6
1.016,0
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
57,0
0,6
2,6
0,0
7,9
68,0
99,9
Sonstige Passiva
0,0
0,0
0,0
0,3
0,0
0,3
0,3
Gesamt
453,5
0,6
190,8
59,0
7,9
711,8
1.160,2
(61) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Für Bilanzposten, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten enthalten, werden nachfolgend die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gezeigt, die nach mehr als zwölf Monaten realisiert oder beglichen werden:
 
31.12.2024
31.12.2023
Veränderung
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
(in %)
Aktiva
 
Handelsaktiva
42,0
71,2
-41
Derivate
42,0
71,2
-41
Forderungen
0,0
0,0
0
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
103,2
175,4
-41
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
103,2
175,4
-41
Forderungen
0,0
0,0
0
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
614,0
642,6
-4
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
614,0
642,6
-4
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
3.262,9
3.967,8
-18
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
799,6
857,6
-7
Forderungen
2.463,4
3.110,2
-21
Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate
62,2
67,7
-8
Sonstige Aktiva
0,3
0,3
0
Gesamt
4.084,5
4.925,0
-17
Passiva
Handelspassiva
107,6
54,8
96
Derivate
107,6
54,8
96
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
2.479,4
3.702,1
-33
Einlagen
1.226,2
1.839,9
-33
Verbriefte Verbindlichkeiten
1.253,2
1.862,2
-33
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
155,8
240,6
-35
Rückstellungen
0,1
0,0
> 100
Sonstige Passiva
0,3
0,3
0
Gesamt
2.743,1
3.997,8
-31
(62) Leasingverhältnisse
Die NORD/LB CBB trat im Geschäftsjahr 2024 gemäß IFRS 16 sowohl als Leasinggeber als auch als Leasingnehmer im Rahmen von Operating- und Finance-Lease-Vereinbarungen auf. Als Leasinggeber tritt die Bank im Bereich Immobilien und als Leasingnehmer in den Bereichen IT-Hardware und sonstige Nutzungsrechte auf.
NORD/LB CBB als Leasingnehmer – Operating Lease
Die folgenden Erträge und Aufwendungen sind bei der NORD/LB CBB als Leasingnehmer angefallen:
2024
2023
Position in der Gewinn- und Verlustrechnung
 
(in TEUR)
(in TEUR)
Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten
7
15
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten
Aufwendungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen
0
0
Verwaltungsaufwand
Aufwendungen aus geringwertigen Leasingverhältnissen
0
0
Verwaltungsaufwand
Aufwendungen aus zusätzlichen variablen Leasingzahlungen
0
0
Verwaltungsaufwand
Gesamt
7
15
Für die NORD/LB CBB als Leasingnehmer bestehen am Ende der Berichtsperiode keine Leasingverpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen.
Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse in der Berichtsperiode sind in der Kapitalflussrechnung sowie in Note (51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung dargestellt.
Die Entwicklung der Nutzungsrechte aus Leasing einschließlich der Zugänge sind unter Note (37) Sachanlagen dargestellt.
In der folgenden Tabelle werden die Buchwerte und Abschreibungsbeträge der Nutzungsrechte aus Leasing nach Klassen unterteilt dargestellt:
31.12.2024
2024
31.12.2023
2023
Abschreibungen (in Mio. EUR)
 
Buchwert (in Mio. EUR)
Abschreibungen (in Mio. EUR)
Buchwert (in Mio. EUR)
Fahrzeuge
0,0
0,0
0,0
0,0
Hardware
0,0
0,0
0,0
0,0
Sonstige Nutzungsrechte
0,2
0,1
0,5
0,2
Gesamt
0,2
0,1
0,5
0,2
Nachfolgend sind die Restlaufzeiten der undiskontierten finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen mit deren vertraglichem Enddatum dargestellt. Sie werden als verbleibende Zeit ab dem Abschlussstichtag bis zum vertraglichen Fälligkeitstermin definiert.
31.12.2024 (in Mio. EUR)
 
Bis 1 Monat
Mehr als 1 Monat bis 3 Monate
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Verbindlichkeiten aus Leasinggeschäften
0,0
0,0
0,0
0,2
0,0
0,2
31.12.2023 (in Mio. EUR)
 
Bis 1 Monat
Mehr als 1 Monat bis 3 Monate
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Summe
Verbindlichkeiten aus Leasinggeschäften
0,0
0,0
0,0
0,5
0,0
0,5
NORD/LB CBB als Leasinggeber – Operating Lease
Die Bank trat in den Berichtsjahren 2023 und 2024 im Rahmen von Operating-Lease-Vereinbarungen gemäß IFRS 16 als Leasinggeber für Immobilien auf.
Die Leasingerträge aus Operating-Lease-Vereinbarungen werden im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.
 
2024
2023
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
Leasingerträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
1,4
1,3
davon: Erträge aus variablen Leasingzahlungen, die nicht von einem Index oder Zinssatz abhängen
0,0
0,0
Gesamt
1,4
1,3
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Summe der undiskontierten, künftigen Leasingzahlungen aus Operating-Lease-Verhältnissen, die der Bank zustehen:
 
31.12.2024
31.12.2023
 
(in Mio. EUR)
(in Mio. EUR)
Künftige Leasingzahlungen bis 1 Jahr
1,4
1,1
Künftige Leasingzahlungen 1 Jahr bis 2 Jahre
1,1
0,9
Künftige Leasingzahlungen 2 Jahre bis 3 Jahre
0,8
0,6
Künftige Leasingzahlungen 3 Jahre bis 4 Jahre
0,2
0,5
Künftige Leasingzahlungen 4 Jahre bis 5 Jahre
0,2
0,1
Künftige Leasingzahlungen über 5 Jahre
0,1
0,0
Undiskontierte, künftige Leasingzahlungen gesamt
3,9
3,1
Die NORD/LB CBB tritt gemäß IFRS 16 nicht als Leasinggeber im Rahmen von Finance-Lease-Vereinbarungen auf.
(63) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen
 
31.12.2024
(in Mio. EUR)
31.12.2023
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in %)
Eventualverbindlichkeiten
6,4
9,6
-34
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
6,4
9,6
-34
Andere Verpflichtungen
84,5
154,2
-45
Unwiderrufliche Kreditzusagen
84,5
154,2
-45
Gesamt
90,9
163,8
-45
In den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen sind Kreditbürgschaften, handelsbezogene Bürgschaften sowie Eventualverbindlichkeiten aus sonstigen Bürgschaften und Gewährleistungen enthalten.
Angaben zur Schätzung der finanziellen Auswirkungen, der Unsicherheit hinsichtlich des Betrages oder des Zeitpunkts von Vermögensabflüssen sowie Angaben zur Möglichkeit von Ausgleichszahlungen erfolgen aus Gründen der Praktikabilität nicht.
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Eventualverbindlichkeiten wird auf die Diskontierung dieser Verpflichtungen verzichtet.
(64) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Frau Ingrid Spletter-Weiß, Mitglied des Vorstandes der NORD/LB, trat zum 27. Januar 2025 aus dem Aufsichtsrat der NORD/LB CBB aus.
Herr Jasper Hanebuth, Mitglied des Vorstandes der NORD/LB, wurde am 27. Januar 2025 in einer außerordentlichen Generalversammlung mit Wirkung zum 28. Januar 2025 in den Aufsichtsrat der NORD/LB CBB gewählt.
Der Lettre de Gage énergies renouvelables, der 2020 platziert wurde, erreicht am 28. Januar 2025 seine Fälligkeit. Damit wurde der Cover Pool Renewable aufgelöst. Innerhalb des Konzerns wurde anschließend vereinbart, dass die entsprechenden Vermögenswerte an die NORD/LB übertragen werden. Darüber hinaus lagen keine weiteren Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2024 und der Aufstellung des vorliegenden Abschlusses am 18. März 2025 durch den Vorstand vor.
(65) Honorar des Abschlussprüfers
(in TEUR)
2024
2023
Honorare des Abschlussprüfers für
 
 
Abschlussprüfungsleistungen
320
325
Andere Bestätigungsleistungen
60
74
Steuerberatungsleistungen
0
0
Sonstige Leistungen
0
0
Es wurden keine weiteren Honorare als die in der Tabelle aufgeführten an den Abschlussprüfer gezahlt. Die Beträge verstehen sich ohne gesetzliche Umsatzsteuer.
(66) Einlagensicherung und Abwicklungs-/Garantiefonds
Am 18. Dezember 2015 wurde das Gesetz über die Maßnahmen zur Auflösung, Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen sowie über die Systeme zur Einlagensicherung und Anlegerentschädigung („das Gesetz“) verabschiedet, das die EU-Richtlinie 2014/59/EU zur Festlegung eines Rahmens für die Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen sowie die EU-Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme und Anlegerentschädigungssysteme in Luxemburger Recht umsetzt.
In Luxemburg besteht ein beitragsbasiertes System der Einlagensicherung und Anlegerentschädigung, an dem die Bank beteiligt ist. Das System sichert Einlagen des gleichen Einlegers bis zu einem Betrag von EUR 100.000 und Anlagegeschäfte bis zu einem Betrag von EUR 20.000. Das Gesetz sieht weiterhin vor, dass Einlagen, die aus bestimmten Transaktionen resultieren oder bestimmten sozialen oder anderen Zwecken dienen, für den Zeitraum von 12 Monaten über den Betrag von EUR 100.000 hinaus abgedeckt sind.
Der Zielbetrag an finanziellen Mitteln des Luxemburger Bankenabwicklungsfonds („Fonds de résolution Luxembourg“ („FRL“)) muss gemäß Artikel 1 Nummer 36 des Gesetzes zu Beginn des Jahres 2024 mindestens 1 Prozent der garantierten Einlagen aller Kreditinstitute in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten erreichen. Dieser Betrag wird/wurde von den Kreditinstituten über jährliche Beitragsleistungen in den Geschäftsjahren 2015 bis 2024 erhoben.
Der Zielbetrag an finanziellen Mitteln des Luxemburger Einlagensicherungsfonds („Fonds de garantie des dépôts Luxembourg“ („FGDL“)) ist auf 0,8 Prozent der in Artikel 179 Nummer 1 des Gesetzes definierten garantierten Einlagen der relevanten Kreditinstitute festgelegt und musste bis Ende des Jahres 2018 erreicht werden. Die Beitragsleistungen erfolgten auf jährlicher Basis zwischen 2016 und 2018. Nach Erreichen der 0,8 Prozent werden die Luxemburger Kreditinstitute in den folgenden 8 Jahren weitere Beiträge leisten, um einen zusätzlichen Sicherheitspuffer in Höhe von 0,8 Prozent der in Artikel 163 Nummer 8 des Gesetzes definierten garantierten Einlagen zu bilden.
(67) Geografische Verteilung im Deckungsstock
Lettres de Gage publiques
Die Luxemburger Pfandbriefgesetzgebung erlaubt grundsätzlich die Indeckungnahme von Forderungen aus Ländern, die der OECD, der Europäischen Union, dem EWR oder Ländern mit (sehr) gutem Rating von zugelassenen Ratingagenturen angehören.
Die Bank hat im Deckungsstock keine Risikopositionen in Griechenland, Mexiko, Chile, Israel, Island und der Türkei. Aufgrund der derzeit wirtschaftlich angespannten Situation in einem Teil dieser Länder plant die Bank dort auch weiterhin keine Neuengagements.
Darüber hinaus tätigt die Bank bis auf weiteres kein originäres (Neu-) Geschäft in Osteuropa und den USA. Eine Fortführung von Investitionen in einem Teil dieser Länder wird von der weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen Lage in den einzelnen Volkswirtschaften abhängig sein. Geografisch ist der Deckungsstock der Lettres de Gage publiques der NORD/LB CBB über 15 (Vorjahr 18) Staaten.
Zum Stichtag 31. Dezember 2024:
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Zum Stichtag 31. Dezember 2023:
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Lettres de Gage énergies renouvelables
Mit Gesetz vom 22. Juni 2018 wurde das Gesetz vom 5. April 1993 über den Finanzsektor (in seiner geänderten Fassung) um einen weiteren Pfandbrief für erneuerbare Energien, den lettres de gage énergies renouvelables (Lettres de Gage Renewable Energy) erweitert.
Damit qualifizieren sich Finanzierungen von Energien aus erneuerbaren, nichtfossilen Energiequellen, das heißt, Wind, Sonne, aerothermische, geothermische, hydrothermische Energie, Meeresenergie, Wasserkraft, Biomasse, Deponiegas, Klärgas und Biogas, als Deckungswerte für die neue Forderungsklasse Lettres de Gage énergies renouvelables.
Geografisch ist der Deckungsstock der NORD/LB CBB über 8 (Vorjahr 8) Staaten diversifiziert:
Zum Stichtag 31. Dezember 2024:
'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'
Zum Stichtag 31. Dezember 2023:
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(68) Bonitätsstruktur des Deckungsstocks
Die Bonitätsstruktur der Deckungsstöcke stellt sich wie folgt dar:
Lettres de Gage publiques
Zum Stichtag 31. Dezember 2024:
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Zum Stichtag 31. Dezember 2023:
'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'
Lettres de Gage énergies renouvelables
Zum Stichtag 31. Dezember 2024:
'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'
Zum Stichtag 31. Dezember 2023:
'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'
(69) Deckungsrelationen
In der Deckungsrechnung stellen sich die Deckungsrelationen zum 31. Dezember 2024 wie folgt dar:
Lettres de Gage publiques:
Deckungsrechnung
Deckungsbestand
(in Mio. EUR)
Emissionen*
(in Mio. EUR)
Unter- (-) / Überdeckung (+)
(in Mio. EUR)
31.12.2024
31.12.2023
31.12.2024
31.12.2023
31.12.2024
31.12.2023
Nominal ohne Derivate
2.720,7
3.426,1
1.855,1
2.577,9
865,6
848,1
Barwert ohne Derivate
2.907,3
3.686,9
1.830,0
2.507,6
1.077,3
1.179,3
*) Nominalbetrag der im Umlauf befindlichen gedeckten Emissionen inklusive Eigenbestand.
Die Zinsüberdeckung betrug zum 31. Dezember 2024 EUR 411,1 Mio. (Vorjahr EUR 446,5 Mio.).
Die Liquiditätsanforderungen auf Grundlage der 180-Tages Liquiditätsbetrachtung gemäß dem am 22. Juni 2018 geänderten Finanzsektorgesetz vom 5. April 1993, dargestellt in Artikel 12-5 4bis, wurden zu jeder Zeit eingehalten.
Lettres de Gage énergies renouvelables:
Deckungsrechnung
Deckungsbestand
(in Mio. EUR)
Emissionen*
(in Mio. EUR)
Unter- (-) / Überdeckung (+)
(in Mio. EUR)
31.12.2024
31.12.2023
31.12.2024
31.12.2023
31.12.2024
31.12.2023
Nominal ohne Derivate
333,1
341,7
300,0
300,0
33,1
41,7
Barwert ohne Derivate
350,8
367,0
299,4
289,5
51,4
77,5
*) Betrag der im Umlauf befindlichen gedeckten Emissionen inklusive Eigenbestand.
Die Zinsüberdeckung betrug zum 31. Dezember 2024 EUR Mio. 51,9 (Vorjahr EUR 68,4 Mio.).
Die Liquiditätsanforderungen auf Grundlage der 180-Tages Liquiditätsbetrachtung gemäß dem am 22. Juni 2018 geänderten Finanzsektorgesetz vom 5. April 1993, dargestellt in Artikel 12-5 4bis, wurden zu jeder Zeit eingehalten.
(70) Anzahl der Arbeitnehmer
Der durchschnittliche Personalbestand in der NORD/LB CBB während des Berichtszeitraums verteilt sich wie folgt:
 
Männlich 2024
Männlich 2023
Weiblich 2024
Weiblich 2023
Gesamt 2024
Gesamt 2023
NORD/LB CBB
85,4
90,8
27,2
29,6
112,6
120,4

Nahestehende Unternehmen und Personen
(71) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen („Related Parties“)
Als nahestehende juristische Personen werden die NORD/LB als Muttergesellschaft der NORD/LB CBB sowie Unternehmen gemäß IAS 24.9 (b) eingestuft.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der NORD/LB CBB, die Mitglieder des Vorstands der NORD/LB als Konzernmutterunternehmen sowie nahe Familienangehörige.
Als Schlüsselpositionen werden die vorab beschriebenen natürlichen Personen (Schlüsselpositionen im Unternehmen) sowie Anteilseigner am Mutterunternehmen (Schlüsselpositionen im Mutterunternehmen) definiert. Im Falle der NORD/LB CBB tritt lediglich das Land Niedersachsen in Form des Anteilseigners am Mutterunternehmen auf.
Die Art der Geschäfte zu nahestehenden Unternehmen und Personen bewegen sich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten einer Bank. Dazu zählen insbesondere die Refinanzierung sowie Liquiditätsbeschaffung durch und für das Mutterunternehmen sowie Aufnahme von Sicherheiten. Alle Geschäftstätigkeiten werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Diese Geschäfte unterliegen der in der Bank angewendeten Marktgerechtheitsprüfung.
Neben der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist die NORD/LB CBB an konzerninternen Projekten beteiligt. Dies betrifft im Wesentlichen das Projekt „Helios“, das sich mit der Kernbank-IT-Plattform für einzelne Auslandsniederlassungen der NORD/LB befasst. Aus diesem Projekt heraus wurde ein Vertrag mit der NORD/LB verhandelt, der die Erbringung von Dienstleistungen zum Betrieb der Kernbankensoftware Avaloq und dem Datawarehouse FINCUBE beinhaltet sowie entsprechende Kompensationen für die NORD/LB CBB regelt. „Helios“ wurde zum 1. Juli 2019 umgesetzt. Darüber hinaus ist die NORD/LB CBB in das Projekt „FITT“ (future investment in technology & transformation) des NORD/LB Konzerns integriert.
Der Umfang der Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen in den Jahren 2023 und 2024 kann den folgenden Aufstellungen entnommen werden. Aufwendungen für Organe werden separat in der Note (72) Organmitglieder und Verzeichnis der Mandate Organmitglieder und Verzeichnis der Mandate dargestellt. Veränderungen im Kreis der nahestehenden Unternehmen und Personen führen im Bedarfsfall zur Anpassung von Vorjahreswerten:
Zum 31. Dezember 2024:

(in Mio. EUR)
Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher
Führung oder maßgeblichem Einfluss
Tochterunternehmen und
sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe
Assoziierte Unternehmen
und Gemeinschafts
-unternehmen
Schlüsselposition
im Unternehmen oder
dem Mutterunternehmen
Aktiva
Handelsaktiva
40,2
0,0
0,0
0,0
Derivate
40,2
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
460,5
0,0
19,0
0,0
Forderungen
460,5
0,0
19,0
0,0
Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate
62,4
0,0
0,0
0,0
Übrige Aktiva
3,5
0,0
0,0
0,0
Gesamt
566,6
0,0
19,0
0,0
Zum 31. Dezember 2023:

(in Mio. EUR)
Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher
Führung oder maßgeblichem Einfluss
Tochterunternehmen und
sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe
Assoziierte Unternehmen
und Gemeinschafts
-unternehmen
Schlüsselposition
im Unternehmen oder
dem Mutterunternehmen
Aktiva
 
 
 
 
Handelsaktiva
64,6
0,0
0,0
1,2
Derivate
64,6
0,0
0,0
1,2
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
204,0
0,0
19,5
0,0
Forderungen
204,0
0,0
19,5
0,0
Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate
66,4
0,0
0,0
0,0
Übrige Aktiva
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt
334,9
0,0
19,5
1,2
Zum 31. Dezember 2024:
(in Mio. EUR)
Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss
Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe
Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen
Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen
Passiva
Handelspassiva
103,1
0,0
0,0
0,0
Derivate
103,1
0,0
0,0
0,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
1.210,1
0,0
0,0
0,0
Einlagen
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
1.210,1
0,0
0,0
0,0
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
103,6
0,0
0,0
0,0
Übrige Passiva
0,0
0,0
0,0
1,4
Gesamt
1.416,7
0,0
0,0
1,4
Erhaltene Garantien und Bürgschaften
2.272,7
0,0
0,0
3,8
Gewährte Garantie und Bürgschaften
0,0
0,0
0,0
0,0
Zum 31. Dezember 2023:
(in Mio. EUR)
Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss
Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe
Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen
Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen
Passiva
 
 
 
 
Handelspassiva
56,6
0,0
0,0
0,0
Derivate
56,6
0,0
0,0
0,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,0
0,0
0,0
0,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
2.570,5
0,0
0,0
0,0
Einlagen
726,7
0,0
0,0
0,0
Verbriefte Verbindlichkeiten
1.843,8
0,0
0,0
0,0
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
165,1
0,0
0,0
0,0
Übrige Passiva
0,0
0,0
0,0
1,3
Gesamt
2.792,2
0,0
0,0
1,3
Erhaltene Garantien und Bürgschaften
3.602,8
0,0
0,0
21,6
Gewährte Garantie und Bürgschaften
0,0
0,0
0,0
0,0
01.01. - 31.12.2024
(in TEUR)
Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss
Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe
Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen
Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen
Zinserträge
150.419
0
1.337
0
Zinsaufwendungen
265.785
0
0
0
Provisionserträge
947
0
0
0
Provisionsaufwendungen
21.985
0
0
537
Handelsergebnis
-11.735
0
0
-1.507
davon Kreditderivat
0
0
0
-1.507
Ergebnis aus Hedge Accounting
29.372
0
0
0
Devisenergebnis
-57.105
0
0
0
Übrige Aufwendungen und Erträge
2.525
0
-1
0
Gesamt
-173.346
0
1.336
970
01.01. - 31.12.2023
(in TEUR)
Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss
Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe
Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen
Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen
Zinserträge
144.869
0
1.273
0
Zinsaufwendungen
292.819
0
0
0
Provisionserträge
896
0
0
0
Provisionsaufwendungen
32.419
0
0
1.378
Handelsergebnis
-5.343
0
0
3.267
davon Kreditderivat
0
0
0
3.267
Ergebnis aus Hedge Accounting
66.692
0
0
0
Devisenergebnis
8.079
0
0
0
Übrige Aufwendungen und Erträge
5.254
-250
0
0
Gesamt
-104.789
-250
1.273
1.889
Innerhalb der oben dargestellten Tabelle werden Erträge und Aufwendungen gemäß ihrer Definition ohne Vorzeichen dargestellt. Die sonstigen Positionen sowie die übrigen Aufwendungen und Erträge entsprechen einem Ergebnis und werden je nach Ausprägung mit einem Vorzeichen versehen.
(72) Organmitglieder und Verzeichnis der Mandate
Mitglieder des Vorstands
Thorsten Schmidt, Irrel, Mitglied des Vorstands
Mario Gelzer, Luxemburg, Mitglied des Vorstands
Aufsichtsrat
Christoph Dieng, Mitglied des Vorstands der NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale, geschäftsansässig Friedrichswall 10 D-30159 Hannover
Ingrid Spletter-Weiß, Mitglied des Vorstands der NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale, geschäftsansässig Friedrichswall 10 D-30159 Hannover
Stefan Müller, DBE Leiter Konzern IT, geschäftsansässig Friedrichswall 10 D-30159 Hannover
(73) Aufwände für Organe und Organkredite
2024
(in TEUR)
2023
(in TEUR)
Bezüge der aktiven Organmitglieder und erweiterten Geschäftsleitung*
2.395
2.044
kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
1.980
1.805
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
161
117
Andere langfristige fällige Leistungen
254
122
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
0
0
Aufsichtsrat
0
0
*) betrifft Vorstand und leitende Angestellte.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2024 hatte die Bank keine Verpflichtungen aus Pensionen gegenüber früheren Organmitgliedern und deren Hinterbliebenen. Vorschüsse, Kredite und Haftungsverhältnisse beliefen sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2024 gegenüber der erweiterten Geschäftsleitung auf TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0) und gegenüber dem Aufsichtsrat unverändert auf TEUR 0.
(74) Angaben zu Anteilen an Unternehmen
Nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen
Die NORD/LB CBB besitzt Engagements bei strukturierten Unternehmen, die in den Abschluss der NORD/LB CBB sowie den Konzernabschluss der NORD/LB nicht als Tochterunternehmen einbezogen werden. Strukturierte Unternehmen sind Unternehmen, die derart konzipiert sind, dass Stimm- oder vergleichbare Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Beurteilung sind, wer diese Unternehmen beherrscht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Stimmrechte sich nur auf administrative Aufgaben beziehen und die relevanten Aktivitäten durch vertragliche Vereinbarungen gesteuert werden.
Innerhalb der Bank liegen strukturierte Unternehmen in Form von Verbriefungsgesellschaften, Leasingobjektgesellschaften und anderen kreditfinanzierten Objekt- und Projektgesellschaften vor.
Verbriefungsgesellschaften
Verbriefungsgesellschaften investieren finanzielle Mittel in diversifizierte Pools von Vermögenswerten. Dazu zählen unter anderem festverzinsliche Wertpapiere, Firmenkredite, gewerbliche und private Immobilienkredite und Kreditkartenforderungen. Die Verbriefungsvehikel finanzieren diese Käufe durch die Emission verschiedener Tranchen von Schuld- und Eigenkapitaltiteln, deren Rückzahlung an die Performance der Vermögenswerte der Vehikel gekoppelt ist.
Leasingobjektgesellschaften
Die NORD/LB CBB tritt als Kreditgeber von Gesellschaften auf, die ausschließlich zum Zwecke des Erwerbs beziehungsweise zur Entwicklung unterschiedlicher Gewerbeimmobilien im Regelfall durch Leasinggesellschaften gegründet werden. Die Finanzierung ist dabei durch die finanzierte Immobilie besichert. Geführt werden die
Leasingobjektgesellschaften typischerweise in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG. Aufgrund bestehender vertraglicher Vereinbarungen werden diese oftmals durch den jeweiligen Leasingnehmer gesteuert. Die Finanzierung von Leasingobjektgesellschaften findet auch im Bereich von Projektfinanzierungen sowie im Rahmen von Flugzeugengagements statt.
Objekt- und Projektfinanzierungen
Die Bank stellt Finanzierungsmittel für strukturierte Unternehmen zur Verfügung, die in der Regel jeweils einen Vermögenswert halten, wie zum Beispiel eine Immobilie oder ein Flugzeug. Diese strukturierten Unternehmen haben in vielen Fällen die Rechtsform einer Personengesellschaft. Das Eigenkapital dieser Gesellschaften ist im Vergleich zur der bereit gestellten Fremdfinanzierung sehr gering.
Anteile an strukturierten Unternehmen
Anteile der NORD/LB CBB an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen bestehen aus vertraglichen oder nicht-vertraglichen Engagements zu diesen Unternehmen, durch die die Bank variablen Rückflüssen aus der Leistungskraft der strukturierten Unternehmen ausgesetzt ist. Beispiele von Anteilen an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen umfassen Schuld- oder Eigenkapitalinstrumente, Liquiditätsfazilitäten, Garantien und verschiedene derivative Instrumente, durch die die NORD/LB CBB Risiken aus strukturierten Einheiten absorbiert.
Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen beinhalten keine Instrumente, durch die Bank ausschließlich Risiken auf das strukturierte Unternehmen transferiert. Wenn die Bank Kreditausfallversicherungen von nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen kauft, deren Zweck es ist, Kreditrisiken auf einen Investor zu übertragen, überträgt die Bank dieses Risiko auf das strukturierte Unternehmen und trägt es nicht mehr selbst. Eine solche Kreditausfallversicherung stellt daher keinen Anteil an einem strukturierten Unternehmen dar.
Einnahmen aus Anteilen an strukturierten Unternehmen:
Die NORD/LB CBB erzielt unwesentliche Zinserträge aus der Finanzierung von strukturierten Unternehmen.
Größe von strukturierten Einheiten
Die Größe eines strukturierten Unternehmens wird durch die Art der Geschäftstätigkeit des strukturierten Unternehmens bestimmt. Sie kann daher von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich festzulegen sein. Die Bank sieht die folgenden Kennzahlen als angemessene Indikatoren für die Größe der strukturierten Unternehmen an:
Verbriefungsgesellschaften: aktuelles Gesamtvolumen der emittierten Tranchen
(Leasing-) Objektgesellschaften: Bilanzsumme der (Leasing-) Objektgesellschaft
Maximales Verlustrisiko
Das maximal mögliche Verlustrisiko ist der maximale Verlust, den die Bank aus ihrem Engagement an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Gesamtergebnisrechnung zu erfassen haben könnte. Sicherheiten oder Sicherungsbeziehungen bleiben bei der Ermittlung genauso außer Betracht wie die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Verlustes. Das maximal mögliche Verlustrisiko muss daher nicht mit dem wirtschaftlichen Risiko übereinstimmen.
Das maximal mögliche Verlustrisiko bestimmt sich nach der Art des Engagements an einem strukturierten Unternehmen. Das maximal mögliche Verlustrisiko von Forderungen aus Kreditgeschäften, einschließlich Schuldverschreibungen besteht im Buchwert, der in der Bilanz abgebildet ist. Den maximal möglichen Verlust von
außerbilanziellen Geschäften, wie zum Beispiel Garantien und Kreditzusagen, stellt deren Nennwert dar. Für Derivate stellt das maximal mögliche Verlustrisiko ebenfalls deren Nennwert dar.
Die folgende Tabelle zeigt nach Art des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens die Buchwerte der Anteile der Bank, die in der Bilanz der NORD/LB CBB erfasst sind, sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Anteilen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe der nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen. Die Werte bilden nicht das wirtschaftliche Risiko der Bank aus diesen Beteiligungen ab, da sie keine Sicherheiten oder Sicherungsbeziehungen berücksichtigen.
31.12.2024 (in Mio. EUR)
Verbriefungs-
gesellschaften
Leasing-
objekt-
gesell-
schaften
Objekt- und Projekt-
finanzierungen
Summe
Größe des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens
803,0
15,1
-
818,1
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
12,0
-
-
12,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
0,3
11,7
-
12,0
Vermögenswerte, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden
12,3
11,7
-
24,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
-
-
-
-
Verbindlichkeiten, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden
-
-
-
-
Maximales Verlustrisiko
12,3
11,7
-
24,0
Entstandene Verluste im Geschäftsjahr
-
-
-
-
31.12.2023 (in Mio. EUR)
Verbriefungs-
gesellschaften
Leasing-
objekt-
gesell-
schaften
Objekt- und Projekt-
finanzierungen
Summe
Größe des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens
793,6
15,6
-
809,2
Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
12,6
-
-
12,6
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
-
12,6
-
12,6
Vermögenswerte, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden
12.6
12,6
-
25,2
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
-
-
-
-
Verbindlichkeiten, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden
-
-
-
-
Maximales Verlustrisiko
12.6
12,6
-
25,2
Entstandene Verluste im Geschäftsjahr
-
-
-
-
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage sowie die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Bank beschrieben sind.
Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht seine Anerkennung für die im Jahr 2024 geleistete Arbeit aus.
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Luxemburg, 18. März 2025
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Thorsten Schmidt
Mitglied des Vorstands
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
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Mario Gelzer
Mitglied des Vorstands
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Prüfungsvermerk
An die Aktionäre der
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses
Unser Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt der beigefügte Jahresabschluss in Übereinstimmung mit den
IFRS Rechnungslegungsstandards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank (die „Bank“) zum 31. Dezember 2024 sowie der Ertragslage und der Zahlungsflüsse für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr.
Was wir geprüft haben
Der Jahresabschluss der Bank besteht aus:
der Bilanz zum 31. Dezember 2024;
der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr;
der Gesamtergebnisrechnung für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr;
der Kapitalflussrechnung für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr;
der Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr; und
dem Anhang, einschließlich wesentlicher Informationen zu Rechnungslegungsmethoden und sonstiger erläuternder Informationen.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir führten unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 über die Prüfungstätigkeit (Gesetz vom 23. Juli 2016) und nach den für Luxemburg von der „Commission de Surveillance du Secteur Financier“ (CSSF) angenommenen internationalen Prüfungsstandards (ISAs) durch. Unsere Verantwortung gemäß der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 und den für Luxemburg von der CSSF angenommenen ISAs wird im Abschnitt „Verantwortung des „Réviseur d’entreprises agréé“ für die Jahresabschlussprüfung“ weitergehend beschrieben.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Wir sind unabhängig von der Bank in Übereinstimmung mit dem „International Code of Ethics for Professional Accountants, including International Independence Standards“, herausgegeben vom „International Ethics Standards Board for Accountants“ (IESBA Code) und für Luxemburg von der
CSSF angenommen, sowie den beruflichen Verhaltensanforderungen, die wir im Rahmen der Jahresabschlussprüfung einzuhalten haben und haben alle sonstigen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Verhaltensanforderungen erfüllt.
Wir erklären, nach bestem Wissen und Gewissen, dass wir keine Nichtprüfungsleistungen, die gemäß Artikel 5 (1) der EU-Verordnung Nr. 537/2014 untersagt sind, erbracht haben.

Die von uns an die Bank und Tochtergesellschaft (falls anwendbar) erbrachten Nichtprüfungsleistungen, für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr, sind in Anmerkung 65 zum Jahresabschluss aufgeführt.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit der Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung des Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte
Wie wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte in unserer Prüfung adressiert haben
Ansatz und Bewertung der erfolgsneutral zum Fair Value
oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte einschließlich Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außer-bilanzielle Verpflichtungen und für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
Die Bank hält nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte einschließlich Kredit-zusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen mit einem Buchwert von 5.052,2 Mio EUR (Vorjahr 7.214,9 Mio EUR) vor Risikovorsorge.
Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft verweisen wir auf (Note 10 Risikovorsorge) des Anhangs zum Jahresabschluss. Für Erläuterungen zu der im Geschäftsjahr 2024 gebildeten Risikovorsorge bzw. dem Risikovorsorgebestand zum Bilanzstichtag verweisen wir auf (Note 23 Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis) bzw. auf (Note 45 Rückstellungen) sowie Note (53 Risikovorsorge und Bruttobuchwert).
Zur Berücksichtigung von Verlustrisiken der finanziellen Vermögenswerte sowie Kreditzusagen, Finanzgarantie
und anderen außerbilanzielle Verpflichtungen bildet die Bank
eine Risikovorsorge in Form von Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen. Diese stellen die beste Schätzung des Managements hinsichtlich erwarteter Kreditverluste im Kredit- und Wertpapierportfolio zum Bilanzstichtag dar.
Die Bank hat finanzielle Vermögenswerte sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen mit einem Bruttobuchwert von 4.826,0 Mio EUR (95,5% der Gesamtsumme; Vorjahr 6.793,1 Mio EUR bzw. 94,2% der Gesamtsumme) der Risikovorsorge-kategorie „ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos“ bzw. mit einem Bilanzwert von 226,3 Mio EUR (4,5% der Gesamtsumme; Vorjahr 421,6 Mio EUR bzw. 5,8% der Gesamtsumme) der Risikovorsorgekategorie „signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos“ zugeordnet.
Zum Bilanzstichtag hat die Bank Risikovorsorge in Bezug auf das Kreditrisiko in Höhe von 1,6 Mio EUR (Vorjahr 2,7 Mio EUR) sowie durch Rückstellungen in Höhe von 0,2 Mio EUR (Vorjahr 0,1 Mio EUR) gebildet. Die Nettoauflösung der Risikovorsorge
im Geschäftsjahr 2024 beträgt
1,1 Mio EUR.
Die Bemessung der Risikovorsorge-kategorien dieser Vermögenswerte erfolgt durch ein dreistufiges Verfahren zur Bestimmung der Wertberichtigung.
Dabei werden diverse wertbestimmende Faktoren berücksichtigt, wie z.B. die Bestimmung statistischer Ausfall-wahrscheinlichkeiten und Verlustquoten, der mögliche Forderungsbetrag bei Ausfall, die Stufentransferkriterien, die sich auf eine signifikante Veränderung des Ausfallrisikos von Kreditnehmern beziehen, sowie die Ermittlung zukünftiger Zahlungsströme.
Des Weiteren fließen makroökonomische Informationen in die Berechnung ein. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Kriterien für die Ableitung einer signifikanten Verschlechterung oder Verbesserung des Ausfallrisikos mit Ermessenspielräumen behaftet.
Wir sehen den Ansatz und die Bewertung dieser signifikanten Bilanzpositionen der finanziellen Vermögenswerte sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt an, da sowohl der Ausweis als auch die Bewertung in einem hohen Maße von der ordnungsgemäßen Klassifizierung innerhalb der Kategorien „nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte einschließlich Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen“ und der Anwendung geeigneter interner Verfahren und Parameter zur Ermittlung der Risikovorsorge abhängig sind.
Basierend auf unserer Risikoeinschätzung und der Beurteilung der Fehlerrisiken haben wir unser Prüfungsurteil sowohl auf kontrollbasierte als auch auf aussagebezogene Prüfungshandlungen gestützt. Demzufolge haben wir folgende Prüfungshandlungen durchgeführt:
Zuerst haben wir durch Einsichtnahme in Auswertungen und Risikoberichte, Befragungen, Durchsicht der internen Dokumentationen, Überprüfung der definierten Methoden und deren Umsetzung sowie die Überprüfung und Würdigung der Validierungskonzeption und Validierungsreports ein umfassendes Verständnis der Entwicklung der Portfolien, der damit verbundenen adressenausfallbezogenen Risiken und der Prozesse zur Identifizierung, Steuerung, Überwachung und Bewertung der Kreditrisiken erlangt.
Unter Einbindung des Konzernabschlussprüfers sowie
durch kontrollbasierte Prüfungshandlungen haben wir die Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems hinsichtlich der Risiko-klassifizierungsverfahren und Risikomodelle sowie der Ermittlung der wertbestimmenden Faktoren geprüft und die internen Abläufe beurteilt. Die Auswirkungen von makroökonomischen Faktoren wurde ebenfalls unter Einbindung des Konzernabschlussprüfers in die Einzelfallprüfung aufgenommen und vorrangig auf die Erkenntnisse des Konzernabschlussprüfers abgestellt.
Im Rahmen einer Stichprobe aus den zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. den nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten haben wir beurteilt, ob die den Beurteilungsmodellen zugrunde gelegten Parameter mit denen in der Kreditakte und mit denen in den primären IT-Systemen erfassten Daten übereinstimmen und ob die getroffene Zuordnung in die jeweilige Risikovorsorgestufe anhand der von der Bank entwickelten Kriterien sachgerecht vorgenommen wurde.
Des Weiteren haben wir die rechnerische Richtigkeit der diesbezüglichen Komponenten der Erfolgsrechnung sowie die Vollständigkeit und Richtigkeit, der im Zusammenhang mit der Anwendung des Standards IFRS 9 erstellten Anhangangaben nachvollzogen.
Sonstige Informationen
Der Vorstand ist verantwortlich für die sonstigen Informationen. Die sonstigen Informationen beinhalten die Informationen, welche im Jahresbericht einschießlich des Geschäftsberichts und in der Corporate Governance-Erklärung enthalten sind, jedoch beinhalten sie nicht den Jahresabschluss und unseren Prüfungsvermerk zu diesem Jahresabschluss.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt nicht die sonstigen Informationen ab und wir geben keinerlei Sicherheit jedweder Art auf diese Informationen.
Im Zusammenhang mit der Prüfung des Jahresabschlusses besteht unsere Verantwortung darin, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu beurteilen, ob eine wesentliche Unstimmigkeit zwischen diesen und dem Jahresabschluss oder mit den bei der Abschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen besteht oder auch ansonsten die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Sollten wir auf Basis der von uns durchgeführten Arbeiten schlussfolgern, dass sonstige Informationen wesentliche falsche Darstellungen enthalten, sind wir verpflichtet, diesen Sachverhalt zu berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Verantwortung des Vorstands für den Jahresabschluss
Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS Rechnungslegungsstandards, und für die internen
Kontrollen, die er als notwendig erachtet, um die Aufstellung des Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand verantwortlich für die Beurteilung der Fähigkeit der Bank zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit und, sofern einschlägig, Angaben zu Sachverhalten zu machen, die im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit stehen, und die Annahme der Unternehmensfortführung als Rechnungslegungsgrundsatz zu nutzen, sofern nicht der Vorstand beabsichtigt, die Bank zu liquidieren, die Geschäftstätigkeit einzustellen, oder keine andere realistische Alternative mehr hat, als so zu handeln.
Der Vorstand ist verantwortlich für die Erstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit
den Anforderungen der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 über das Einheitliche Elektronische Berichtsformat (ESEF-Verordnung).
Verantwortung des „Réviseur d’entreprises agréé“ für die Jahresabschlussprüfung
Die Zielsetzung unserer Prüfung ist es, eine hinreichende Sicherheit zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und darüber einen Prüfungsvermerk, der unser Prüfungsurteil enthält, zu erteilen. Hinreichende Sicherheit entspricht einem hohen Grad an Sicherheit, ist aber keine Garantie dafür, dass eine Prüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 und nach den für Luxemburg von der CSSF angenommenen ISAs stets eine wesentliche falsche Darstellung, falls vorhanden, aufdeckt. Unzutreffende Angaben können entweder aus Unrichtigkeiten oder aus Verstößen resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise davon ausgegangen werden kann, dass diese individuell oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Im Rahmen einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 und nach den für Luxemburg von der CSSF angenommenen ISAs üben wir unser pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
identifizieren und beurteilen wir das Risiko von wesentlichen falschen Darstellungen im Jahresabschluss aus Unrichtigkeiten oder Verstößen, planen und führen Prüfungshandlungen durch als Antwort auf diese Risiken und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Angaben bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Bank abzugeben;
beurteilen wir die Angemessenheit der von dem Vorstand angewandten Bilanzierungsmethoden, der rechnungslegungsrelevanten Schätzungen und den entsprechenden Anhangsangaben;
schlussfolgern wir über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch den Vorstand sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Bank zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen könnten. Sollten wir schlussfolgern, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Prüfungsvermerk auf die dazugehörigen Anhangsangaben zum Jahresabschluss hinzuweisen oder, falls die Angaben unangemessen sind, das Prüfungsurteil zu modifizieren. Diese Schlussfolgerungen basieren auf der Grundlage der bis zum Datum des Prüfungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Bank ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Anhangsangaben, und beurteilen, ob dieser die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse sachgerecht darstellt.
Wir kommunizieren mit den für die Überwachung Verantwortlichen, unter anderem den geplanten Prüfungsumfang und Zeitraum sowie wesentliche Prüfungsfeststellungen einschließlich wesentlicher Schwächen im internen Kontrollsystem, die wir im Rahmen der Prüfung identifizieren.
Wir haben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung abgegeben, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben und mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte erörtert haben, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie unsere Unabhängigkeit bedrohen, und - sofern einschlägig - die Maßnahmen zur Beseitigung dieser Bedrohungen oder die angewandten Schutzmaßnahmen.
Von den Sachverhalten, die mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert wurden, bestimmen wir diejenigen Sachverhalte, die für die Prüfung des Jahresabschlusses des aktuellen Berichtszeitraums am bedeutsamsten waren, als besonders wichtige Prüfungssachverhalte. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bericht, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir beurteilen, ob der Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den in der ESEF-Verordnung festgelegten Anforderungen erstellt wurde.
Bericht über weitere gesetzliche und aufsichtsrechtliche Verpflichtungen
Der Geschäftsbericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss und wurde in Übereinstimmung mit den geltenden rechtlichen Anforderungen erstellt.
Die Corporate Governance-Erklärung ist im Geschäftsbericht enthalten. Die nach Artikel 70bis Paragraph (1), Buchstabe c) und d) des geänderten Gesetzes vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss und den Konzernabschluss von Kreditinstituten Luxemburger Rechts erforderlichen Informationen stehen im Einklang mit dem Jahresabschluss und wurden in Übereinstimmung mit den geltenden rechtlichen Anforderungen erstellt.
Wir wurden als „Réviseur d’entreprises agréé“ von dem Vorstand am 17. April 2023 bestellt, und die ununterbrochene Mandatsdauer, einschließlich vorheriger Verlängerungen und Wiederbestellungen, beträgt 4 Jahre.
Wir haben die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der Bank mit den in der ESEF-Verordnung festgelegten maßgeblichen gesetzlichen Anforderungen für Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2024 geprüft.
Für die Bank bezieht sich dies auf einen in einem zulässigen XHTML-Format erstellten Jahresabschluss.
Nach unserer Beurteilung wurde der Jahresabschluss von der Bank zum 31. Dezember 2024 in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den Anforderungen der ESEF-Verordnung erstellt.
PricewaterhouseCoopers, Société coopérative
Vertreten durch
'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'@esig
Holger von Keutz
Luxemburg, 18. März 2025